Hallo Jutta,
ich habe Dir ja bereits einiges vom OP-Ablauf her geschrieben und auch z.T. erklärt, dass mit einer Verbesserung aber eben auch eine Verschlechterung eintreten kann. Du bist wirklich sehr gut informiert und solltest jetzt einfach Deinem Bauchgefühl nachgeben
Dieses im Kreis drehen habe ich selber sooooooo lange mitgemacht und es hat mich immer wieder auf´s Neue verunsichert, bis auch ich damals hier im Forum und auch von Fachleuten immer gesagt bekam, dass ich mich nicht weiter quälen soll und dem Neurochirurgen, dem ich mein Vertrauen entgegenbrachte, auch vertrauen soll.
Heute bin ich wirklich froh diese Operationen gemacht zu haben, denn, auch wenn ich das Pech hatte gleich zweimal operiert werden zu müssen, so ist es kein Vergleich mehr zu dem, was ich vorher an Schmerzen tagtäglich mitgemacht habe.
Auch mein Neurologe war damals der Meinung, dass man weiterhin eine abwartende Haltung einnehmen könne, aber ich habe mich dann doch soweit beraten lassen, dass ein Abwarten nur bedeuten würde als Notfall eingewiesen zu werden

ja und dem wollte ich doch umgehen, denn aus eigener Überzeugung den Schritt zu wagen ist wohl, mental gesehen, ein etwas anderer und weniger aufregenderer Schritt.
Bewusst war mir ja schon lange, dass nach 15 Jahren Schädigungen und langer konservativer Therapien und die doch damit verbundenen progredienten Veränderungen, ich sozusagen austherapiert war und nur eine OP als letzter Schritt anstehen konnte.
Aber eben diese Hürde zu nehmen, dazu bedurfte es schon auch einiger Zusprache, besonders durch die vielen Betroffenen aus dem Forum von denen ich ungeschont auch die Meinungen bekam.
Aber sie haben mich bestärkt, den richtigen Weg zu gehen und ich bin ihnen dafür sehr dankbar, denn eine dauerhafte Schädigung wäre bestimmt nicht lustig
Auch wenn nicht alle Beschwerden verschwunden sind, so ist es eben doch wieder ein viel angenehmeres Leben geworden. Mit den restlichen Problemchen werde ich klar kommen, mein Wille dazu ist auf jedenfall da!
Lasse Deinem Bauchgefühl freien Lauf und entscheide Du für Dich!
Vor allem setze Dich nicht unter Druck wegen der Arbeit! Ich weiß wovon Du sprichst, auch das habe ich als allerersten Grund, mich nicht operieren zu lassen, vorgeschoben (war allerdings auch nie im Krankenstand).
Viel Kraft und Mut
wünscht Dir parvus