Hi Foris,

hier nun der neueste Befund für meine HWS. Termin beim Orthopäden ist erst Ende des Monats, aber ich hätte gern eine Tendenz. Kann mir einer helfen?

Cervicale Streckhaltung. In Höhe C5/6 kräftiger, knöchern überbrückter BSV links mediolateral mit Recessusstenose und Nervenwurzelkompression C6 links.
In Höhe C6/7 rechts mediolateraler bis lateraler Prolaps mit Beengung des rechten Neuraoforamens und C7-Kompression. Initiale degenerative Veränderungen der Facettengelenke rechts azentuiert pm. in der mittleren HWS.

Alter knöchern überbrückter Diskusprolaps mediolateral bis lateral link C 5/6 mit C-6 Kompression link. Rechs mediolateral bis lateraler Prolaps C6/7 mit C7-Kompression.

Habe fertig.

In wessen Hände gehört das?

LG
Jutta

Hallo Jutta,

sämtliche Stenosen ob Recessus/Spinalkanal, BSV und Facettengelenke gehört in die Hand eines Neurochirurgen,

der orthopädentermin ist aus meiner Sicht unnütz, bei Stenosen kann er nicht viel machen,

übrigens haben Neurochirurgen bei Physiotherapie ein anderes Budget als Orthopäden und Hausärzte,

hast du denn einen NC vor Ort?

Und sind deine lt. Profil / Allergien denn deinem Hausarzt bekannt? Was bekommst du denn überhaupt für Schmerzmedis?

Eventuell wäre ein Schmerztherapeut eine sinnvolle Idee für die Einstellung mit Medis.

LG chrissi

Hallo Chrissi,

vielen Dank erstmal für die prompte Antwort.

Einsetzbares Schmerzmittel: Paracetamol.
Da drehen die Docs aber so langsam am Rad, weil ich mir damit ja die Leber kaputtmachen würde (was ja sicher stimmt) - aber was andres gibts halt leider nicht.

Ich habe noch zum Testen eine Flasche Tramal da, da soll ich mit einem Tropfen anfangen und 24 Stunden warten - wegen der Allergie. Der Therapie-Erfolg bzgl. der Schmerzen läßt damit aber auch auf sich warten....

Also alles in allem ein untauglicher Versuch.

Der NC hier vor Ort wollte - bei dem alten Befund - mal gerne CT-gestützt spritzen, hat er aber dann lieber gelassen, weil er ja kein Cortison spritzen kann.

Die Frage die ich mir in dieser Konstellation einfach stelle, ist: das geht jetzt seit Jahren. Es wird eigentlich trotz Übungen und KG MT eher schlimmer statt besser (am Sonntag 5 Eiweiß mit dem Elektromixer steifgeschlagen, anschließend war der rechte Arm 3 Stunden nicht zu gebrauchen, konnte z.B. kein Feuerzeug halten bzw. anzünden), kann nicht länger das Lenkrad halten etc. etc.

Soll/muss man so was operieren und hat das überhaupt Aussicht auf Erfolg?
Meine Befürchtung dabei ist, wenn ich das bei einem - neuen - NC anspreche, wird er sicher gern operieren - was aber nicht unbedingt die Lösung für mich sein muss.


Drum frag ich lieber euch, welche Richtung ihr einschlagen würdet.

Orthopäde absagen? Wäre ein Gedanke - und dafür gleich Termin beim NC.


Guter NC in der Nähe von Wiesbaden wäre wohl Bad Nauheim, wenn ich mich recht erinnere, oder?

LG

Jutta

Hallo Jutta,

na ich glaube auch dass die Ärzte mit Paracetamol nicht bei dir weiterkommen, bei Nervenschmerzen bringt das ja auch nichts, obwohl man ja nie niemals sagen soll

Tramal geht ja auch auf dem Kreislauf, damit kannst du dann aber kein Auto fahren. Ist aber ein gutes Nervenschmerzmittel, Opioid Stufe 2, ich würde es ausprobieren,

also meine Meinung wegen dem Ortho hatt ich ja geschrieben, soviel mit den Nerven haben sie nicht zu tun, eher mit viel Knochen und nichtsteroidalen Schmerzmitteln, die du ja eh nicht verträgst,

ich würds lassen und mir den TE beim NC holen. Hast du bei den PLZ der Ärzte mal geschaut?

Verträgst du denn eigentlich diese Localanästhetika wie z.B. Lidocain? Schon getestet?

LG chrissi

Hi Chrissi,
ja, Lidocain geht.
Haben wir schon über länger Zeiträume immer wieder ausprobiert. Eine Stunde im Wartezimmer sitzen, Spritze 5 Minuten und das jeden Tag. Das nervt....

Und die Pflaster gegen Gürtelrose gingen auch. Aber die dürfen nicht mehr verschrieben werden, weil ich ja gar keine Gürtelrose habe...

Weißt Du, ich gehe ganztags arbeiten, ich habe mal vor Jahren, als von Allergien noch nicht die Rede war, Tramal genommen. Da war ich froh, wenn ich vom Bett aufs Klo und zurück kam.

Meine Lebensqualität ist, wenn man das so sagen möchte, schon enorm eingeschränkt. Ich habe wenig Lust, mich jetzt, nachdem ich drei Jahre Schilddrüsenproblematik, OP, Einstellungsprobleme, Zöliakie und die Allergien im Griff habe, damit wieder abzuschießen mit dem Ergebnis, dass ich auch nicht mehr arbeiten gehen kann.

Ich mache seit Jahren MT/KG, habe Versuche mit Akupunktur und Tetrazepam hinter mich gebracht, zahle die MT teilweise sogar selbst, mache Übungen und gehe zum Osteopathen.

Und wenn ich zwei Liter Milch nach Hause trage, war alles umsonst.

Das Problem begann 2002 und verschlimmert sich weiter - sicher auch weil ich älter werde - und ich hätte jetzt gern mal eine Lösung, die eine dauerhafte zu sein verspricht.


LG Jutta

Hallo Jutta,

ja das mit dem tragen kenne ich auch, ich habe links und rechts je 5 kg, was von der Reha natürlich auch hoch angesetzt ist,
links schaffe ich teilweise nicht mal 1 kg, rechts dafür 3 -4 kg, ich probiere es auch oft aus, habe auch craniosacrale Therapie gemacht,

wenn du eine dauerhafte Lösung möchtest dann erst recht ohne Ortho.

Das Problem bei langjährigen Schmerzerfahrungen, dass OP eben meistens kein Erfolg bringt, dafür eher Schmerztherapie .

In die Richtung zu schauen wäre optimal.

Ein Neurochirurg operiert ja nicht immer, sie wissen ja nach neuesten Erkenntnissen schon, dass dies oft nichts mehr bringt,
vor allem bei kombinierten Verschleißerscheinungen (BSV+Stenose+schmale Bandscheibenfächer +Facettensyndrom) mit langen Schmerzverläufen.

Die Facettengelenke die so entzündet sind, sind auch bei Versteifungen das Problem Nummer eins.

Dauerhafte Lösungen die ein Arzt verspricht sind mehr Schein als sein, das ist hart, ich habe 3 OP Beurteilungen und keine hat mich wirklich überzeugt.

Das ist natürlich individuell.

LG chrissi

Hallo Jutta,

vielleicht wäre ja auch noch ein Arzt für spezielle Schmerztherapie ein Option für dich - die verordnen einfach ganz andere Schmerzmittel, teilweise stärker wirkende - aber oft ohne so schlimme NW für die Leber...
wäre doch einen Versuch wert oder?
Außerdem haben die Schmerzärzte ein ganz anderes Budget für KG, manuelle Therapie usw....und vielleicht fällt dem dann noch ein gangbarer Weg ein?

wie heißt es schön: probieren...

LG
Vrori

Hallo Jutta,

nehme Deine MRT Bilder und stelle Dich
in einer großen Wirbelsäulenchirurgie vor.

Wo die Ärzte täglich damit zu tun haben,
dort ist die meiste Erfahrung vorhanden.

Lasse Dich dort beraten und bespreche
mit den Ärzten die weitere Vorgehensweise.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Isab

Hallo Jutta,

wenn diese Ausfallerscheinungen schlimmer werden unbedingt ins Krankenhaus.

Du hattes ja ältere BSV die bereits verknöchert sind, wahrscheinlich dmals gedacht "Zugluft" bekommen oder ?

Wenn diese Ausfallerscheinungen so bleiben, wird eine operation unumgänglich sein, ist meine Laienmeinung.

Wichtig ist wie es die anderen schon schrieben, Termin machen bei einem NCH.

Gruß

Markus

Hallo Markus,
das Wichtigste vorab: Ich habe am Freitagabend dem NCH den Kurzbefund gemailt und um Termin gebeten
Rückruf kam heute früh um halb zehn: Termin zur Besprechung am 31.05..... entweder die haben wirklich einen Termin frei gehabt oder die sehen "Bedrängnis".... huaaaa... da spekuliert der Kopf und mir wird mulmig.
Ich versuch das jetzt wegzudrücken - mir einen Kopp zu machen, hat ja eh keinen Sinn.

Ob ich dachte, ich hätt einen Zug bekommen... möglich - weißte, ich hab in der Zwischenzeit schon so viel gedacht, was da nun von was grad kommen könnte - incl. des Wetters... so richtig krieg ich das nimmer zusammen.

Ich hab jetzt mal meine alten Beiträge gelesen, da ist schon so alles mögliche drin - und es fehlt auch noch ne Menge.

Der NCH zu dem ich hier gehe, steht in keiner Beurteilung, weder die Klinik noch der Arzt selbst - aber das scheint wohl daran zu liegen, dass Wiesbadener grundsätzlich nicht posten. Ging mir mit der Schilddrüse nicht anders...

Ich werde berichten, was rauskam. Hoffentlich lassen die mich im Juni noch die eine Woche in Urlaub fahren

Gruß Jutta