
lese hier schon seit längerem mit und konnte mich schon ein wenig einlesen in die probleme der vielen mit-user,und auch die hilfreichen ratschläge derer die sich dafür einsetzen.
möchte mich auch kurz vorstellen,
bin 40 und männlich,180 cm gross und ca 80 kg... möchte meinen fall so kurz und knapp wie möglich schildern ...(nicht dass euch beim lesen schon die lust vergeht)
bin seit 1984 bei einer betonsanierungsfirma angestellt,in der schwere körperliche anstrengung nahezu permanent gefordert ist (schweres heben,viel knien und ungünstige körperhaltung etc)
als ich im lendenwirbelbereich starke schmerzen bekam,die ins bein strahlten ging ich zum arzt
nun wurde im september 2007 durch eine MRT (der 2 CT's voraus gingen) folgendes festgestellt :
(muss es leider abschreiben,hab weder drucker noch scanner)
MR der LWS :
Saqiltal T1, T2, STIR, axial T1 in Höhe LW3 - SW1 TVP
Angaben/Indikation: li.seitige Lumboischialgien. L5/S1 Symptomatik.Schwere Arbeit am Bau.Weitgehende therapieresistente Beschwerden.Protrusion/Prolaps?
Befund: Steilgestellte WS am thorako-lumbal wahrscheinlich mit kleinen Schmorl'schen Veränderungen.Degenerative WS Veränderungen z.B. ventral in Höhe LW 1/2.
Degenerative WS Veränderungen mit spondylophytären Anbauten und Spondalarthrose.Die unterste Etage wird als LW5/SW1 gewertet.Keine Spondolyse.A.p.-Distanz gut 13 mm.
Wohl Abgangsvariante der li.Wurzel S1 die etwas tiefer abgeht als die rechte.Randständig miterfasste ISG in 1.Linie degenerativ verändert.
LW 4/5 : Breitbasige li.seitige Protrusion in einer Tiefe von ca. 9 mm.Breite ca. 14 mm.Unscharfe Begrenzung li. lateral z.B. initiale Sequestrierung.Kein Hinweis für nach caudal oder cranial abgerutschtes Sequester.Geringe intraspinale epidurale Lipomatose.
Beurteilung : Multisegmentale Bandscheibendegeneration betont LW1/5.
Degenerative Wirbelsäulenveränderungen mit hypertrophierender Spondylarthrose und leichter Spinalstenose LW3 -SW1 .
LW 4/5 : Im Vordergrund steht ein deutlicher li.seitiger Prolaps mit initialer Sequestrierung und Beeinträchtigung der linken Wurzel...
ich war dann 4 wochen krankgeschrieben,in der zeit bekam ich spritzen ,infusionen und kg,wobei aber irgendwie nichts half,nur nach kg ging es immer ne stunde gut,danach wieder dasselbe.
dann probierte ich es wieder zu arbeiten,aber durch grosse schmerzen musste ich nach 3 tagen wieder das handtuch werfen...saisonbedingt wurde ich im dezember entlassen und im frühjahr 2008 wieder eingestellt.
trotz arger schmerzen ging ich weiterhin zur arbeit und hab mich das ganze jahr so durchgeschunden,weil ich eine kündigung nicht riskieren wollte und angst vor arbeitslosigkeit hatte.der chef hatte zwar gewusst dass ich erhebliche probleme hatte und versicherte mir dass er mir weitgehendst schonendere arbeiten geben wolle,aber das funktionierte ja nicht weil es in diesem beruf keine schonung geben kann-entweder du bist fit oder halt nicht.

bis november letzten jahres hielt ich durch,dann musste ich mich wieder krankmelden.erhebliche schmerzen im LW bereich und schmerzenim linken bein/fuss...seither bin ich zur kg und beziehe krankengeld...die krankenkasse schrieb mir kürzlich dass sie meinen befund ihren hausärzten übergaben und diese eine dringende indikation sehen...
habe nun einen op termin zum 24.juli in lindenlohe,eine sehr gute klinik wie man hört.
nun endlich meine diversen fragen:
+kann jemand von euch etwas dazu sagen wie mein befund oder die grösse/schwere meines BSV einzuordnen ist ? habe keinen plan und weiss nur dass es mich körperlich schon ziemlich einschränkt...
+hat jemand auch einen sehr ähnlichen befund und was hat sie/er dann gemacht-op oder nicht ?
bis jetzt hat nichts anderes geholfen,ich habe nur gemerkt solange ich mich nicht übermässig belaste wäre der schmerz auch zum leben erträglich.
+habe ich eine chance auf umschulung,würde das auch gern machen weil ich weiss dass ich die nächsten 20 jahre nicht mehr durchhalte in diesem beruf.selbst nach einer op bleibt das ja eine art sollbruchstelle,oder ? meine ärzte haben da zumindest was anklingen lassen dass ich den job nicht mehr ausüben sollte/kann
+was wäre wenn ich mich nicht operieren lassen würde,könnte ich dann denoch eine reha und umschulung bekommen...würde gerne was im kaufmännischen bereich machen...
+was würde die krankenkasse machen wenn ich keine op mache-würden die mir dann das geld sperren?
+kann die sache bei mir mittlerweile chronisch sein?
bitte nicht falsch verstehen,ich habe seit 1984 ununterbrochen in dieser firma gearbeitet (mit ausnahme bundeswehr) und will auch arbeiten,aber wenn ich in dieser firma weiterbeschäftigt sein muss bin ich in kürze total hinüber...

das schlägt mir alles so auf die psyche,komm mir auch so blöd vor dabei,die nachbarn werden sich auch schon was denken weil ich im moment daheim bin....
freue mich über jeden hinweis und hilfe und bedanke mich schon mal im voraus...
eine frage hab ich auch noch,ich habe eine BUZ Zusatzrente in meiner versicherungspolice,müsste die eigentlich zahlen wenn ich berufsunfähig werden würde?
oder würde das nur einen sinnlosen streitfall geben den ich eh verlieren würde ? habe nämlich keinen rechtschutz...

wäre es eigentlich jetzt noch möglich einen abzuschliessen,ich hab ja noch keinen streit...

sorry wenn das vielleicht viele dumme fragen sind,und die evtl auch nicht hierhergehören,aber ich find sowieso wieder nicht die richtige abteilung dafür und bin auf euch angewiesen...
Beste Grüsse_michael