Hallo und Guten Abend zusammen!
Kurz zu meinen Problemen.
Ich wurde im Feb. 08 an der LWS (BSV L5/S1) operiert. Kurz darauf bekam ich Beschwerden am Übergang LWS / BWS. Im dann endlich im Nov. 08 durchgeführten MRT kam dann zusammengefasst die Diagnose "Akute, erosive Osteochondrose TH11/12 mit Ödembildung und breitbasiger Protusion sowie dehydrierte BS TH 10/11" zutage. Die Erklärung also für meine Schmerzen.
Es folgte eine stationäre Schmerztherapie (1 Woche) mit anschließender Medikation zu Hause. Diese wurde innerhalb von ca. 4 Wochen auf null heruntergefahren und lediglich bei Bedarf Schmerzmedis verabreicht. Eine einigermaßen zufriedenstellende Situation hatte ich nach zusätzlich 10 Sitzungen Akupunktur etwa Mitte März erreicht und freute mich.
Nun habe ich am Gründonnerstag morgens im Büro meine Jacke aufgehangen und da hat es einmal kurz Knack im Rücken gesagt und es ging wieder los.
Über Ostern habe ich mich einigermassen retten können aber ab Dienstag nach Ostern bin ich Dauergast bei meiner Hausärztin. Ich habe 4 Tage hintereinander Schmerzinfusionen erhalten (Novalgin und noch andere Zusammenstellungen, die ich nicht weiß). Übers WE dann eine Mischung aus Novalgintropfen, Ibu 600, Mydocalm und natürlich Omeprazol - leider mit mäßigem Erfolg. Montag dann Umstellung auf Garbapentin - 3 x 1 (100 mg) - es wurde nur noch schlimmer, Dienstag Tilidintropfen bekommen - 4 x 15 bei Bedarf - auch ohne nennenswerte Linderung. Nun war ich heute nochmals bei meiner HA und diese hat mich dann als Notfall in die Klinik eingewiesen, in der ich an der LWS operiert wurde (Termin wäre sonst erst im Juni möglich gewesen und andere NCH-Ambulanzen wollten mich nicht wirklich gerne sehen, da ich dort nicht opieriert wurde).
Dort wurde ich natürlich auch untersucht aber ich hatte das Gefühl, dass die eigentlich nichts mit mir anfangen konnten. Ich wurde nur auf die LWS untersucht und erst nach Hinweis, dass ich Probs. in der BWS habe auch mal danach gefragt. Als Abwimmelungstaktik habe ich empfunden, dass ich mehrmals danach gefragt wurde, ob ich denn nicht erkältet war oder Husten hatte o.ä. Lesen konnte die gute Ärztin auch nicht. Hatte was von Osteporose gelesen und nicht Ostechondrose. Es waren noch so ein paar Sätze die mich doch an der Kompetenz zweifeln lassen. Sie wollte dann ein MRT der BWS und HWS machen wo ich doch Probs in BWS und LWS habe. Erst nachdem ich dann gefragt habe, ob denn die LWS auch mit abgeklärt wird kam die Aussage: O.K., dann machen wir BWS und LWS MRT. Sind wir auf dem türkischen Basar (Entschuldigung - ist nicht abwertend gemeint) oder in einer Facharztambulanz. Wer sollte denn hier Ahnung haben? Der Arzt oder der Patient?
Einen Grund, mich stationär aufzunehmen sah sie nicht da keine Anzeichen für einen akuten BSV vorlägen (wer hat denn davon gesprochen??) nur um einen schnelleren MRT-Termin zu erzwingen. Ich müsste auf dem Flur liegen usw.
Na, wie dem auch sei. Ich soll nun in den nächsten 10 Tagen - was ja wirklich schnell ist - für ein MRT dorthin kommen (soll morgen angerufen werden) und dann soll weitergeschaut werden.
Ich hatte das Gefühl, dass BWS-Themen nicht zum alltäglichen gehören und in der Klinik auch nicht wirklich gewusst wird, wie man damit umgehen kann.
Jetzt komme ich zu meinen eigentlichen Fragen.
Kann mir jemand Tipps geben, welche Therapien es mit einer solchen Diagnose gibt?
Kann an der BWS auch sowas wie PRT gemacht werden oder gibt es hier was anderes oder ähnliches?
Gibt es Möglichkeiten, die Ostechondrose zu "entschärfen" (drückt vorne und hinten auf die Bänder)?
Und natürlich würde mich interessieren, wie lange ggfs. ein erreichter Erfolg vorhalten kann?
Und ganz wichtig: Gibt es Ärzte, die sich mit der BWS auskennen und sich da auch rantrauen? Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf aber mir wäre es auch egal, weiter zu fahren, wenn es etwas bringt.
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt bzw.auch selber elebt, ist das eine ziemlich belastende und nervende Situation und für mich bzw. mich und meinen Mann besonders, da wir unbedingt eine Familie gründen möchten aber mein Rücken ständig rumzickt und an eine Schwangerschaft für mich zur Zeit nicht zu denken ist. Mir fehlt mittlerweile die Kraft, mich gegen die Ärzte zu wehren und bin heilfroh, dass meine HA mich zu 100 % unterstützt und versucht, die Zügel in der Hand zu halten auch wenn ich merke, dass sie mit der Problemstellung eigentlich auch überfordert ist.
Ich hoffe, ich habe nicht zu durcheinander geschrieben und bedanke mich schon mal fürs lesen.
Viel Grüße
Ursi75