Hallo Ihr Lieben!

Ich habe seit jetzt fast einem Jahr immer wieder Probleme mit meinen LWS-BV im Bereich 3/4 u. 4/5 (der unterere ist sequestiert).
An ein normales Leben mit Büro- und Hausarbeit usw. ist ohne Schmerzmittel nicht zu denken, da nach bücken, heben oder längerem rumlaufen unweigerlich Schmerzen auftreten.
Ich nehme jetzt regelmäßig Metamizol Tropfen und Tabletten, wobei diese nicht gegen das zeitweise auftretende pelzig/taube Gefühl im rechten Bein und Fußbereich helfen.
Betroffen sind davon (mal mehr, mal minder) der Oberschenkel, Schienenbein, Fußrücken und großer Zeh. Laut meinem Doc also genau die Gebiete, die von dem Nerv versorgt werden, der auch immer mal wieder von der ausgetretenden Bandscheibe gedrückt und gereizt wird.

Ich habe mich mittlerweile an diese Empfindungsstörungen gewöhnt, allerdings haben sich diese in den letzten 2 Monaten verändert.
Neben den "normalen" Störungen, habe ich vorne beim Übergang vom Bein auf den Fußrücken immer das Gefühl, das der Fuß dort schwillt (was aber nicht der Fall ist), und das Sprunggelenk und Mittelfuß nach längerm sitzen oder beim aufstehen "lahm" sind.
Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Es ist kein richtiger Schmerz, aber ein ganz komisches Gefühl und ich gehe dann irgenwie erst mal stelzig und wie auf Eiern....

Mein Doc sagt, das kommt alles vom Rücken.
Meine Entzündungswerte im Blut waren okay, Zehen- und Fersenstand sind ohne weiteres möglich (Selbsttest) und Bein- und Fußreflexe sind auch da.

Hat jemand von Euch ähnliche Beschwerden? Kann ein BV auch diese Art von Beschwerden verursachen?

Ich mache mir im Moment voll die Gedanken darüber, da ich im anderen Bein blöderweise nach einer Meniskus-OP im Jan. 08 sowieso immer wieder Knieentzündungen und Achillessehnenprobleme habe.
Es ist so überhaupt nicht prickelnd, zeitweise auf der einen Seite wegen dem Knie rumzuhinken, während auf der anderen Seite immer Teile des Fußes eingeschlafen zu sein scheinen.

Mein Doc hat nur den Reflextest gemacht und dann direkt den BV als Schuldigen ausgemacht, aber irgendwie wundert es mich, das ich diese Art von Beschwerden erst jetzt bekommen habe....

Falls also jemand ähnliche Beschwerden kennt, bitte lasst es mich wissen.
Es würde mich sehr beruhigen!

Lieben Dank, Janny

Hallo Janny,

ich habe seit 2007 eine Bandscheibenvorwölbung 4/5 und einen Bandscheibenvorfall 5/S1.

Damals war ein ziehender Schmerz rechts durch die Pobacke in das rechte Bein runter.

War immer nach ein paar Spritzen wieder okay.

Jetzt seit 3 Monaten : Drückender Schmerz mittig - strahlt in beide Beine manchmal ganz fies aus und vor allen Dingen

fast immer ein Brennen in beide Oberschenkel und Taubheitsgefühle in beiden Unterschenkeln und somit immer das Gefühl,

das man keine richtige Kraft in den Beinen hat. Dann im linken Fuss habe ich auch immer so ein Gefühl als wenn die Aussenseite

anschwillt was sie nicht tut. Ist ein eigenartiges Gefühl. MRT hatte ich erst am letzten Samstag und der Radiologe meinte, das der

Befund sich gegenüber 2007 minimal verbessert hat. Toll, oder ? Und woher kommen dann die ganzen Beschwerden.

Gehe ja morgen ins Krankenhaus zur Therapie - ich bin mal gespannt was die sagen und was die mit mir machen können.

Achja und abends nehme ich immer Tramadoltropfen, da ich sonst überhaupt nicht liegen kann, weil alles drückt und brennt.

GLG

Lilly

hallo janny ---
habe einen ähnlichen befund wie du wobei bei mir der "ausfall" der nerven immer ziemlich akut war und ich danach monate für eine besserung gebraucht habe... bei mir war beim letzten bsv vor zwei jahren der fußstrecker (?also der zuständige für den zehengang) und irgendwas in der wade ausgefallen... habe monatelang gehumpelt - rennen (oder so ähnlich ) ging eigentlich erst seit kurzem wieder wobei ich immer wieder beim sport gemerkt habe daß die muskeln in der rechten wade schnell gekrampft haben und überhaupt "power" fehlte...
nun ist es so , daß ich vom 21.-23. wieder einen bsv l4/l5 mit extremen schmerzen direkt an der nervenwurzel und im bein hatte - verbunden mit den "muskelkontraktionen" die ich schon vom letzten mal kannte (in der zeit zweimal in verschiedenen kliniken vorgestellt) dann ließ der schmerz nach - taubheit und kraftlosigkeit des beines nahmen allerdings zu...
seit 25. nehme ich nun cortison und es gibt eine besserung - aber die muskeln sind definitiv weg... diesmal auch mehr als das letztemal - fuß und wade sowieso - im oberschenkel und auch im gesäß (wenn ich unglücklich beim laufen aufkomme knickt mir das bein weg...) weiß nun auch noch nicht was wird -- sitz ich das nächstemal dann im rollstuhl???
wollte dir nur sagen daß du auf dein gefühl hören solltest - ich habe leider wieder auf die ärzte gehört...(nur ne schwäche... ) - wenn du merkst daß es auf den nerv drückt laß dich zum neurochirurgen überweisen - die motorischen nerven sollen eigentlich recht unempfindlich gegen druck sein - wenn die "reagieren" ist es schon "ernst"...
mrt ist natürlich die erste voraussetzung für einen ordentlichen befund!
gute besserung! LG Angela

Hallo Lilly


Du kämpst also schon seit 2007 mit den Bandscheiben?!? Na, dann sind das sind ja schöne Aussichten!

Ich mache auch schon seit Anfang 2008 brav KG, Rückenübungen und habe eine REHA hinter mir.
Aber ehrlich gesagt, ganz ohne Beschwerden war ich zu keiner Zeit!
Mein Doc sagt immer: "Geduld, Geduld" und hat mir erklärt, dass das ausgetretene Bandscheibengewebe mit der Zeit schrumpft (also quasie alles "gut" wird)....nur so recht dran glauben kann ich nicht mehr.

Alle paar Wochen ist der Nerv sogar so gereizt, dass ich am liebsten den ganzen Tag in Stufenlage auf dem Sofa verbringen möchte!
Mal ganz davon abgesehen, wie die normalen Nächte sind.
Komischerweise kann man fast die Uhr danach stellen. Hinlegen, entspannen im Bett - Taubheitsgefühle on. Da ich auch noch Probleme mit der BWS habe, werde ich öfters Nachts wach und muß die Lage ändern. Durchschlafen ist seit den Rückenproblemen gar nicht mehr.

Aber es beruhigt mich sehr, das du auch Schwellungsgefühle im Fuß und sowas wie ein Schwächeempfinden hast.
Manchmal denke ich nämlich schon, ich spinne.....bilde mir alles ein. Vor allen Dingen, wenn irgenwas neues auftritt.

Es ist auch immer schwierig, dem Doc verständlich zu machen, was man empfindet.
Ich bin jetzt schon wieder in der 4 Woche krank zuhause. Pünktlich mit dem einsetzen von Schnee und Eis hat auch mein Rücken wieder gemuckt.

Hast Du auch das Gefühl, dass sich die Beschwerden bei feuchtem/kalten Wetter verschlimmern?

Du hast nach einem Jahr nochmal ein MRT machen lassen? Zur Kontrolle, oder wegen der akuten Beschwerden?

Macht Dich das alles auch so mürbe?
Ich muß mich echt zu allem aufraffen. Mag auch gar nicht daran denken, wie es mit dem Rücken wohl so in 5-10 Jahren aussehen wird......

Teilweise habe ich ja auch schon mal daran gedacht auf eine OP zu drängen, aber nach den Erfahrungswerten steht es ja wohl nur 50/50, das die Probleme dann wirklich für immer weg sind.

Bin auch ein etwas gebranntes Kind, wenn es um OPs geht.
Habe nach meiner Athroskopie mit Teilentfernung des Meniskus nämlich mehr Probleme mit meinem Knie als vorher.
Heute denke ich, hättest Du es mal gelassen -- oder zumindest noch ein paar Jahre rausgeschoben.......

DD, Janny

Hallo Lilly 
entschuldige wenn ich dazu was schreibe... kommt mir bloß alles so bekannt vor...

Du kämpst also schon seit 2007 mit den Bandscheiben?!? Na, dann sind das sind ja schöne Aussichten!

Ich mache auch schon seit Anfang 2008 brav KG, Rückenübungen und habe eine REHA hinter mir.
meine spezielle gymnastik/sport mache ich schon viele jahre...reha war auch nur ein "kurzer" erfolg
Aber ehrlich gesagt, ganz ohne Beschwerden war ich zu keiner Zeit!
dito!
Mein Doc sagt immer: "Geduld, Geduld" und hat mir erklärt, dass das ausgetretene Bandscheibengewebe mit der Zeit schrumpft (also quasie alles "gut" wird)....nur so recht dran glauben kann ich nicht mehr.
da sagst du was!

Alle paar Wochen ist der Nerv sogar so gereizt, dass ich am liebsten den ganzen Tag in Stufenlage auf dem Sofa verbringen möchte!
stufenlage geht bei mir oft gar nicht mehr - nur so ein "hängen" über ball oder stuhl...
Mal ganz davon abgesehen, wie die normalen Nächte sind.
Komischerweise kann man fast die Uhr danach stellen. Hinlegen, entspannen im Bett - Taubheitsgefühle on. Da ich auch noch Probleme mit der BWS habe, werde ich öfters Nachts wach und muß die Lage ändern. Durchschlafen ist seit den Rückenproblemen gar nicht mehr.
das ist für mich auch ein riesen-problem... irgendwann krieg man davon ja depressionen! aber ist ja auch typisch - tagsüber hält die muskulatur noch und wenn man mal entspannt..."verrutscht" alles...

Aber es beruhigt mich sehr, das du auch Schwellungsgefühle im Fuß und sowas wie ein Schwächeempfinden hast.
Manchmal denke ich nämlich schon, ich spinne.....bilde mir alles ein. Vor allen Dingen, wenn irgenwas neues auftritt.

Es ist auch immer schwierig, dem Doc verständlich zu machen, was man empfindet.
Ich bin jetzt schon wieder in der 4 Woche krank zuhause. Pünktlich mit dem einsetzen von Schnee und Eis hat auch mein Rücken wieder gemuckt. 

Hast Du auch das Gefühl, dass sich die Beschwerden bei feuchtem/kalten Wetter verschlimmern? 
ist bei mir zumindest auch so...      

Du hast nach einem Jahr nochmal ein MRT machen lassen? Zur Kontrolle, oder wegen der akuten Beschwerden?

Macht Dich das alles auch so mürbe?
Ich muß mich echt zu allem aufraffen. Mag auch gar nicht daran denken, wie es mit dem Rücken wohl so in 5-10 Jahren aussehen wird.....
kann ich auch nur zu 100% unterschreiben...

Teilweise habe ich ja auch schon mal daran gedacht auf eine OP zu drängen, aber nach den Erfahrungswerten steht es ja wohl nur 50/50, das die Probleme dann wirklich für immer weg sind.
da gehts dir genau wie mir...

Bin auch ein etwas gebranntes Kind, wenn es um OPs geht.
Habe nach meiner Athroskopie mit Teilentfernung des Meniskus nämlich mehr Probleme mit meinem Knie als vorher.
Heute denke ich, hättest Du es mal gelassen -- oder zumindest noch ein paar Jahre rausgeschoben.......     

DD, Janny

nochmal entschuldigung fürs "reindrängeln" - aber das kam mir gradsooo aus dem herzen... LG Angela

HUHU. Das MRT wurde zur Verlaufskontrolle gemacht, aber auch nur weil ich wieder Schmerzen habe und die nicht weggehen.

Ich fing im Oktober mit meiner HWS an - dort habe ich auch einen BSV. Der sollte jetzt eigentlich ab morgen in der Klinik therapiert
werden, aber wenn ich morgen da bin können die sich erstmal um meine LWS kümmern, denn die ist viel schlimmer.

Hoffentlich machen die das auch. Ich bin jetzt im ganzen 4 Monate Zuhause und bin nicht gerade stolz darauf. Das ist das erste Mal
das ich solange fehle. Wie schon geschrieben habe, 2007 und auch noch 2008 (zum Teil) hatte ich auch immer wieder Beschwerden.

Ein Zwicken und Zwacken konnte mich nicht gerade gut bewegen und laufen, aber nach ein paar Spritzen war alles weg und ich war höchstens mal 4 Wochen krankgeschrieben. Nur diesmal tut sich überhaupt nichts. Ich habe das Gefühl je öfter man einen Rückfall hat,
desto schlimmer wird es und es dauert immer länger bis es wieder weggeht und vor allen Dingen kommen immer neue Beschwerden dazu.

Bin echt gespannt, ob die Ärzte zu einer OP raten, aber meistens sind wir Bandis ja Grenzfälle. Habe ich jedenfalls schon öfters gehört. Da machen sie dann lieber nichts, da die Ärzte nicht beschwören können, das die Beschwerden nach einer OP ganz weg sind.

Tja...... Aber was bleibt uns. So geht es doch auch nicht weiter. Drückt mir mal die Daumen, dass ich wie geplant nach 1 Woche wieder nach Hause kann und die mir helfen konnten. Ich melde mich dann sofort, wenn ich wieder daheim bin.

Achja und bei diesem tollen fiesen feuchtkalten Wetter habe ich es auch immer schlimmer !

GLG
Lilly

Hi Angela, Hi Lilly ,

tut wirklich gut sich mal mit Euch auszutauschen!!!!!

Ich denke, das teuflischte bei den ganzen Rückenproblemen ist das Auf- und Ab.
Immer dann, wenn ich denke, jetzt muß was passieren, habe ich wieder eine gute Phase. Sogar mal über Wochen.
Dann zieht sich der Schmerz im Rücken bis auf eine Art Muskelkater oder erträgliche Schmerzen in der Nacht zurück und auch der Oberschenkel/Fuß fühlt sich fast normal an.
Oft denke ich dann sogar, dass da nur eine Muskelverspannung im Bein ist....

Ich kann auch gar nicht den Finger drauf legen, was dann ein erneutes schlimmes Aufflammen auslöst. Bei feucht/kaltem Wetter wirds wie gesagt sowieso schlimmer, aber ansonsten achte ich immer drauf meine Übungen zu machen, nicht zu schwer zu heben....wobei das alles natürlich auch leichter gesagt als getan ist.
Ich lebe alleine, d.h. da bleiben alle Bück- und Hebetätigkeiten im Haushalt an mir selbst kleben und manchmal fallen die mir (auch wenn ich es mir einteile) doch ziemlich schwer.
Wenn ich alleine an das hochschleppen der Katzenstreus für die lieben Stinker denke....
Ich spanne ja schon immer Familie ein, aber manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden auch selbst einen kleinen Sack hoch zu tragen....und wird natürlich direkt bestraft!

Tja, und mit den Ärzten ist das auch so eine Sache.
Ich kann garnicht zählen, wieviele Spritzen ich im letzten Jahr von meinem Ortho in den Rücken bekommen habe. Spritzen, Tabletten und KG. Da gehts wie am Fließband zu....und von Nervenschmerzen hört er wohl (leicht gelangweilt) 1oo x am Tag. Zum MRT hat mich letztendlich sogar mein Internist-Hausarzt geschickt, weil er derjeniege von beiden war, der mal endlich Klarheit über die Ursache meiner Beschwerden haben wollte. Er hat mich auch auf Metamizol umgestellt. Sonst würde ich bestimmt heute noch weiter unnütze Spritzen kriegen und wegen der Tillidineinnahme immer "neben meinen eigenen Schuhen" stehen.

Mittlerweile gehe ich also ehrlich gesagt nur noch mit richtigem Widerwillen zum Doc.
Meistens nur, wenn`s gar nicht mehr geht mit dem sitzen im Büro geht.

Wenn ich mir eurer beiden Krankengeschichten so durchlese, scheint ja eine Verschlechterung des Rückens (wenn man denn sowieso schon dauerhafte Beschwerden hat) sozusagen vorprogramiert und nur eine Frage der Zeit zu sein...
Irgendwie auch klar. Die ganze Statik stimmt ja schließlich nicht mehr.

Beeinflussen sich bei Euch eigentlich auch die verschiedenen Baustellen der Wirbelsäule?

Ich habe immer das Gefühl, wenn`s in der LWS wieder schlimm ist, ziehen die Beschwerden zeitverzögert (wenn auch abgemindert) auch zu den anderen Schwachstellen im Rücken hoch!?

Oh ja, und noch eine Frage, habt Ihr auch manchmal Schmerzen in der Leiste des Beines, dass sowieso schon Gefühlsstörungen hat? Ich kriege sehr oft einen stechenden Schmerzanflug, wenn ich abends ins Bett gehe....

Im großen und ganzen sind meine Beschwerden aber jetzt im Moment wieder mal im abklingen (nach 3 Wochen), so dass ich ab Montag wieder arbeiten gehen werde. Lustigerweise zickt heute die rechte Seite, die Seite, auf der der Vorfall teilweise auf dem Nerv liegt, heute gar nicht rum.
Dafür ziepts auf gleicher Höhe links....hmm, ist vielleicht der Sequester...?!

Dir Lilly, drücke ich jedenfalls fest die Daumen, dass Du noch um eine OP rumkommst!!!!

Bleibt in Kontakt, Ihr Lieben & gute Besserung, Janny

Hallo Janny,

bei mir sind auch die Füße ziemlich taub; und je länger ich sitze, desto tauber werden sie. Ich habe dann auch das Gefühl, dass meine Füße total angeschwollen sind.
Wenn ich längere Zeit liege, habe ich wieder mehr Gefühl in den Füßen.

Weil ich Unsicherheiten beim Laufen habe, gehe ich manchmal auf Krücken.

Viele Grüße,

Bibo