Hallo Ihr lieben Bandis,
hab da mal ne Frage an Euch.
Seit 5 Wochen leide ich unter einem Bandscheibenvorfall L4/L5.
Ich habe bei bestimmten Bewegungen linksseitig Schmerzen in der Hüfte, an der Oberschenkelaussenseite, der Wadenaussenseite und Leiste. Zwischenzeitlich war es so schlimm, dass ich nur noch auf dem Rücken liegen konnte. Nach nunmehr 3 IST´s (einer Form der PRT), 3 Infusionen, regelmäßiger KG, Diclo und Tetazepam sind die Schmerzen erträglich. Heute hatte ich einen Termin beim NCH. Der nach Sicht der CT-Bilder, meiner Schilderung der Beschwerden, Untersuchung meiner Bewegungseinschränkung und Fesstellen des Fehlens des Achilles-Sehnen-Reflexes meinte, dass er mir zur OP raten würde. Der Prolaps sei so groß, dass über die Hälfte des Kanals ausgefüllt sei, außerdem der Nerv L5 arg bedrängt wäre. Nun bin ich irritiert, da man hier ja immer wieder liest, dass erst operiert würde, wenn Lähmungserscheinungen eintreten. Der NCH schrieb in seiner Diagnose: "Ich halte dies für eine OP-Indikation, auch wenn glücklicherweise noch keine motorischen Störungen vorliegen."
Was haltet ihr davon?
Danke für Eure Antworten!
Lieben Gruß
Bia

Hallo Bia,

welche konservativen Maßnahmen hast Du außer PRT schon hinter Dir? Die PRT, sowie Du schreibst, helfen Dir ja und darum würde ich an Deiner Stelle, erst einmal konservativ weiter machen.

5 Wochen bist Du wegen Deines BSV erkrankt und das ist erst einmal eine sehr Kurze Zeit für einen Bandi.

Eine Zweitmeinung würde ich auch auf jeden Fall einholen, denn eine OP ist schnell gemacht, aber keine Garantie auf Besserung.

Hat Dein NC in einem KH Belegbetten?

Wünsche Dir gute Besserung
und liebe Grüße
Topsy

Hi Bia,

das ist ja was!!!!

Warst du bei Dr. Markschies??

Es ist ja immer so eine Sache mit den Operationen - auf der einen Seite operiert man heute nicht mehr vorschnell und auf der anderen Seite, ist das vielleicht dein Glück, weil dir evtl Nervenschmerzen, wie meiner erspart bleiben könnten, wenn du dich nicht zu spät für eine OP entscheidest.

Ich würde auch die Meinung eines 2. NC einholen und evtl. auch mal mit deinem Orthopäden (obwohl - von dem warst du nicht so begeistert, oder?) sprechen, was er davon hält.

Ich würde es gut abwägen, bin aber auch jemand, der seinem Arzt vertraut, wenn ich den richtigen gefunden habe!

Halte mich mal auf dem Laufenden!!!!!

Ganz liebe Grüße von

Jeanie

Hallo Topsy,
vielen Dank für Deine Antwort! Als Therapie hatte ich jetzt die 3 PRT´s, wobei die Radiologin mir die letzte nur noch unter Wiederwillen und auf keinen Fall weitere geben will, auf Grund der Strahlenbelastung, da sie unter CT gesetzt werden und ich noch Kinderwunsch habe. Dann habe ich drei Infusionen bekommen, auch eine Mischung von Kortison und Schmerzmitteln. Außerdem 2-3x die Woche Rotlicht mit anschließender Massage und leichten Übungen. Morgends und abends nehme ich Diclo. Zur Nacht Tetrazepam. Was gäbe es denn sonst noch für konservative Maßnahmen?
Ich finde 5 Wochen krank nicht gerade wenig! Ich habe auf der Arbeit schon den totalen Streß deswegen! Gerade heute hatte ich erst ein sehr heftiges Gespräch mit meiner Chefin deswegen.
Und vorm Krankengeld grault es mir auch! Ich habe echt Angst vor der finanziellen Einbuße und zuzahlen muß ich dann auch noch überall: Medis, KG und dann jetzt noch KH und AHB!
Der Neurochirurg ist sogar der Chefarzt vom Krankenhaus. Es gibt hier nur diese eine neurochirurgische Praxis, und die gehört zum KH.

Hallo Jeanie,
schön, von Dir zu lesen! Wie geht es Dir denn jetzt so? Wie war Dein Wochenende?
Ich war bei Dr.Blanckenberg, ist der Chefarzt im Evangelischen. Konnte ich mir nicht aussuchen, bei wem ich den Termin bekomme. Mußte ja so schon zweieinhalb Wochen warten.
Das Verhältnis zu meinem Orthopäden hatte sich wesentlich gebessert. Ich bin dann mit dem Befund vom NCH auch zum Ortho gegangen und hab ihn nach seiner Meinung gefragt. Der meinte auch nur, dass er sich wundern würde, da ja heutzutage nicht mehr so schnell operiert werden würde, aber der Vorfall sei ja auch riesig, er hätte es halt so versucht, aber wenn der NCH das für eine klare OP-Indikation halten würde, dann hätte das schon seine Richtigkeit.
Zu meinem Hausarzt bin ich heute auch nochmal. Der war auch erst überrascht. Aber nachdem er meine Bewegungseinschränkungen überprüft hat und ich auch von meiner privaten und beruflichen Situation erzählt hab, hat er auch zur OP geraten. Da der Heilungsprozeß ohne OP wohl sehr lange dauern wird, was in meiner momentanen beruflichen und privaten Situation sehr schwierig ist.
Auch diese Aussage: "Ich halte dies für eine klare OP-Indikation auch wenn GLÜCKLICHERWEISE NOCH keine motorischen Störungen vorliegen." Klingt für mich so, als wenn das nur noch eine Frage der Zeit ist und das muss ich echt nicht haben!

Lieben Gruß
Bia

Hi Bia,

wie ist denn jetzt dein Gefühl bezüglich einer OP?
Also ich würde es machen, ist aber natürlich bei jedem anders!

Mir geht es seit einer Woche wieder richtig gut. Mein FUß zieht ab und zu noch und manchmal schießt es mir noch in die Zehen, aber ich brauche keine Schmerzmittel mehr und fühle mich so richtig gut!!!!! :-D

Halte mich auf jeden Fall mal auf dem Laufenden!!!

Ganz liebe Grüße und ein schönes WE wünscht

Jeanie

Hallo Jeanie,
ich lasse die OP machen. Die Schmerzen sind zwar im Moment erträglich, aber nicht weg. Ich hatte jetzt drei PRT´s, und die Radiologin möchte mich, da ich noch Kinder haben möchte, keiner weiteren Strahlenbelastung aussetzen. Infusionen hatte ich auch drei und bei der KG trauen sie sich auch nichts zu machen, ausser Rotlicht und leichter Massage. Also sehe ich gar keine andere Möglichkeit schmerzfrei zu werden. Zumal der Neurochirurg gesagt hat, dass der Vorfall riesig wäre und über die Hälfte des Kanals schon mit Bandscheibenmaterial ausgefüllt sei, so dass der L5-Nerv links stark bedrängt sei. Mir fehlt ja inzwischen auch der Achilles-Sehnen-Reflex. Was soll ich sonst machen? Ein Leben lang diese Schmerzen kann ich mir auch nicht vorstellen. Und mit der Angst zu Leben, dass bei einer falschen Bewegung die starken Schmerzen wieder da sind. Oder eventuell sogar Lähmungen, dass muss ich echt nicht haben.
Natürlich habe ich Angst... Haben die bei Dir eigentlich in Vollnarkose operiert? Oder spinale?
Tja, Montag habe ich Geburtstag, Dienstag werde ich stationär aufgenommen und Mittwoch operiert. Gruselige Vorstellung! Was hast Du im Evangelischen für Erfahrungen gemacht? Muß ich irgendwas beachten? Oder hast Du Tipps für mich?
Ganz lieben Gruß
Bia

Hallo Bia,

ich wollte Dir nur alles Gute für die bervorstehende Op wünschen!

Ich muss morgen auch ins Krankenhaus und werde auch wie Du am Mittwoch operiert.

*DAUMENDRÜCK*

Grüßle Alex

Upps,

und natürlich trotzem alles Gute zum Geburtstag!


Alex

Hallo Bia,

für deine Op drücke ich dir alle

Und natürlich alles alles Gute zum Geburtstag

Drück dich ganz Vorsichtig

Petra

Hallo Bia,
auch von mir die Daumendrücker für Deine OP

und alles Liebe zum Geburtstag


nordfriese