Bandscheiben-Forum

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> Wer kann mir weiterhelfen?, Bandscheibenvorfall
snoopyreutti
Geschrieben am: 07 Mai 2005, 20:46


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:winke Maik
Willkommen im Club der Bandis
QUOTE
Ich kann schmerzfrei springen, hüpfen, laufen, gehen und so weiter

Also ich denke, da Du Dich ja einigermaßen bewegen kannst solltest Du so schnell wie möglich mit Muskelaufbau anfangen um Deine Bandscheibe zu entlasten.
Hast Du es schon mal mit Osteopathie oder Akupunktur versucht?
Lass den Kopf nicht hängen Du bekommst die Sache schon in den Griff :up :up
:sonne snoopy
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Tinasonne
Geschrieben am: 07 Mai 2005, 22:19


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Hi Maik,

ja wie frauke schon schrieb: :klatscht Bei jedem sind die Beschwerden anders, viele BSVs bleiben sogar ein Leben lang unbemerkt, weil sie gar keine Beschwerden machen.

Bei mir haben die Beschwerden auch im Sitzen angefangen, jeder dachte an einen abgeklempten Ischias ??. Mein Chef dachte es liegt an den neuen Stühlen ect. :kinn

Meine Schmerzen waren nur im Bein, beim Sitzen und Aufstehen und immer wieder beim Sitzen.......... Erst dachte ich an eine Venenentzündung u.s.w.
Nach starken Schmerzen im Bein und kompletter Imobilität, ab ins KH, MRT
Befund BSV L5/S1 Prolaps, L4 Protusion.

Also bitte alles abklären lassen und je nach Befund und Schmerzen für dich entscheiden. Liebe Grüße Tinasonne :winke
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Maik
Geschrieben am: 09 Mai 2005, 14:45


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Also, nun habe ich mir mal den Befund geben lassen: Unter Beurteilung steht folgendes: Links paramedianer, subligamentärer Diskusprolaps LWK5/SWK1 mit Kontakt zur descendierenden Nervenwurzel S1 links. Osteochondrose und Spondylosis deformans der kaudalen LWS, betont bei LWK5/SWK1. Kein Bandscheibensequester. Keine Stenose des knöchernen Spinalkanals.

Weiß jemand um was es sich bei mir genau handelt? Und hat jemand hier auch sowas? Mein Arzt sagt mir nur, ich habe einen Bandscheibenvorfall.

Weiterhin hat mir eine Bekannte gesagt, daß ich nach 6 Wochen Krankengeld bekomme und dies sei nur 63 % vom Lohn.
Nun habe ich aber bei meiner Krankenkasse angerufen und die sagten, es sei ca. 90 % vom Bruttoarbeitslohn. Hat hier jemand schon Erfahrungen was nun in der Regel gezahlt wird?
Ich weiß, ich bin immer noch ein wenig kopflos - aber hier bin ich unter "Gleichgesinnten" und vertraue auf Euch........
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parvus
Geschrieben am: 09 Mai 2005, 15:46


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Hallo Maik,

Du darfst gerne mal im forumseigenen Lexikon durchsehen, dort bekommst Du fast alle medizinischen Fremdwörter erklärt und wirst dann Deinen Befund bestimmt auch verstehen.

Zur Frage nach dem Krankengeld habe ich folgendes gefunden:

QUOTE
Die finanzielle Situation bei Krankheitsfall
Im Normalfall läuft eine Krankheit für den Arbeitnehmer unproblematisch ab. Der Arzt bestätigt mit einem Attest, dass der Erkrankte arbeitsunfähig ist. Finanziell hat der Betroffene erst mal keine Nachteile. Bis zu sechs Wochen zahlt die Firma das Gehalt weiter. Danach zahlt die Krankenkasse maximal 78 Wochen lang Krankengeld - bis zu 70 Prozent des Bruttolohns, aber nicht mehr als 90 Prozent vom Nettolohn. Erkrankt der Mitarbeiter erneut an derselben Krankheit, bekommt er weitere sechs Wochen Lohn. Vorausgesetzt: Der Beginn der ersten Arbeitsunfähigkeit ist ein Jahr her oder er war mindestens sechs Monate wegen dieser Krankheit nicht arbeitsunfähig. Bei verschiedenen Krankheiten beginnt die Entgeltfortzahlung jeweils neu.


Nachzulesen klick hier!

Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen
Liebe Grüße :winke parvus
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tantalus
Geschrieben am: 09 Mai 2005, 19:07


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hallo maik,
seltsam, du mußt ja eine sehr hohe schmerztolleranz haben, wohl mal bei den marines gewesen, oder so was, daß du mit diesem befund schmerzfrei springen, hüpfen, laufen, gehen und so weiter kannst. Da kann ich dich nur beneiden.
grüße
tantalus
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Maik
Geschrieben am: 16 Mai 2005, 21:33


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So, nun hab ich hier schon soviel gelesen, was auch nicht gerade Mut macht. Ich überlege nun echt, ob ich einfach wieder arbeiten gehen soll. Ganz ehrlich, denn die Sache mit der Berufsunfähigkeit und der Rente, das kann ja langwierig werden und es ist überhaupt nicht klar, ob ich damit durchkomme.
Hat Jemand hier denselben Beruf wie ich (LKW - Schlosser) und meine Diagnose und mein Alter (46) und ist dieser Jemand trotzdem damit wieder arbeiten gegangen und wie ist es gelaufen?

Ich würde aus Existensangst wieder arbeiten gehen - es ist mir alles zu waghalsig so lange zu Hause zu bleiben und irgendwann einmal zu erfahren ob und überhaupt ich meine Familie weiter ernähren kann. Ich habe eine große Verantwortung gegenüber meiner Familie und habe hier leider schon zu oft gelesen, daß es den Kranken nur allzugern schwer gemacht wird. Besser ich gehe wieder arbeiten, solange man für mich noch keinen Ersatz in der Firma gefunden hat........
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parvus
Geschrieben am: 17 Mai 2005, 06:42


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Hallo Maik,

ein Versuch wäre es in der Situation, so wie Du sie beschreibst, sicher wert und allemal besser "den Spatz in der Hand zu halten, als die Taube auf dem Dach zu sehen".

Wenn Du Dir nicht absolut sicher sein kannst, und wer kann das schon, dass Du die Rente nahtlos durchbekommst, dann würde ich auch versuchen den Job zu retten.

Wenn Du allerdings mehr Probleme bekommen solltest, die Dir ein Weiterarbeiten unmöglich machen, dann kommt der Rest fast von alleine und kann dann immer noch angegangen werden. Bis dahin hast Du auch bestimmt noch mehr Befunde und Arztberichte etc., die Dir zum Antrag hilfreich sein werden.

Ich denke Deine Überlegung ist so in Ordnung und Du weißt ja:
Versuch macht kluch :z

Alles Gute Dir
:winke parvus



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Maik
Geschrieben am: 22 Mai 2005, 13:33


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Also, da ich kurz vorm durchdrehen bin, weil ich nicht mehr arbeiten kann und mir zu Hause die Decke ganz gewaltig auf den Kopf fällt, (Ich bin ein Arbeitstier und muß auch das Geld verdienen!!!) bin ich mal dazu gekommen hier nachzufragen wie lange der eine oder andere es zu Hause ausgehalten hat.

Und was noch viel wichtiger ist: Mein Arzt sagte, daß wenn ich die Rente durchdrücken will (mir bleibt vielleicht nichts anderes übrig), dann dauert das im Schnittt zwischen 3 und 5 Jahren. Nur: bis dahin hat mich mein Arbeitgeber schon rausgeworfen und eine andere Stelle kriege ich mit der Diagnose und in meinem Alter auch nicht mehr.
Weiß gar nicht wovon wir dann leben sollen in der Zwischenzeit? (Ratlosguckt!)
Ich brauche auch kein Hobba, sondern eine bezahlte Arbeit.

Wenn ich jetzt einfach wieder hingehe, was droht mir dann, wenn der nächste Bandscheibenvorfall kommt? Die Krankenkassse wird sicher dann sagen, daß ich ja noch krankgeschrieben war und so - macht man damit warscheinlich alles noch schlimmer?
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Ralf
Geschrieben am: 23 Mai 2005, 00:14


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Hallo Maik,

ich kann sehr gut nachvollziehen, daß Du verzweifelt bist, aber wie schon so oft hier im Thread geschrieben, solltest Du Dir auch die Zeit geben, Deine Krankheit auszukurieren.

Du wiedersprichst Dir ja selber. Einerseits schreibst Du, daß Du nicht arbeiten kannst, andererseits überlegst Du, welche Auswirkungen es haben kann, wenn Du wieder arbeiten gehst.

Wenn es Dir die Schmerzen erlauben, wieder arbeiten zu gehen, so spreche das mit Deinem Arzt ab und versuche, eine stundenweise Wiedereingliederung herbeizuführen.

Zum Thema Rente: schlag Dir das mal aus dem Kopf :z mit einem Bandscheibenvorfall bekommst Du keine Rente. Das mal als meine persönliche Meinung dazu.

Liebe Grüße

Ralf :winke
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tantalus
Geschrieben am: 23 Mai 2005, 07:13


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hallo,
ist schon Mist alles, ich kanns verstehen, mir geht es ja ähnlich.
Aber ich habe das zweifelhafte "Glück" daß ich noch andere Krankheiten habe und etwas älter bin (51), da ist das mit der Rente nicht mehr ganz so ausichtslos. Außerdem muß ich nicht mehr unbedingt Geld verdienen.
Du bekommst die nie und nimmer durch.
Inzwischen glaube ich bei dir eher folgendes (und nicht sauer sein jetzt): der Befund Bandscheibenvorfall hat dich einfach umgehauen, für dich ist eine Welt zusammengebrochen in dem Moment.
Die ganze Zeit hat mich gewundert, daß du mit diesem Befund schmerzfrei springen, hüpfen, laufen, gehen und so weiter kannst.
Ich könnte das nicht.
Vorschlag: laß dir ein Stützkorsett verpassen, gibts beim Ortho auf Rezept, pfeif dir Johanniskraut-Kapseln ein, Apotheke Helarium425®, 90 Stück=22,20€, drei mal 1 täglich, jeden abend eine Diclofenac, bei Bedarf Paracetamol (bei dir ehr für die Seele), hin und wieder mal ein Bierchen oder Kräuterschnaps und dann versuch doch ganz einfach mal, ganz locker und flockig, wieder arbeiten zu gehen. Sollte mich nicht wundern, wenns klappt. :up :up :up

tantalus
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