Bandscheiben-Forum

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> Wenn das Schmerzmittel ausgeht, Die Wahrheit
Johannes
Geschrieben am: 08 Feb 2003, 11:37


Öfter dabei
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:(
Hallo Bandis,

wie Ihr wisst hänge ich seit dem 14.01.03 mit Befund Vorfall an L5/S1 so rum.
Es ging mir in letzter Zeit recht gut. Ich hatte kaum Schmerzen und konnte auch aufrecht gehen.
Gestern sind mir die Tabletten ausgegangen, was ich nicht als schlimm empfunden habe, da ich heute eh zum Arzt musste.

Um 3 Uhr heute Nacht wurde ich wach und hatte starke Schmerzen im Bein. Um 6 bin ich aufgestanden. Um 7 stand ich vor der Arztpraxis. Um 8.45 Uhr wurden wir reingelassen. Ich habe verschlafen sagte die Sprechstundenhilfe.

Bei der Untersuchung um 9.45 Uhr wurde mir dann gesagt das die Stellung meines Beckens in Ordnung sei, der "Vorfall" aber vermutlich noch auf den Nerv drücken würde. Eine Muskelschwäche liegt nicht vor und wenn ich auf dem Rücken liege treten erst, beim Anheben des linken Beines, nach 40 cm starke Schmerzen auf.( Er hebt es an)

Ich soll nun, da wir wissen wo wir dran sind, die nächste Woche noch abhängen, spazieren und schwimmen gehen. Wenns am Samstag nicht besser ist muß ich Montags zum Neurochirugen. Er wird dann entscheiden wie es weiter gehen soll. OP oder Katheter.
Ob ich mich einer OP unterziehe entscheide immer noch ich! Oder???
Was haltet Ihr den von diesem Katheter? Es ist mir bekannt was und wie es gemacht wird. Ich muß, wenn es dann so kommen sollte, für 14 Tage ins Krankenhaus.
Gut, Die Ärzte die diese Behandlung durchführen, sollen ziemlich gut sein. Führend sagen die einen, Blödsinn sagen die anderen.
Was würdet Ihr mir emfehlen?
Wie groß sind die Cancen das es was bringt?
Oder weiß einer was, was mir in einer Woche hilft damit es erst gar nicht so weit kommt.
Oder hätte ich es schon viel früher tun sollen? :sch

Ratlose Grüße Johannes
:sch
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JuliaK
Geschrieben am: 08 Feb 2003, 12:21


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hallo johannes,
definitiv: über eine mögliche op (und alle anderen behandlungen) entscheidest nur du!

dein bsv wurde erst vor 3 wochen festgestellt und du kannst im moment so damit leben, natürlich mit den bekannten einschränkungen.
ich würde an deiner stelle (noch) nicht operieren lassen. bei mir dauerte der ellfünfesseins ein halbes jahr, aber nun habe ich keine schmerzen mehr.
einen katheder wollte man mir auch setzen und prt-spritzen geben. da dies jeweils "nur" schmerzlinderung bedeutet (und ein bisschen abschwellend wirkt durch das cortison, von dem ich kein fan bin) und nicht wirklich "heilt" habe ich davon abstand genommen.
schlingentisch, aufhängen, enzyme, magnesium, gute physiotherapie, evtl. lendenrolle im rücken helfen auch, die zeit zu überbrücken, bis der bsv ruhiger wird.
wenn deine schmerzen nicht wahnsinnig stark sind und du durch schonung (liegen?) linderung erfährst, musst du einfach nur noch zusätzlich geduld haben. hört sich einfach an, erfordert aber viel.

gute besserung - julia
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Johannes
Geschrieben am: 08 Feb 2003, 15:51


Öfter dabei
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Hallo Julia,

alles schön und gut. Aber was mache ich mit meiner Arbeit?
Ewig zuhause bleiben geht nicht. Die glauben mir doch jetzt schon nicht.
Mal abgesehen davon was hier zuhause los ist!

Gruss Johannes
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JuliaK
Geschrieben am: 08 Feb 2003, 17:09


Unregistered










hm,
wenn du eine schnelle schmerzfreiheit willst mit teilweise ungewisser zukunft, dann ist eine op wohl die schnellste lösung.
wenn du in ruhe mit viel schonung konservativ rangehen willst (mit guten aussichten für die zukunft), dauert es eben seine zeit, und keiner kann vorhersagen, wie lange genau.
wenn du nicht lange genug krankgeschrieben werden willst/kannst/sollst - solange deine beschwerden eben dauern - dann musst du sehr genau überlegen, was du nun tust.
eventuell wäre eine teilzeitbeschäftigung möglich zu anfang? kannst du von zuhause aus arbeiten (dann könntest du pause machen, wenn es nötig werden sollte)?
für zuhause kann ich dir nur raten, jede schwere tätigkeit liegen zu lassen und auf deinen rücken zu hören. egal was los ist. mein haushalt (zwei kinder, zwei hasen, ein mann) musste auch monatelang brach liegen bzw. ich musste einkäufer organisieren, jemanden, der die wäsche wäscht (alleine das rausholen aus der maschine ist schwerarbeit für einen bandi!) und bügelt, etcetc. das geht nicht anders oder rächt sich bitter.

wozu tendierst du?
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Printe
  Geschrieben am: 08 Feb 2003, 20:54


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Hallo Johannes,

Zitat
wenn du eine schnelle schmerzfreiheit willst mit teilweise ungewisser zukunft, dann ist eine op wohl die schnellste lösung.


Leider kann Dir auch bei einer OP die "schnelle Schmerzfreiheit" niemand garantieren. Ich kann Dir dies nach mehrern BS-Operationen innerhalb von 2,5 Jahren aus meiner Erfahrung sagen.
Es liegt alles an der Situation Deiner Wirbelsäule! Mein Ratschlag:
Hole Dir auf jeden Fall noch die Meinung eines weiteren Neurochirurgen ein.
Ein allgemeingültiges Rezept zur schnellen Schmerzfreiheit gibt es leider nicht, da die Situation an jeder Wirbelsäule anders ist und dementsprechend anders behandelt werden muss.
Mit meinen 4 kaputten Bandscheiben helfen mir in "schlimmen Phasen" nur viel Liegen, wenig Bewegung, Wärem und die Medikamente Kathadolon, Talvosilen sowie ein Magenschutzmittel.
Sitzen, Krankengymnastik, Laufen und Stehen sind dann quasi unmöglich.
So schwer das ist, aber in der akuten Phase eines Bandscheibenvorfalls ist "Ruhe", Liegen auf dem Würfel (wenn man es verträgt) und eben Schmerzmittel oft ein probates Mittel.
Operieren lassen würde ich mich nur, wenn neurologische Ausfälle da sind, die nicht mehr weggehen und wo bleibende Schäden zu befürchten sind (dies kannst Du herausfinden, indem Du beim Neurologen eine EMG machen lässt!) und/oder Blasen- und Mastdarmstörungen auftreten.
Die Operation ist, wie oben gesagt, keine Garantie für Schmerzfreiheit, da sie andere Konsequenzen (Narbengewebe, Rezidiv-Vorfall u.s.w.) nach sich zieht.
Zu dem Katheter kann ich nichts sagen! :sch
Eine gute Entscheidung wünsche ich Dir und herzliche Grüße!
PM
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JuliaK
Geschrieben am: 09 Feb 2003, 09:55


Unregistered










hi johannes,

du schreibst davon, was bei dir zuhause los sei. hast du da antrengende tätigkeiten zu erledigen wie zimmer renovieren, wintergarten bauen oder alle tiere versorgen?
das geht natürlich alles im moment überhaupt gar nicht.
schreib doch mal, wenn du magst.

einen schönen sonntag an alle - julia
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Jule
Geschrieben am: 09 Feb 2003, 11:38


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Hallo Johannes,

ich bin auch noch nicht sol lange dabei, aber ich habe immer wieder gelesen, dass man Zeit braucht, damit der BSV "ausheilen" kann.

Mit der OP Anratung wäre ich nun wirklich vorsichtig, da kann ich Printe nur zustimmen (Narbenbildung etc.).
Oftmals wurde in anderen Beiträgen auch schon darauf hingewiesen, sich noch eine weitere Arzt Meinung einzuholen. Vielleicht kannst Du es damit mal versuchen.

Übrigens ist es von Deinem Doc sehr nett, dass er auch an einem Samstag für Dich da ist. Hut ab für den Doc.
Hatte er Notdienst? Würde mich mal interessieren.

alles gute  Jule :winke
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Heidi
Geschrieben am: 10 Feb 2003, 00:06


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Hallo Jule,

unser Hausarzt hat auch jeden Samstag von 9.00 bis 11.00 Uhr auf.

Ich habe das, auch des öfteren schon mal in Anspruch nehmen müssen, ist aber eher in der heutigen Zeit eine Seltenheit.

Heidi   :sonne
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Carin Bernold
Geschrieben am: 10 Feb 2003, 08:44


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Hallo Johannes

Bei mir wurde L5/S1 am 8.11.02 diagnostiziert. Ich war danach ab dem 21.11.02 bis zum 19.01.03 krankgeschrieben.
Meine Geschichte findest du auch hier im Forum. Heute habe ich meine vierte Arbeitswoche begonnen. Die Schmerzen sind soweit zurückgegangen das ich Aquagymnastik machen kann ohne das neue Schmerzen ausgelöst werden. Dieses Problem hatte ich nämlich während der letzten Serie Physiotherapie.  Ich hatte aber keine schwerwiegenden Ausfälle deshalb und wegen der OP-Risiken wurde mir von einem Eingriff abgeraten.
Ich hoffe das ich jetzt eventuell noch mal Physio-therapie/Massage verschrieben bekomme.

 :) Gruss Carin
PM
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Sabrina
Geschrieben am: 10 Feb 2003, 08:56


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Hallo Zusammen,

wie wichtig(sinnvoll) ist es zum Neurologen zu gehen?
Mich hat da seit meinem Vorfall im Oktober noch niemand hingeschickt.
OP stand aber nie zur Debatte.
Orthopäde und Hausarzt.
Ich habe keine Taubheit oder Ausfälle, aber oft Beinschmerzen und seit Kurzem kribbelt es manchmal leicht an der Fußsohle und ich kann schlechter auf dem Rücken liegen.
Nehme auch wieder Schmerzmittel Deltaran, was mir tatsächlich mal für ein paar Stunden die Schmerzen nimmt.

Wäre das ein sinnvoller Gang? Oder braucht es eben seine Zeit(was mich fast wahnsinnig macht weil immer was anderes weh tut wenn man denkt man wäre über den Berg--viele Berge liegen schon hinter mir und immer neue tauchen wieder auf)?

Liebe Grüße, dankbar für Tips,
Sabrina :winke
PM
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