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Ben82 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 07:43
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 29.880 Mitglied seit: 20 Feb 2025 ![]() |
Guten Tag,
ich bin neu hier. Ein bisschen konnte ich mich schon einlesen, aber zu meiner Frage nichts konkretes finden. Vielleicht kann mir jemand helfen. Ich habe seit ca. ende Oktober 24 einen Bandscheibenvorfall in der HWS C6/C7 rechtsseitig. Anfangs hatte ich Schmerzen in der hinteren Schulter, aber nicht unerträglich. Aufgefallen sind mir diverse Lähmungserscheinungen odewr eher Kraftverlust im Trizeps, Extension und Abduktion rechter Arm. (Trizeps 4+, Daumenabduktion 2-3, Extensoren nicht erfasst) Im Dezember hatte ich dann die Diagnose durch MRT, da waren die Schmerzen aber fast wieder weg. Die Physio und Ergo ging dann im Februar los, da war ich schon schmerzfrei. Ich muss dazu sagen bringen tut mir die Therapie aktuell gar nichts. Ich spiele seit 25 Jahren Gitarre, habe mein Leben in weiten Stücken darauf ausgerichtet. Das Instrument kann ich nur noch sehr eingeschränkt spielen, da der Kraftverlust in den Extensoren des Unterarms das stark behindert. Außerdem war ich noch bei einem Neurochirurgen der am liebsten operieren würde. Ein Neurologe hat die Nervenbahnen im Arm gemessen, das sieht erstmal nicht so dramatisch aus. Was mich stutzig macht, alle Ärtze sind sich einig, ich müsste starke Schmerzen haben, dies ist und war aber nicht so. Meine Frage ohne das jetzt alles zu verkomplizieren: Wie ist eure Erfahrung? Geht so ein Kraftverlust wieder weg, dauert das einfach noch? Leider gibt mir kein Arzt/Physio/Ergo eine Antwort, wie auch keiner kann es sicher sagen. Meine Hoffnung ist das hier viele Erfahrungen dazu vorhanden sind. Viele Grüße Ben |
Juergen73 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 08:43
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E-Bike Cruiser ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 6.135 Mitgliedsnummer.: 28.449 Mitglied seit: 21 Apr 2020 ![]() |
Hall Ben,
willkommen im Forum. Wie lange das dauern kann ist sehr unterschiedlich. Bei mir war es so das nach ca. 3 Monaten der Kraftverlust ziemlich weg war. Leider war auch mein rechter Zeigefinger betroffen mit dem ich noch jahrelang Probleme hatte. Bis heute, nach 20 Jahren, ist mein Finger erst zu ca. 95% wiederhergestellt. Das wird wohl auch so bleiben. Eine OP wurde mir damals auch direkt vorgeschlagen welche ich aber nicht wollte. Mir hat ein sehr guter Physiotherapeut geholfen. Leider findet man diese auch nicht so häufig. |
Ben82 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 11:12
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 29.880 Mitglied seit: 20 Feb 2025 ![]() |
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das sind ja nicht so rosige Aussichten... Wenn das denn wirklich so bleibt ist über eine OP nachzudenken, denn mit der aktuellen Situation bin ich mehr als unzufrieden. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 11:50
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.931 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Ben,
auch von mir erst einmal herzlich Willkommen bei uns im Forum! An eine mögliche Operation solltest Du, ganz besonders in Deinem Fall, nur denken, wenn der MRT Befund zu 100 Prozent mit den Beschwerden übereinstimmt. Wenn also eine hochgradig Neuroforamenstenose bei C6/C7 rechts vorliegt und dieser Nerv, ganz eindeutig, erheblich komprimiert wird. Häufig werden Operationen durchgeführt, obwohl die Beschwerden und Bilder nicht gut zueinander passen. Dann kann es natürlich passieren, dass man zwar operiert hat, die Beschwerden aber nach der Operation, weiterhin vorhanden sind. Das möchte man selbstverständlich vermeiden. Starke, lokale Schmerzen sind nicht unbedingt eine Voraussetzung dafür, zumindest nicht bei der Halswirbelsäule. Es können durchaus die ausstrahlenden Schmerzen überwiegen. Motorische Ausfälle geben grundsätzlich eine OP Indikation, ohne ausgeprägte (ausstrahlende) Schmerzen würde ich es mir jedoch umso gründlicher überlegen. Nerven können sich sehr gut regenerieren, sie brauchen dafür aber sehr lange, nach 3 Monaten lässt sich noch kein Ergebnis voraussagen. Im Zweifel würde ich mir einer weitere Meinung in einer großen Neurochirurgie, einer Klinik oder Uniklinik, einholen. Keine Orthopädie und keinen niedergelassenen Neurochirurgen wählen. Viele Grüße, Pauline |
Ben82 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 13:50
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 29.880 Mitglied seit: 20 Feb 2025 ![]() |
Das war im Prinzip das worauf meine Frage abzielte.
Ich möchte eine OP gerne vermeiden. Allerdings ist das Problem welches ich habe das ich nicht mehr richtig Gitarre spielen kann so groß das ich eine OP in Erwägung ziehen würde. Bisher hat mir noch keiner gesagt das Nervenregenation sehr ösbge dauern kann und auch dauert, das hilft mir also sehr dabei noch etwas Geduld zu haben. Zu den Schwerzen, die strahlen auch nicht aus. Das hat die Ärzte stutzig gemacht, ich habe aktuell den Verdacht das der Ulnaris bzw. Radialis vielleicht noch anderweitig beeinträchtigt wird. Ich bin noch auf der Suche nach einer guten Physio, die aktuelle hilft mir praktisch gar nicht. Vielen Dank für die Antwort |
Pauline69 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 19:11
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.931 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Ben,
Ein Neurologe kann genau herausfinden, wo sich, bei Auffälligkeiten, die Engstelle befindet! HWS oder Ellenbogen oder Handgelenk. Ich hatte vor meiner ersten HWS Operation eine sehr ausgeprägte Bizeps- und Trizepsparese. Es hat sehr lange gedauert (1,5-2 Jahre), bis sich beide einigermaßen zurückgebildet haben, eine Restschwäche ist bis heute vorhanden, stört aber im Alltag nicht, die Kraft in der Hand wieder vollständig da. Unbedingt empfehle ich eine ganz genaue Diagnosestellung, um ein möglichst geringes Restrisiko zu haben. (-> unnötige OP -> Beschwerden weiterhin vorhanden, da falsche OP Voraussetzungen) Oder wurde bereits nach dem Ausschlussverfahren vorgegangen? Viele Grüße, Pauline |
Lulu |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 21:47
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 496 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo Ben,
Ich kann Pauline nur zustimmen.. keine voreilige Entscheidung....lieber eine weitere Meinung einholen Ich hatte das vor zig Jahren. Der Mrt Befund der Hws ergab zwar eine Spinalkanalstenose, jedoch passte das nicht wirklich zu meinen Beschwerden. Letztendlich wurde dann der Ellenbogen durchgemessen ..und siehe da...zu der Zeit war es wirklich ein akutes Ulinarissyndrom. Alles Gute Lulu |
Ben82 |
Geschrieben am: 24 Feb 2025, 22:32
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 6 Mitgliedsnummer.: 29.880 Mitglied seit: 20 Feb 2025 ![]() |
Leider scheint das alles sehr kompliziert.
Ich bin ja froh das ich relativ schnell zu einer Neurologen konnte, dieser hat mir gesagt im Gespräch: "Im Ellenbogen sei es etwas verzögert" "Man kann sowohl Flöhe als auch Läuse haben" Ich hoffe wirklich das es so ist wie ihr Beiden sagt! In dem Befund vom MRT steht, es liegt keine spinale oder neuroforaminale Stenose im Untersuchungsvolumen vor. Das späche ja alles dafür, Den medizischen Befund vom neurologen hole ich morgen ab, dann kann ich dazu mehr sagen. Für mich wäre das wirklich eine Katastrophe wenn meine Hand nicht mehr richtig funktioniert, der Trizeps oder die bisschen Schmerzen sind mir egal. Es geht einzig darum das ich wieder richtig Gitarre spielen kann. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 25 Feb 2025, 07:26
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.931 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Guten Morgen Ben,
im MRT Bericht steht: keine spinale oder neuroforaminale Enge? Stimmt das wirklich so? Dann können die Paresen eigentlich auch nicht von der Wirbelsäule kommen. Denn ohne eine Einengung eines Neuroforamen (Nervenaustrittsloch) kann ein Nerv auch nicht bedrängt sein. Dann verstehe ich eigentlich auch nicht, warum Dir ein Neurochirurg eine OP vorgeschlagen hat. Was hat dieser gesagt, was er operieren möchte? (Ich kann das gar nicht glauben) Unter dieser Voraussetzung, sei bitte um so bedachter, was eine mögliche OP an der Wirbelsäule anbelangt. Hole Dir bitte eine 2. Meinung ein. Viele Grüße, Pauline P.S. sei doch bitte so nett und setzte an Deine Beitrage eine Anrede und eine Grußformel. Das hört sich freundlicher an und steht auch in den Regeln dieses Forum‘s. |
Lulu |
Geschrieben am: 25 Feb 2025, 09:39
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 496 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo Ben,
Bei mir war es durch Überlastung....ich habe damals arbeitsmässig per Hand ganz viele Meter Band abmessen müssen. Teilweise 1000 mtr. am Tag... und das tagtäglich. Das war so krass, dass ich irgendwann keinen Kugelschreiber mehr halten konnte. Mit anfangs Ruhigstellung und dann einer Physio, die in Übungen richtig gut war, wurde es irgendwann besser. Musste aber trotzdem immer aufpassen, dass die Belastung nicht zuviel wurde. Erst gut 20 Jahre später war die hws Spinalkanalstenose soweit, dass ich dann operiert werden musste. Hole Dir auf alle Fälle weitere Meinungen ein. Alles Gute Lulu |
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