Bandscheiben-Forum

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> Nach überstandener HWS-OP nun Versteifungs-OP?
HundKatzeMaus
Geschrieben am: 23 Mär 2025, 19:57


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Hallo Hans,

zu meinen Tagen nach der OP kann ich dir noch ein bisschen was erzählen:

Ich wurde 2016 wegen einer Spinalkanalstenose und einem Gleitwirbel an LWK3/4 versteift. Ich ging zu OP, da ich Taubheitsgefühle im linken Bein hatte und Schmerzen, die immer stärker wurde, je mehr ich mich körperlich belastet hatte (Garten, Haushalt, lange Spaziergänge, ...).
Direkt nach der OP hatte ich gedacht "warum habe ich mir das angetan" - es ging mir nicht gut. Von der Narkose war mir schlecht, die Schmerzen waren nicht besser, eher schlechter, der ganze Körper schmerzte, die ganze OP war kein Spaß.
Aber es ging mir dann mit jedem Tag besser. Nach dem ich am zweiten Tag aufstehen konnte und die nächsten Tage auch wieder kurze Strecken laufen konnte, ging es mir bald wieder besser. Nach einer Woche durfte ich dann wieder nach Hause.
Ich war dann vier Wochen zu Hause - viel liegen, immer wieder kurze Spaziergänge, wenig sitzen (nur zum Essen). Nach den vier Wochen war ich in Reha (das war aber im Nachhinein viel zu früh). Insgesamt war ich 5 Monate zu Hause, bis ich mit der Wiedereingliederung angefangen habe.

Es hat lange gedauert, bis sich meine Nerven im Bein erholt hatten und ich habe chronische Schmerzen behalten, die ich aber mit Tramadol gut im Griff habe. Aber die OP war insgesamt ein Erfolg, meine Gehstrecken hatten sich auf 2-3 Stunden verlängert. Auch körperliche Belastungen konnte ich viele Jahre wieder viel besser wegstecken.

Jetzt - neun Jahre später - hat sich mein Zustand leider innerhalb eines halben Jahres rapide verschlechtert. Ich habe in der nächsten Etage (LWK4/5) wieder eine Spinalkanalstenose, eine Zyste und einen Gleitwirbel. Nächste Woche geht es mit Infiltrationen los, aber eine weitere Versteifung steht auch wieder im Raum.

Ich drücke dir die Daumen, dass deine OP gut läuft und es dir danach wieder besser geht.

Liebe Grüße,
Annette
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hans55
Geschrieben am: 24 Mär 2025, 19:41


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Hallo Annette,

Vielen Dank für deine Antwort.
Es macht mir Hoffnung wieder mit Hund längere Strecken gehen zu können.
Ich werde Bericht erstatten.

Hans 55
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hans55
Geschrieben am: 13 Apr 2025, 11:10


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Liebe Rückengeplagte,

Ich wollte mal ein kurzes Update geben.
Die OP war am 25.3.2025. Versteift wurde von l3 bis l5 mit cage, schrauben und Stäben. Laut Bericht des Operateurs musste auch in diesem Bereich eine Dekompression durchgeführt werden. Die Nerven wären mit dem Duralsack verklebt gewesen und mussten befreit werden.
Die ersten Tage nach der OP waren relativ beschwerdefrei. Ich konnte aufstehen und kurze Strecken gehen.
Ich muss ein Korsett mit harter Schale für 6 Wochen tragen. Das ist allerdings nicht sehr angenehm.
Nachdem die 36 Narben klammern 14 Tage nach OP entfernt kann ich auch ganz gut auf dem Rücken liegen.
Mein linkes Bein ist immer noch taub und neu sind jetzt ischiasschmerzen hinzu gekommen.
An Schmerzmitteln nehme ich tilidin 1-0-1 und ibu 300 1-0-1. Mal schauen ab wann ich die reduzieren kann.
Ich glaube wie alle hier kann ich nicht lange sitzen und wenn die Schmerzmittel aufhören zu wirken habe ich das Gefühl das alle Gelenke einsteifen.
Ich befürchte dass das mit den Nerven seine Zeit braucht bis sie reagieren
Positiv ist das ich 2x am Tag meine Frau zum Gassi gehen mit Hund begleiten kann. Da schaffe ich schon 1 km Laufstrecke langsames Gehen.
1 x die Woche gehe ich zur Lymphdrainage. Vielleicht könnte ich auch meine Schultern wegen der hws OP massieren lassen. Das dürfte wahrscheinlich nicht schaden..
Der behandelnde Arzt hat gemeint ich könnte nach 6 Wochen mit Krankengymnastik beginnen.
Ich habe bedenken ob dies schon zu früh ist. Was meint ihr?
Einen Rehatermin hätte ich am 6.8. In der Bavariaklinik in Bad Kissingen.
Ich hoffe auch das dies nicht zu früh ist.
Da die OP erst 19 Tage zurück liegt ist eine Bewertung des Erfolgs oder nicht Erfolgs zu früh.
So in einer Woche werde ich mal wieder berichten.

Euer Hans



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