Bandscheiben-Forum

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> Parles-en und Schmerzen nach OP L1, Wie lange kann das dauern? - mit MS
Sisi
Geschrieben am: 28 Dez 2024, 12:31


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Ich hatte im Sommer Fusshabeschwäche links und habe es auf meine MS Erkrankung zurückgeführt . Erst als es in der Beuge und die Beine hinunter zu ziehen begann bin ich zum Arzt und dann zur MRT gegangen
Es hat sich ein großer Bandscheibenvorfall L1/2 gezeigt
Zuerst viele Infusionen, dann Wurzelausschaltung
Nichts wurde besser, weil ich weiterhin arbeitete -?eher schlechter
Ich holte eine Meinung beim Neurochirurgen ein - denn ich habe auch MS und war mir nicht sicher, ob all die Probleme nur von der Bandscheibe kamen
Ich habe Narben im Gehirn, durch die die Pyramidenbahnen für Po, Oberschenkel und Unterschenkel ziehen… Aber keine MS Aktivität
Ich begann, schwer zu humpeln
Wurzelausschaltung Nr 2 - die neue MRT zeigte nun, dass der Vorfall noch größer geworden war. Bedrängung von Nervenwurzel 1, 2, dem Konus des Rückenmarks und der Cauda Equina
Ich hatte Schmerzen an den Sitzbeinhöckern, im tiefen Bereich der Beuge, im Ischiasbereich und Seiten der Oberschenkel
Kaum noch Bein heben, schweres Humpeln
Kurz darauf hatte ich meinen Op Termin, der dann noch eine Woche vorgezogen wurde
Die OP ist gut gegangen. Meine Blase hat überreagiert, ich hatte wilde Nervenschmerzen und konnte auch nach der OP nur mit Krücken gehen
Nun ist es 4 Wochen her. Ich gehe noch immer mit Krücken, habe Nachts Schmerzen und verkrampfte Muskeln. Ich warte auf meinen Reha Bescheid. Ist es normal, dass man so lange Paresen hat? So lange nicht wirklich gehen kann? Ich habe durch die MS Schwöche in den Beinen, konnte aber vorher normal gehen…. Ich mache mir Sorgen, in ich je wieder normal gehen werde und meinen Job machen kann. Seelisch geht es mir nicht gut , ich bin sehr traurig und habe das Gefühl, aus dem Leben gefallen zu sein…
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Dez 2024, 14:05


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Hallo Sisi,

zuerst einmal herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Aufgrund Deiner Grunderkrankung ist es schwer, eine Aussage zu treffen.

Eigentlich kann ein Bandscheibenvorfall bei L1/L2 keine Fußheberschwäche auslösen, dafür ist, im Normalfall, L4/L5 verantwortlich.
Die Schmerzen an Po, dem äußeren Oberschenkel und dem Ischias sprechen ebenfalls eher für die Region L4/L4/S1.

Daher wundert es mich etwas, dass man Dich operiert hat, obwohl die Bilder und die Schmerzausstrahlungen nicht wirklich zusammenpassen.
Wenn man den Bandscheibenvorfall operiert hat, weil dieser ansich so groß war, dass er eine OP Indikation hergab, hat diese Operation eventuell jedoch nichts mit Deinen Schmerzstellen und den dazugehörigen Paresen zu tun.

Kannst Du vielleicht mal genau beschreiben, wo sich Deine Paresen befinden, was nicht geht, welche Stellen von den Nervenschmerzen betroffen sind und wo sich die Muskulatur nachts so sehr verkrampft?

Ich füge Dir mal ein Bild ein, auf dem gezeigt wird, wo sich die einzelnen Dermatome befinden, wohin eine Schädigung an der Wirbelsäule, im Normalfall, ausstrahlt.

Angefügtes Bild

Liebe Grüße,
Pauline
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Sisi
Geschrieben am: 28 Dez 2024, 14:46


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Liebe Pauline!
Zuerst Danke für die Aufnahme!
Die Neevenschmerzen vor der OP zu Beginn waren brennende , später bös in der Nacht ziehende, typische Neevenschmerzen, die kaum Schlaf zulassen
zuerst in der Leiste links , an der seitlichen Aussenkante des Oberschenkels, weiterführend entlang des äußeren Schienbeins , da gab es einen“ blsen“ Punkt, der oft gezogen hat, im seitlichen vorderen Schienbeinverlauf, ca 15 cm über dem Knöchel
Innenkante des Oberschenkels
Hochheben aus der Hüfte heraus schmerzhaft und eingeschränkt
Später kamen seitliche Oberschenkelschmerzen rechts außen dazu, weniger Hebeschwäche als links
Ich arbeitete noch weiter , humpelte schon ( Arbeite auf einem Futon am Biden und beuge mich über die Leute -) bin Shiatsu Praktikerin
Dann Böses Ziehen und Brennen in beiden Leisten, zur Seite ziehend nach außen und an den Sitzbeinknochen, das entlang des Schambereichs tief innen liegend nach vorne zog
Da begann das breitbeinige Humpeln
Der Psoas war total verkrampft, Auch die Aduktoren
Seitlich hinten außen der Ischiasbereich
Gleichzeitig viel Spannung in den tiefen Pimuskeln
Die MRT Mitte September sagte Vorfall L1/2 mit Kompression der
Nervenwurzel 2 sowie Verlagerung der übrigen absteigenden Nervenwurzeln Facettengekenksarrhrose LWK4/5
Bei der MRT im Nivember dann
Ausgedehnter Bandscheibensequester bei Bulgarischen BGB Höhe L1/2 , links lateral nach dorsal reichend, nach intraforaminär links hineinreichend mit absoluter Vertrebostenose und Verfrängung des Conus medullaris bzw. der Cauda Equina Fasern rechts sowie Bedrängung auch der Nervenwurzel L1 links
Kleiner nach kranial umgeschlagener Prolaps TH 11/12Multisegmentales Bulging der Bandscheiben L2/L3 bis L5/S1 Relative Retrolisthese L2 gegenüber L3 u L3 gegenüber L4, bei Anterlisthese L4 gegenüber L5, Multisegmentsle Isteochondrosen , Spondylsrrhrosen, kl. Hämangiimtypische Läsion WK L1
Danach haben sie entschieden, zu operieren
Jetzt sind die Schmerzen wechselnd an Qualität von Nervenschmerz, Muskelbrennen bis hin zu Kältegefühl in der Tiefe von den Sitzbeinhöckern nach vorne, Werkende, wie platzende Empfindungen in den Schenkeln, Ziehen und zum Teil krampfende Schmerzen bis in die Fußsohlen…
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Pauline69
Geschrieben am: 28 Dez 2024, 20:44


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Liebe Sisi,

Es tut mir leid, dein Fall ist mir zu komplex, da traue ich mich an eine Beurteilung oder an Ratschläge nicht heran.

Anhand des schriftlichen, radiologischen Berichts vermute ich, dass sie die Operation aufgrund der Größe des Bandscheibenvorfall’s durchgeführt haben.
Da jedoch auch deine restliche, untere Wirbelsäule deutlich degenerativ verändert ist, scheint der aktuelle Zustand durch weitere Baustellen beeinflusst zu sein.

Dies alles auseinander zu halten, bedarf einer persönlichen Konsultation eines erfahrenen Neurochirurgen und Neurologen.

Liebe Grüße,
Pauline
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Sisi
Geschrieben am: 28 Dez 2024, 20:57


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Hallo, Pauline!
Danke für die Antwort!
Ja, ich bin sehr überrascht gewesen wie meine Wirbelsäule beieinander ist.
Inwieweit alles rundherum um den Bandscheibenvorfall nun für die Einschränkung beim Gehen verantwortlich ist werde ich wohl wirklich am besten mit einem Neurochirurgen besprechen.
Ich habe dieser Tage Termin beim Orthopäden, der mich betreut hatte.
Wennbich das angefühlt habe, dass er mir nicht gut weiterhelfen kann gehe uchczum Neurochirurgien
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blumi
Geschrieben am: 30 Dez 2024, 09:26


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Hallo Sisi,

ich kann mir anhand der Beschreibungen schon gut vorstellen, dass die ausgeprägte Bedrängung bei L1/L2 alle absteigenden Bahnen mitgereizt hat und so dieses bunte Bild von Nervenbedrängungen verursacht hat.

Das Problem ist, dass Nerven nur langsam heilen, d.h., du kannst kein schnelles Wunder erwarten, sondern musst viel Geduld dabei haben, manchmal kann bis zu 2 jahre noch eine Langsame Besserung eintreten.

Deine Arthrosen und das Wirbelgleiten machen sicherlich zusätzliche Probleme, und durch die MS ist es vermutlich nicht ganz so einfach, die tiefenmuskulatur zu stabilisieren, was dringend nötig wäre.

Du kannst ggf. versuchen, zusätzlich noch Infiltrationen an den Facettengelenken durchführen zu lassen, falls der Neurochirurg auch an den tieferen Etagen (z.B. L4/5) Probleme verortet oder auch, falls es durch die Facetten plus dem Wirbelgleiten zu Nervenengpässen kommt, auch eine Runde PRTs, also Spritzen an die Nervenwurzeln. Vermutlich wirst du dich langsam an das Problem rantasten müssen um herauszufinden, was am meisten Besserung bringt und wo noch die meisten Probleme liegen.

Aber Geduld brauchst du allemal, denn die Heilung von Nerven geht eben nur ganz langsam, also nicht aufgeben oder verzweifeln. Wechelducschen auf die Beine, Fussmassage mit einem Igelball, ggf. ein Training der Beeinträchtigten Muskulatur mit einem EMS-Gerät (hat mir nach meiner Quadrizepsparese gut geholfen) wären Maßnahmen, die die Heilung und damit deine Lebensqualität verbessern können.

LG, Elke

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