Vorstellung Elocin69

[Elocin69]

Ich hatte 2006 zwei schwere Bandscheibenvorfälle C5 bis 7 ohne Behandlung. 2021 wurde eine absolute Spinalkanalstenose durch knöcherne Verengung,C5-7, aktive Osteochondrose Modic 1, Bandscheibenverwölbungen Knochenmarksödem und Komprimierung des Rückenmarks mit kyphotischer Steilstellung festgestellt. Im Oktober 21 wurde dann C5 bis 7 versteift mit Peek Cage,ohne Platte. Danach gab es Probleme mit vorgerutschen Implantaten und ausgelaufenen Material, dass die Speiseröhre komprimierte, einer Anschlußdegeneration mit Wirbelgleiten Grad 2. Eine höhergradigen Steilstellung der HWS. Ich musste dann im Juli'23 C4 bis 5 mit Platten fusioniert werden da es so stark war, dass es mir den C5 ins Rückenmark gedrückt hatte. Leider hat das nicht gelangt, die Platte ist verrutscht und wurde noch von hinten mit einer offenen Operation C4 bis C6 mit Platten und Schrauben stabilisiert. Ich hatte eine mehrsegmentale Spinale- und Foramenstenose, erosive Osteochondrose, Retro- und Spondylose und Spondylarthrose. Meine Symptome vor der ersten OP waren Schwäche in den Armen, konnte keine Türen öffnen mit einer Hand konnte auch nicht mit einer Hand tackern oder Papier lochen geschweige denn eine Flasche öffnen, habe viel fallen gelassen, Feinmotorik Störungen, Hitze nicht gespürt, Gangstörungen und Schwierigkeiten Tinnitus und Schmerzen hinter dem rechten Ohr. Stromartige Gefühle vom Kopf Wirbelsäule runter, starke Schmerzen Kopf, Schulter, Arme und Hände. Gefühlsstörungen. Aber jede Operation sollte genau abgewogen werden. Ich bin jetzt Berufsunfähig und die Erwerbsminderungsrente wird geprüft. Ganz schlimm für mich die immer gerne gearbeitet hatte und eigentlich nie krank war. Ich nehme Tizanidin und Targin ein. Mach alles keinen Spaß. Also lieber noch eine professionelle Zweitmeinung einholen.

[Elocin69]

Ich wünsche euch weiterhin eine gute Besserung und das eine Operation abgewogen werden kann. ✊ Wichtig sind auch, falls es soweit kommen sollte, in Kliniken zu gehen, die eine Maximalversorgung haben und gute Wirbelsäulenzentren. Ab Brustkorb aufwärts würde ich jedenfalls nicht mehr in eine kleine Klinik ohne Intensivstation machen lassen. Und der Operateur sollte Erfahrung haben, mit Operationen am Rückenmark und der Halswirbelsäule.

[Juergen73]

Hallo Elocin,

willkommen im Forum.
Habe deinen Beitrag wegen der Übersichtlichkeit einzein gestellt.

[Pauline69]

Liebe Elocin,

auch von mir herzlichen Willkommen bei uns im Forum.

Nur eine Frage vorab, bist Du sicher, dass es sich bei Dir um die Implantation von 2 Cage gehandelt hat?
Ein Cage hat eigentlich kein Material, was auslaufen kann, eine Prothese hingegen schon.

Ein Cage besteht aus einem festen Kunststoff (Peek) oder aus Titan, eine Prothese aus 2 beweglichen Platten, mit einem dazwischenliegenden, weichen Kern.

Dein Bandscheiben Werdegang ist schon ordentlich. Erschreckend, was Dir widerfahren ist.

Ich stimme Dir vollkommen zu, dass man sich niemals NIE vorschnell operieren lassen sollte und alle Komplikationen unbedingt abwägen sollte. Unglaubliche Dinge können passieren.
Auch die Wahl einer Klinik der Maximalversorgung oder einer Uniklinik/ Wirbelsäulenzentrum ist für mich unabdingbar, genauso die Wahl eines wirklich erfahrenen Neurochirurgen.

Viele Grüße,
Pauline

[Elocin69]

Vielen Dank für die Aufnahme. Ich muss mich hier noch ein bisschen durchwurschteln. Ein sehr interessantes Forum. Allerdings kann ich es auf meinem Handy nur als Desktopansicht und nicht als Handy mobil einsehen. Obwohl es so eingestellt ist. Mache ich etwas falsch?
LG

[Elocin69]

Hallo Pauline,

die Peek Cages haben innen einen Hohlraum der mit gemahlenen Knochen und teils Knochenwachs gefüllt wird, damit eine Fusion schneller von statten geht. Im Implantatausweis stehn die Cages so beschrieben. Auf den Bildern der CT sieht man das "Material", dass die Speiseröhre komprimiert auch sehr deutlich. Operateur hatte es auch bestätigt. Prothesen wiederum sind meiner Meinung nach "bewegliche" Implantate die einer Bandscheibe sehr ähnlich sind. Prothesen sind aber bei Instabilität der Wirbelsäule wohl nicht geeignet und auch bei fortgeschrittenen Verschleiß nicht ratsam. So zumindest meine Informationen. Hoffe nichts falsches zu schreiben. Mein Leidensweg geht ja schon länger. 2004 Steißbeinbruch konservativ behandelt, nach Treppensturz 2019 Bruch des LWK1 und BWK 12 konservativ. Von LWK 1-5 Bandscheibenhernien. Dann zickt das ISG Gelenk rum. Die letzte offene Operation der HWS schlaucht mich heute noch. Schmerzen sind an der Tages- und Nachtordung. Jetzt kam verstärkt ein Restless-syndrom dazu. Jetzt mal abwarten. Alles halt step by step. Hinzu kommt der Kampf mit dem Landratsamt und der DRV. Grüße

[Pauline69]

Hallo Elocin,

ja, genau so ist es.
Ein Cage ist ein Körbchen, welches man mit Knochenmaterial auffüllen kann.
Ich habe das nicht erwähnt, weil ich es nicht kenne, dass man es auffüllt, also ich weiß davon, war mir aber nicht bewusst, dass das teilweise üblich ist.
Ich selber habe 3 Cage, von C4-C7, nicht aufgefüllt, aus Peek Material.

Mich verwunderte es nur sehr, als Du auslaufendes Material beschrieben hattest, davon habe ich, bis jetzt, noch nie bei einem Cage gehört, aber man lernt nicht aus :z bei dem Einsatz und den Problemen bei Prothesen hört man ja oft.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Durchsetzung Deiner Erwerbsunfähigkeit.

Viele Grüße,
Pauline

[Elocin69]

Hallo Pauline,
das mit den Cages wird unterschiedlich gehandhabt. Hatte von Anfang an Schluckbeschwerden. Erst hieß es von der Beatmung. Dann vom ersten Operateur es wäre eine Sklerose/Verkalkung. Wortlaut meiner Neurologin: So etwas bildet sich nicht nach einer Woche. Schluckbeschwerden haben sich so gezeigt, dass mir das Essen hängen blieb und ich es hochwürgen musste. Ein Schluckröntgen bestätigte ein Material, das vom OP Gebiet aus ging und mit der Speiseröhre komprimiert ist. Erst bei einer Neuvorstellung in einem großen Klinikum mit Wirbelsäulenzentrum wurde im CT deutlich, dass es ausgelaufenes "Material" der Cages handelt. 🤷‍♀️
Ich wünsche dir auch alles Gute und gute Besserung.
LG