Bandscheiben-Forum

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> Wirbelsäulenzyste
die3???
Geschrieben am: 11 Jul 2024, 16:03


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Hallo Ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach Informationen / Hilfe, weil ich nicht mehr weiter weiß und nicht mehr weiterkomme.

Ich bin seit einiges Jahren wirbelsäulengeplagt, 2016 hatte ich einen BSV L5/S1, nur mit Schmerzen, wurde konservativ behandelt mit Physiotherapeutin, Ibu usw. 2019 hatte ich einen 2. BSV auf gleicher Höhe, diesmal mit Beteiligung der Nervenwurzel, ich bekam 6 x PRT und anschließend eine OP-Empfehlung, was ich aber abgelehnt habe. Stattdessen habe ich konsequent 5x die Woche Übungen für die Wirbelsäule gemacht und bekam die Sache soweit in den Griff, dass ich ganz gut leben konnte. Nebenbefundlich war damals schon eine Facettengelenksarthrose L4/5 und Osteochondrose L2/3 bekannt.

Im März diesen Jahres habe ich einigermaßen unerträgliche Rückenschmerzen bekommen, so dass ich weder länger sitzen, stehen, laufen oder liegen konnte, ich musste ca. alle 30 Minuten die Position verändern. Meine Hausärztin tippte auf ISG-Blockade, alternativ war wegen zusätzlichen anderen Problemen die Frage, ob es was rheumatisches ist. Die Rheumatologin schickte mich zum MRT, anschließend hieß es, Reizung im ISG, käme von einer aktivierten Facettengelenksarthrose mit massivem Gelenkserguss, wäre ein Fall für den Orthopäden.

Anfang Juni konnte ich auf einmal nicht mehr auf dem linken Bein auftreten, mit Kribbeln in Bein und Ferse. Mir war ziemlich klar, dass wieder die Nervenwurzel betroffen ist, ich habe einen erneuten BSV vermutet. Leider war mein Orthopäde im Urlaub und ich habe mich mit 4x Ibu täglich und Steufenlagerung über den Tag gequält. Zwischenzeitlich war ich soweit, dass ich meinen Mann am liebsten angefleht hätte, mich ins KH zu bringen, ich wollte aber wenigstens bis zur Schulabschlussfeier meiner Tochter durchhalten. 2 Tage nach der Feier wurde der Schmerz besser, ich kann inzwischen wieder auftreten und einigermaßen laufen, bin aber nicht schmerzfrei, ich Kann nicht mit gestreckten Beinen liegen. Ich kann leider auch nicht schwimmen, die Position im Wasser führt zu dermaßen fiesen stechend-ziehenden Schmerzen im Bein, dass ich den Versuch sofort aufgegeben habe.

Gestern war ich bei einem Rückenspezialisten (Orthopäde). Im Gepäck das MRT von Anfang April vom ISG. Er konnte die Bilder bei auf dem PC nicht öffnen, musste mit dem Handy schauen, was natürlich extrem klein war.
Da die Bilder vor den aktuellen Problemen gemacht wurden, kann er natürlich nicht sagen, ob es ein BSV L5/S1 ist, eine kleine Vorwölbung war auf den Bildern zu erkennen, könnte sich natürlich vergrößert haben, meine Schmerzen und Untersuchungsergebnisse passen dazu. Zudem ist bei L4/5 eine Zyste zu erkennen, die auch auf die Nervenwurzel drückt. Diese könnte sich natürlich mittlerweile auch vergrößert haben. Die Schmerzen bzw. Untersuchungsergebnisse passen nur teilweise dazu, aber da bei jedem Menschen die Nerven etwas anders verlaufen, kann das auch die Ursache sein. Oder beides.

Grundsätzlich, weil die schlimmste Problematik rückläufig ist, hat er mir zum Abwarten und Physiotherapie und Rückenmuskulatur auftrainieren geraten, was ich schon seit Jahren mache. Wenn sich nichts ändert, müsste man ein MRT von der LWS, die ja nur teilweise auf dem ISG-MRT drauf ist. Oder dann wieder PRT-Spritzen. Jetzt habe ich gelesen, dass Zysten i.d.R. nicht von selber verschwinden und nur selten kleiner werden. Auch eine PRT scheint keine wirkliche Lösung zu sein.

Sollte ich noch mal zum Orthopäden und um ein MRT der LWS bitten, um wenigstens einigermaßen Sicherheit zu haben, was nun eigentlich wirklich das Problem ist? So, wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben, auch wenn die annähernd unerträglichen Schmerzen jetzt besser sind. Und sollte ich, falls die Zyste das Problem ist, diese mittels PRT behandeln lassen? Hat irgendjemand Erfahrungen mit einer Wirbelsäulenzyste?

LG die3???
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blumi
Geschrieben am: 11 Jul 2024, 18:09


PremiumMitglied Silber
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Hallo 3????,

ja, ich habe Erfahrung mit einer Facettengelenkszyste. Die hat mir 2020 auf die rechte L5- Nervenwurzel gedrückt bis ich es habe operieren lassen, dann waren Schmerzen und Paresen weg.

Man kann mittels PRT die Nervenwurzelreizung beruhigen und wenn die Zyste nicht größer wird kann das ganz gut funktionieren, das Versuche ich gerade auf der Gegenseite, da ist jetzt eine neue Zyste, die zum Glück noch nicht so groß ist wie damals.

Mein Radiologe meint es gebe auch ganz gute Studienergebnisse mit CT- gestürzter Zystenpunktion. Das wäre ggf. noch eine Option für mich.

Von alleine verschwindet so eine Zyste normalerweise nicht.

LG, Elke
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die3???
Geschrieben am: 12 Jul 2024, 12:45


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Hallo Elke,

danke für deine Nachricht. Bis jetzt habe ich gelesen, dass es zwar die Möglichkeit der Punktion gibt, die Zyste jedoch meist wieder kommt.

Aber anscheinend macht es für mich Sinn, erstmal überhaupt rauszufinden, ob es die Bandscheibe oder die Zyste ist, die mir die Probleme macht. Dann fehlt mir nur noch ein halbwegs zeitnaher Termin beim Orthopäden…

LG Kathrin
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Der Jens 1969
Geschrieben am: 22 Jul 2024, 16:38


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Hallo 3,
ich hatte vor ca. 3 Jahren eine solche Zyste auf Höhe L4/L5 links. Sie hatte etwa Erbsengröße, hat aber keine Probleme bereitet, da sie keine Nerven bedrängt hat. Das änderte sich, als sie beim schweren heben geplatzt ist!
O-Ton des behandelnden Neurochirurgen: Zysten bilden sich in der Regel zurück, kommen bei der Hälfte aber wieder um so größer, da die Hülle der Zyste wohl nicht absorbiert wird!
Meine Reste der Hülle haben sich mit dem Ischiasnerv angefreundet und mir eine kleine Hölle bereitet, so das die folgende OP unumgänglich wurde. Ich bin Post-OP nach 9 Wochen wieder arbeiten gegangen (was total bescheuert war) und habe ca. 6 Monate gebraucht um wieder schmerzfrei und ohne hinken zu laufen.

Das wichtigste ich jedoch, eine weitere Meinung einzuholen.

Grüße, Jens
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