Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall L5/S1
Giulia09
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 11:10


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Hallo zusammen,

ich brauche jetzt mal einen Rat. Ich bin 32 Jahre alt und leide seit November 2023 an starken Schmerzen im LWS Bereich. Im Februar bekam ich dann den Befund Bandscheibenvorfall L5 /S1 mein Orthopäde verschrieb mir Physiotherapie und PRT spritzen. Nach der ersten Spritze wurden die Schmerzen etwas besser nach der zweiten kam jedoch ein Rückfall. Mir ging es wieder schlechter und das teilte ich meinem Physiotherapeuten mit. Ich er tastete meinen Rücken ab und drückte an meiner Wirbelsäule rum. Nach diesem Tag kam alles doppelt und dreifach zurück. Ich konnte nicht mehr laufen, nach drei Schritten verkrampfte mein gesamter unterer Rücken und die Schmerzen wurden unerträglich. An schlafen war auch nicht mehr zu denken. Also ging ich zu meinem Orthopäden, dieser verschrieb mir zusätzlich zu Ibuprofen und novalmin noch tilidin aber auch das half nicht. Vor kurzem habe ich eine dritte PRT bekommen, die Schmerzen sind besser geworden aber ich kann immernoch nicht tun.

Ich fühle mich etwas allein gelassen und weiß nicht woran ich bin. Habt ihr Erfahrungen wie es bei euch besser wurde ? Soll ich gegen den Schmerz angehen oder mich schonen? Bin allmählich wirklich verzweifelt.

Liebe Grüsse

Bearbeitet von Juergen73 am 03 Jun 2024, 14:26
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paul42
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 13:14


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Hallo Giulia09

Willkommen im Forum.

Von den Maßnahmen deines Orthopäden bist du hier im Vergleich zu vielen anderen Fällen gut versorgt, aber deine Befunde sollte sich auch ein NC anschauen.

Hast du schriftliche Befunde zur weiteren Erläuterung?
Wie äußern sich deine Beschwerden?
Wie gut funktioniert Zehen und Hackenstand?

Es braucht jede Menge Geduld bis sich Besserung einstellt.
Wegtrainieren lässt sich das leider nicht, dennoch ist angemessende Bewegung wichtig, um nicht Schonhaltung zu geraten.

Wenn die letzte PRT Linderung gebracht hat, würde ich so weitermachen.
Bewegung ja, aber kein Kraftrainig,

Viele Grüße

paul42
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Giulia09
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 13:53


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Hallo, danke für die schnelle Rückmeldung, also in meinem Befund steht folgendes:

Auf Höhe L3/4 rechts intraforonale Bandscheiben vorwölbunit enger Nachbarschaft zur nervenwurzelL3 und möglicher leichter affektion dieser.

Auf Höhe L4/5 medialer Breitbasigerbandscheibenprolaps leichte pelottierung der nervenwurzel L4 rechts mehr als links im Rahmen dessen.

Auf Höhe L5/S1 großer breitbasiger bandscheibenprolaps mit deutlicher pelottierung der Recessus beidseitig eine chirurgische Vorstellung wird empfohlen.

Mein Orthopäde hat bisher nichts über eine notwendige op gesagt.

Also zehenstand geht, hackenstand ist zwar schmerzhaft geht aber auch. Zu den Schmerzen diese sind stechend im LWS Bereich. Wenn ich drei Schritte gehe kriege ich starke Schmerzen und kribbeln im Bein. Die Schmerzen ziehen ins Gesäß und runter bis in die Kniekehlen runter.
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Marie2022
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 16:49


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Hallo,

ich würde mit diesem Befund jedenfalls einen Neurochirurgen aufsuchen, zumal das auch so empfohlen ist. Wichtig wäre in einem Wirbelsäulenzentrum, Uniklinik.
Bei den Opiaten ist jedenfalls schmerztechnisch noch Luft nach oben - auch hier sollte der Orthopäde nochmals nachlegen. Nur 3 Schritte gehen zu können und das doch schon seit einigen Monaten ist schlimm, du hast mein Mitgefühl.
Der Orthopäde wirkt zwar kompetent, aber er ist nicht der ganz richtige für Deine Problematik.
Alles Liebe und baldige Schmerzfreiheit wünsche ich Dir!
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Pauline69
Geschrieben am: 03 Jun 2024, 22:14


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Hallo Guilia,

Herzlich willkommen bei uns im Forum!

Du beschreibst, das nach einem abtasten, deiner Wirbelsäule, durch deinen Physiotherapeuten, ein sehr starker Schmerz ausgelöst worden ist.
Meines Erachtens, kann der Physiotherapeut jedoch nichts schlimmes verursacht haben.
Er kann durch das abtasten die Muskulatur gestresst haben, welche danach dicht gemacht hat und dir eventuell diese Schmerzen verursacht hat.
Den Bandscheibenvorfall an sich, dadurch, zu verschlechtern, ist meines Wissens nach, nicht möglich.

Auch meine Empfehlung wäre, dich bei einem guten Neurochirurgen vorzustellen.
Dafür würde ich eine große Klinik der Maximalversorgung, eine Uniklinik für ein renommiertes Wirbelsäulenzentrum aufsuchen. Keinen niedergelassenen Neurochirurgen.

Neurochirurgen können die Gesamtsituation, meiner Meinung nach, am allerbesten ein ordnen!
Sie sehen nicht nur die Bilder, wie zum Beispiel die Radiologen, sondern sehen regelmäßig, Theorie und Praxis!

Schmerzwahrnehmung ist immer relativ!
Grundsätzlich ist ein reiner, alleiniger Schmerz keine OP Indikation, es sei denn, es ist wie bei Dir, man hat schon allerhand an Medikamenten ausprobiert und stellt für sich fest, dass es so nicht weitergeht, der Schmerz trotzdem unerträglich bleibt.

Neurologische Ausfallerscheinungen scheinst du noch nicht zu haben, das ist schon einmal sehr gut, weil dadurch die Zeit für eine Vorstellung, bei einem Neurochirurgen, nicht knapp wird.
Aufgrund deiner Schmerzskala würde ich dennoch versuchen, zeitnah, einen Termin in einer neurochirurgischen Ambulanz zu erhalten.
Dafür wirst du eine Überweisung benötigen, gegebenenfalls auch eine Einweisung, von deinem Hausarzt oder deines Orthopäden.
Versuche erst den Termin in der Klinik zu machen und frage dabei nach, was sie benötigen.

Liebe Grüße,
Pauline

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Giulia09
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 19:37


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Vielen Dank für eure lieben Worte, ich habe jetzt am 01.07. einen Termin im Wirbelsäulenzentrum im Krankenhaus. Dort kann der Arzt sich dann meine Bilder angucken und mir hoffentlich etwas besser helfen. Ich versuche aktuell etwas Bewegung in meinen Alltag zu integrieren, das gestaltet sich nur leider sehr schwer da ich jetzt auch ein taubheitsgefühl in der Ferse bekommen habe und die Schmerzen es nicht richtig zulassen.
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Pauline69
Geschrieben am: 05 Jun 2024, 20:19


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Hallo Giulia,

hast Du den Damen an der Anmeldung Deinen aktuellen Zustand geschildert, dass es Dir wirklich nicht gut geht und um den nächstmöglichen Termin gebeten?
Der 01.07. ist noch recht weit entfernt….. hältst Du das solange aus?
Oder habe ich Deine Beschwerden stärker wahrgenommen?

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du an einen kompetenten und zeitgleich kommunikationsfreudigen Arzt gerätst!
Er sich die Mühe macht, Dir Deinen Befund und seine Einschätzung ganz gut zu erklären.
Wenn nicht, scheue nicht davor, Dir eine zweite Meinung, in einer anderen Klinik, einzuholen!

Berichte doch mal, wenn Du magst, wie es weitergegangen ist.

Liebe Grüße,
Pauline
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Giulia09
Geschrieben am: 06 Jun 2024, 13:16


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Hallo,

ich habe eben nochmal angerufen und einen Termin am 24.06. bekommen früher war leider nicht möglich. Ich werde das bis dahin einfach aussitzen. Die Schmerzen sind im laufen am schlimmsten aber wenn ich mich leicht aufgesetzt hinlege geht es.

Ich werde dann mal berichten was bei dem Arzt Termin raus kam!
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Giulia09
Geschrieben am: 23 Jun 2024, 22:28


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Hallo,

ein kleines Update zu meiner Situation. Nachdem ich im Krankenhaus eingeliefert wurde und ein neues MRT gemacht wurde habe ich nun einen OP Termin kommenden Mittwoch. Ich bin optimistisch das es mir danach endlich wieder besser geht.
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Pauline69
Geschrieben am: 24 Jun 2024, 10:07


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Hallo Giulia,

könntest Du mal den Zwischenteil berichten? (Wenn Du magst)

Wann und warum bist Du ins Krankenhaus eingeliefert worden?

Letzter Stand war ein Termin am 24.06., also heute, in einem Wirbelsäulenzentrum.

Viele Grüße,
Pauline
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