Bandscheiben-Forum

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> Unbekannte Beschwerden im LWS-Bereich
blumi
Geschrieben am: 13 Dez 2023, 06:38


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Hallo Tom,

bei vielen Kliniken kann man auch schriftlich und mit Zusendung der Bilder eine Voranfrage stellen.

Du kommst aus Hessen laut deinen Angaben? Da hat die BGU Frankfurt einen guten Ruf, und die kannst du tatsächlich schriftlich anfragen und die geben dir auch eine Vorabauskunft per Telefon (ich weiß ja nicht, wo deine OPs stattfanden).

Auch das Sana Offenbach mit Prof. Rauschmann ist sicherlich ein Versuch wert, da kannst du dich in der Privatsprechstunde anmelden direkt bei ihm, musst du halt bezahlen, er ist aber für eine Zweitmeinung als Ex-Uniklinikchef sicherlich auch der richtige Ansprechpartner.

Ich hatte bei beiden mal um eine Zweitmeinung gebeten weil mir die Adressen von einem befreundeten Neurochirurgen auf Frankfurt empfohlen wurden.

Ansonsten wie Paul schon geschrieben hat ruhig mal die großen Unfallzentren anfragen, viele geben schon Vorabeinschätzungen, und auch Termine außerhab deines Einzugsgebietes können sich wirklich lohnen, so dass du auch das Gefühl hast eine richtige und für dich stimmige Behandlung zu erhalten.

LG, Elke
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Cinzano30
Geschrieben am: 13 Dez 2023, 16:47


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Hallo Ihr,

vielen Dank für Eure Antworten, ich versuche mal darauf einzugehen.

@pauline: Warum ich die Dosis komplett runterfahren soll, in diesem kurzen Zeitraum, ist mir auch nicht ganz verständlich. Ich könnte es vielleicht für einen Tag aushalten, wenn ich müsste, aber komplett. Und eigentlich sollte bei entsprechender Hygiene ja eine Infektion ausgeschlossen sein. Allerdings diskutiere ich nicht mit einem Oberarzt, wenn er die Möglichkeit als sehr riskant erachtet und einige Folge OP erwähnt.

@rudi: Nein, eine solche Erklärung habe ich nie erhalten. Ich muss aber zugeben, dass ich danach auch nie gefragt habe. Mir erschien das immer logisch als Folge der ganzen OP. Und als jemand, der vor 40 Jahren im Metallbau gelernt hat, kann ich Dir versichern, dass jedes Material brechen kann. Kommt immer auf den Grad der Belastung an. Und ich laufe halt tatsächlich sehr schief, was die Belastung halt immer sehr hoch hält. Titan sollte natürlich möglichst nicht brechen, aber Dunja, es geht. Drum meinte der Arzt, sofern man nicht die Ursache beseitigt (den Schiefstand)

@blumi: Ich habe als Klinik für die Zweitmeinung tatsächlich die Sana Klinik in Offenbach ausgesucht, da dort Prof. Dr. Rauschmann der Chefarzt ist. Der hat mich in FFM mehrmals operiert und hatte mir damals angeboten, bei Problemen direkt sein Sekretariat zu konsultieren. Das hatte ich dann auch einmal getan und direkt Antwort bekommen. Und der Tipp mit dem Versenden von Befunden und Bildern im Vorfeld ist auch eine gute Idee. Werde ich im Kopf behalten. Danke.

Ich habe allerdings Termin bei einem anderen Arzt aus seinem Team dort, da ich nichts finden konnte, dass man bei Prof. Rauschmann auch eine Privatsprechstunde bezahlt wahrnehmen kann. Habe das jetzt aber mal angefragt. Nur mal so interessehalber: In welchen Bereichen liegt denn der Preis für so eine Sprechstunde beim Chefarzt? Ich habe da überhaupt keine Ahnung und würde mal so 150 Euro schätzen?. Aber egal was es kostet, wert ist es mir auf jeden Fall.

Liebe Grüße

Tom

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Pauline69
Geschrieben am: 13 Dez 2023, 22:00


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Hallo Tom

Das hört sich alles sehr gut an!

Eine Erstberatung, bei einem Chefarzt, kostet als Selbstzahler ungefähr (maximal) 100-120 €.

Ich bin privat versichert und habe somit alle ambulanten Termine in einem Krankenhaus beim Chefarzt
In der Neurochirurgie lagen meine Termine, in der Ambulanz, immer um diese Summe, die ich oben genannt habe
Teuerer würde es erst werden, wenn Geräte-unterstütze Untersuchungen gemacht werden.

Berichte mal, wie es weiter gegangen ist!

Ganz viel Erfolg und viele Grüße,
Pauline

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blumi
Geschrieben am: 14 Dez 2023, 18:27


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Hallo Tom,

ich habe vor 2 Jahren bei Prof. Rauschmann ca. 80 Euro gezahlt. Ich habe keine Ahnung, ob die Preise mittlerweile gestiegen sind, aber ich denke auch, dass Paulines Angaben da ungefähr den rahmen abbilden. Du kannst einfach über das Chefsekretariat den Termin ausmachen, das geht auch meist relativ zügig.

LG, Elke
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Cinzano30
Geschrieben am: 15 Dez 2023, 17:53


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Danke Euch!

Hat geklappt. Zwar erst am 11.01. aber wir haben ja auch die Feiertage. Und die Preise sind nicht gestiegen. 80 bis 90 Euro. Ich hätte auch ein Vielfaches ausgegeben. Bleibt mehr Geld für Geschenke. Habe mich jetzt erst einmal krankschreiben lassen und schone mich.

Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten. Jetzt bleibt mir erst einmal nur, Euch Danke zu sagen. Es gibt viele Leidensgenossen und innen.

Euch allen schöne, friedvolle und möglichst schmerzfreie Feiertage und kommt gut ins neue Jahr.

Danke und liebe Grüße (melde mich, versprochen)

Tom
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Pauline69
Geschrieben am: 15 Dez 2023, 18:00


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Hallo Tom

Das ist ja super!

Ja klar, durch die Feiertage verschiebt sich jetzt alles ein bisschen, viele Ärzte sind ab kommender Woche nicht mehr da und fangen erst nach Neujahr wieder an

Aber 2-3 Wochen Wartezeit ist auch in einer Chefarzt Ambulanz absolut normal, denn sie haben oft nur an einem Tag, innerhalb der Woche, ambulante Sprechzeiten

Alles Gute und viele Grüße,
Pauline
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Cinzano30
Geschrieben am: 15 Jan 2024, 12:58


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Hallo an Euch, ich wünsche allen ein gutes neues Jahr.

Bei mir gibt es Neuigkeiten, nachdem ich zwischendrin ein neues MRT habe anfertigen lassen und meinen Termin in der Sana Klinik in Offenbach hatte. Zwischen den Jahren bin ich unglücklicherweise in unserem Treppenhaus ausgerutscht und 9 Stufen nach unten gestürzt. Richtig mit Überschlag usw. Zum Glück ist bis auf einen steifen Hals nichts passiert. Schwein gehabt…

Es war ein sehr guter Termin und es gab genug Zeit, alles ausführlich zu besprechen. Im Ergebnis sind die verschiedenen Alternativen nicht schön, aber es gibt zumindest Alternativen.

In der Uniklinik Frankfurt wurde mir nur die Möglichkeit einer bestimmten Operation aufgezeigt. Dazu wurde der Bruch eines der beiden Stäbe in meinem Rücken entdeckt. Und ich sollte für eine OP meine Schmerzmedikamente (Oxycodon) reduzieren bzw. ganz absetzen, was für mich derzeit unmöglich ist.

In Offenbach hat mir Prof. Dr. Rauschmann erklärt, dass beide Stäbe gebrochen sind. Daher wohl auch meine derzeitigen Probleme.

Bei dem Sana-Termin wurden mir 2 Möglichkeiten mit jeweils 2 „Untermöglichkeiten“ aufgezeigt:

1. Die „kleine“ Lösung
a. Die beiden Stäbe werden ausgewechselt. Sonst nichts. Risiko im normalen Bereich.
b. Die beiden Stäbe werden ausgetauscht und es werden 2 zusätzliche Stäbe eingebracht, welche die Stabilität zusätzlich erhöhen. Risiko im normalen Bereich.

Bei diesen beiden Lösungen laufe ich weiter schief, da meine Wirbelsäule weiterhin 10cm aus dem senkrechten Lot ist. Demzufolge besteht weiter die Gefahr, dass irgendwann wieder etwas bricht und eine weitere OP notwendig ist.

2. Die „große“ Lösung:
a. Die Stäbe und 2 Schrauben aus dem oberen Bereich (LWS 1 und BWS) werden entfernt, aus einem Wirbel wird ein Keil entfernt, die WS wird aufgerichtet und mit Stäben und Schrauben fixiert. Risiko einer Querschnittslähmung, da im Bereich mit Rückenmark gearbeitet wird.
b. Die Stäbe und 2 Schrauben aus dem unteren Bereich (LWS) werden entfernt, aus einem Wirbel wird ein Keil entfernt, die WS wird aufgerichtet und mit Stäben und Schrauben fixiert. Risiko, da erhöhter Blutverlust. Allerdings in einem Bereich, in welchem kein Rückenmark mehr ist. Da könnten Nerven verletzt werden, allerdings sind diese wohl widerstandsfähiger und können mehr vertragen.

Diese beiden Möglichkeiten habe ich jetzt und ich muss mich für eine davon entscheiden. Die Möglichkeit 2a habe ich schon ausgeschlossen.

Bei beiden Möglichkeiten muss ich meine derzeitige Medikation nicht aufgeben. Darum kann man sich nach der OP gemeinsam mit meiner Schmerztherapeutin kümmern.

Natürlich würde ich unheimlich gern wieder gerade laufen können. Bei der Schwere der OP bei Möglichkeit 2b gruselt es mich allerdings auch vor den möglichen Folgen. Dazu müsste ich ganz neu Laufen lernen und es würde auch eine Reha im Anschluss folgen. 3 bis 5 Monate müsste ich hier einplanen.

Ich will diese Entscheidung nicht treffen. Allerdings weiß ich auch, dass niemand diese für mich treffen kann. Dementsprechend bin ich derzeit permanent am Überlegen, ob ich das Schiefe erst einmal weiter akzeptieren will und, wenn möglich, die Möglichkeit der großen OP auf später verschiebe, wenn es innerhalb kurzer Zeit wieder einen Bruch gibt.

Prof. R meinte natürlich auch, dass ich mit 55 eigentlich zu jung bin, um weiter so schief zu laufen. Er konnte mir auch nicht sagen, warum ich so schief geworden bin, wenn doch eine Fixierung genau das verhindern sollte.

Naja, ich wünsche allen, die eine ähnliche Entscheidung treffen müssen, eine glückliche Hand dabei und allen Kranken eine baldmöglichste Genesung.

Liebe Grüße

Tom
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paul42
Geschrieben am: 15 Jan 2024, 14:20


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Hallo Tom

Schwierige Entscheidung, denn das sind alles große Operationen.

Risiko besteht immer, aber ohne Eingrff , bzw. Korrektur der Schiefstellung, wird das Problem des erneuten Stabbruches ja nicht langfristig abgewendet.

Langfristig sollte es doch für dich um bestmögliche Aussicht auf Lebensqualität gehen.

Zumindest hast du jetzt schon ne Vorstellung was grundsätzlich machbar ist.
Bei großen OP's kannst du vorab auch ne Blutspende abliefern.

Du kannst ja die bisherigen Empfehlungen durch weitere med. Meinung überprüfen lassen.

Viele Grüße

paul42
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Cinzano30
Geschrieben am: 15 Jan 2024, 14:48


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Hallo Paul,

das mit der Eigenblutspende habe ich auch sofort angesprochen. Der zu erwartende Blutverlust lässt sich jedoch in der kurzen Zeit kaum aufbringen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, soll das ganze mit Kunstblut aufgefangen werden. Er hatte da auch ein Produkt genannt, ich kann mich jedoch nicht mehr an den Namen erinnern.

Ja, einfach wird das nicht. Ich bin jetzt gerade noch nicht bereit für die grosse Lösung, weiss aber auch, dass ich damit mehr Lebensqualität habe, wenn alles gut geht. Bisher ging bei meinen 13 Rücken OP immer alles gut. Ich habe Angst, dass dies irgendwann mal nicht mehr so ist.

Aber genau dafür gibt es ja die Bedenkzeit. Die werde ich nutzen und dann letztendlich zusammen mit meiner Familie entscheiden.

Ich weiss auch nicht, ob ich noch weitere Meinungen einhole. Ich vertraue diesem Mann auf jeden Fall. Er würde die OP wohl auch selber durchführen.

Liebe Grüsse Tom

Bearbeitet von Cinzano30 am 15 Jan 2024, 14:49
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Cinzano30
Geschrieben am: 16 Jan 2024, 18:18


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Ich bekomme - hoffentlich bald - einen Anruf mit dem OP-Slot. Stand heute Sund schon OP bis April geplant. Ich muss mich also wohl noch mindestens 3 Monate gedulden.

Habe mich allerdings auch noch nicht entschieden, was es wird.

Gruß

Tom
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