Bandscheiben-Forum

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Pauline69
Geschrieben am: 12 Nov 2023, 18:52


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Hallo Schnorchel,

was genau der Radiologe da gemessen hat, weiß ich nicht.
Wer hat die Millimeter Angaben in den Bildern erstellt?
Der Radiologe oder Du?
Hast Du den Maßstab der Bilder bedacht (wenn Du es gewesen bist)?

Auch bei nochmaligem Ansehen der Bilder kann ich keine nennenswerte Spinalkanalstenose erkennen.
Im Längsschnitt ist wirklich freilich Platz!

Davon aber mal ganz abgesehen, ich wäre sehr froh und dankbar, an Deiner Stelle, wenn es sich nicht um einen hochgradige oder absolute Spinalkanalstenose handeln würde.

Ich weiß es jetzt nicht, aber hast Du bereits eine Beurteilung von einem guten Neurochirurgen erhalten?
Am besten sind NC‘s aus großen neurochirurgischen Kliniken oder großen Wirbelsäulenzentren.

Es gibt einen Spruch, den man sich, zumindest, immer mal zu Herzen nehmen sollte: das Beste, was man machen kann, ist, die erste Operation an der Wirbelsäule zu vermeiden!

Man Rat wäre an Dich, vereinbare einen Termin, bei einem der oben genannten Wirbelsäulenspezialisten, lass Dich aufklären und gut beraten, insbesondere auch, damit Deine Unsicherheit beruhigt wird.

Viele Grüße
Pauline

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blumi
Geschrieben am: 12 Nov 2023, 18:56


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Hallo Schnorchel,

ja, die Weite misst du mittig und nicht an der Seite. An der Seite ist der sogenannte Recessus, das kann auch Ärger machen, wenn es da eng ist, dann aber eher im Sinne von Kompression der Nervenwurzel mit Taubheit, Kribbeln oder Kraftverlust im Arm. Solange du solche Symptome nicht hast, musst du dir da keine Sorgen machen.

Die Längsmessung ist sehr knapp, da könnte man durchaus noch einen mm draufgeben.

Insgesamt sieht mir das aus als habes du einen primär engen Spinalkanal in der HWS (hab ich auch, daher kenne ich das). Da können kleine Veränderungen wie kleine Vorfälle oder Vorwölbungen schon mal mächtig Ärger hervorrufen. Meist bekommt man das dann aber konservativ (also manuelle Therapie, Eigenübungen, Akupunktur, TENS, Neuraltherapie, Tapen, Schmerzmedikamente, Medikamente speziell gegen Nervenschmerz, Cortison, Spitzen direkt an die Nervenwurzel - nur um einige Möglichkeiten zu nennen) ganz gut wieder hin, weil es sich nicht um viel Material handelt.

Ganz, ganz wichtig ist auch ein gutes, flaches Kissen, auf dem die HWS nicht abknickt. Das musst du ein wenig ausprobieren, generell sollte das nur nicht zu hoch sein und auch etwas Halt geben.

LG, Elke
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Schnorchel
Geschrieben am: 12 Nov 2023, 19:40


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Hallo an alle welche sich so toll an diesem Tread beteiligen.
Herzlichen Dank nochmals.
@Pauline: Radiologe hat in seinem Bericht geschrieben: Spinale Einengung von 5,5mm sagital von rechts.
Ich habe die Messungen dann mit der Software gemacht wo bei den MRT Bildern dabei war. Der Maßstab müsste passen.
Ich hab dann die 5,5mm gesucht und nur an der Seite des Rückmarkkanals messen können. Daher auch der Upload wie ich es messen würde (also die 7mm) und dann da wo vermutlich der Radiologe die 5,5mm gemessen hat.
Für mich hat sich das mit den 5,5mm gelesen wie ein direkter Fall für eine OP.
Den Orthopäden hatte das auch recht kalt gelassen. Der meinte es hat genug Platz noch.
Ich hab morgen einen Termin beim Hausarzt und frage diesen mal wegen einer Überweisung an den NC.

@Elke: Ich habe ganz leichten Kraftverlust im Trizeps sagt die der Physio. Und halt immer einen kalten und etwas pelzigen Zeigefinger. Mal mehr, mal etwas weniger. Aber halt immer präsent. Das ist aber mein kleineres Problem.
Das mit dem primär engen Spinalkanal hat mir ein Neurologe schon vor 10 Jahren gesagt, als ich im KH aus einem anderen Grund war und da ein MRT geht wurde. Da konnte ich aber so garnichts mit der Aussage anfangen das ich ja keine Probleme hatte damals. Jetzt weiß ich was er meinte.
Mit TENS wollte ich mich mal beschäftigen. Kann das auch der Hausarzt verordnen, so ein Gerät?
PRT hab ich auch noch nicht gemacht.
Ich hoffe das ich das jetzt langsam in den Griff bekomme. Die Schmerzen im Schulterbereich seit 3,5 Monaten treiben mich in den Wahnsinn.
Herkömmliche Schmerzmittel helfen nicht. Diclo, IBU, Novalmin.
Kortisonstoßtherapie (3 Tage 50mg prednisolon) brachte in der Akutphase leider auch nichts.
Neuraltherapie muss ich mal googeln was das ist….
Vielen Dank die vielen Vorschläge.

Viele Grüsse Schnorchel

Bearbeitet von Schnorchel am 12 Nov 2023, 19:52
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Pauline69
Geschrieben am: 12 Nov 2023, 20:00


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Hallo Schnorchel,

das ist ein guter Weg, wenn der Orthopäde eine Überweisung nicht für notwendig halt.

Dass mit dem primär eng angelegtem Spinalkanal habe ich nicht bedacht, aber das erklärt, warum er in der Mitte nur 7mm hat, obwohl er so aussieht, als hätte er ausreichend Platz.
Das bedeutet allerdings auch, dass die normalen Angaben, der Weite einer hochgradigen Spinalkanalstenose, bei Dir anders gewertet werden müssen.

Parallel zu einer Überweisung in eine Neurochirurgie wäre vielleicht auch noch eine Überweisung zu einem Neurologen nicht verkehrt.
Ein leichter Kraftverlust ist noch nicht dramatisch, erst ab Kraftgrad 3 wird dies relevant.

Die Schmerzen zwischen den Schultern solltest Du mit manueller Therapie angehen.
Gute Manualtherapeuten können da Wunder bewirken.
Ich vermute, es handelt sich um starke Verspannungen, regelrechte Muskelklumpen.
Oft kann man diese auch mit der Injektion eines Lokalanästhetikum‘s mindern, das entkrampft quasi diese Verhärtung.

Viel Erfolg für den Termin beim Hausarzt.

Viele Grüße
Pauline
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Schnorchel
Geschrieben am: 12 Nov 2023, 20:01


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Hallo Elke,
Mein Kissen sieht in etwa so aus.
https://www.directupload.net/file/d/7099/r8onkwf5_jpg

Ich vermute du meinst mit einem hohen Kissen was anderes, oder?

Grüsse Schnorchel
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blumi
Geschrieben am: 13 Nov 2023, 18:30


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Hallo Schnorchel,

das ist schon mal super. Es wäre gut, wenn mal jemand schaut wie dein Hals/Kopf da drauf liegt, die gibt es nämlich in unterschiedlicher Größe und die müssen genau zu dir und auch zu deiner Lage im Bett passen (wenn du mehr einsinkst im Bett kann ein Kissen faktisch höher sein, als es bei Ausmessen erscheint).

Ich benutze zwei Kissen im Wechel, das eine wie du, das andere noch flacher und extra für Seitenschläfer. Das erste Kissen tut mir gut wenn ich eher Hals/Nacken-Beschwerden habe, und das zweite, wenn ich eher Arm-Nervenschmerzen habe. So ist das für mich Abends meist eine Bedarfsentscheidung, es kommt ganz elten noch vor, dass ich Nachts wechseln muss.

LG, Elke
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Schnorchel
Geschrieben am: 11 Dez 2023, 08:55


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Hallo zusammen,
ich wollte mich mal wieder melden. Es geht mir etwas besser aber noch weit weg von gut.
War letzte Woche beim Neurologen. Der hat sich die Bilder angeschaut und Messungen vom Kopf bis in die Finger gemacht und von der Ellenbogenbeuge ebenfalls in die Finger.
Da war alles ok sagt er. Der Nerv sei in Ordnung soweit.
Mein Zeigefinger ist nur leider immer noch sehr wechselhaft. Von "es ist fast wieder gut" bis "pelzig ohne Ende und teilweise Schmerzen".
Ich habe jetzt mal eine Skizze gemacht wo die Schmerzpunkte im Rücken sind.
Diese Punkte sind sehr wechselhaft. Entweder Mittig oder dann außen auf höhe der Achseln.
Kann das sein das das wirklich so starke Verspannungen sind, das man solche Schmerzen hat? Im Nacken habe ich nichts. Da müsste es doch auch weh tun wenn es von C5/6 kommt oder?

Grüße
Schnorchel
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Schnorchel
Geschrieben am: 11 Dez 2023, 09:00


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Pauline69
Geschrieben am: 11 Dez 2023, 09:24


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Hallo Schnorchel

Die von Dir angegebenen Punkte kenne ich auch! Als ich mich in der akuten Phase meiner Bandscheibenvorfälle befand, taten mir auch genau diese Punkte am Rücken weh, Schulterblatt und etwas darüber.

Mein Orthopäde hatte das damals auch benannt, leider komme ich im Moment nicht drauf, wie es bezeichnet wurde.
Es hat etwas mit der Muskulatur und Zusammenhänge zu tun.

Es ist doch schon mal super, wenn alle neurologischen Messungen unauffällig waren! Ich finde, das beruhigt doch sehr und man kann seine Symptome besser ertragen, weil man sich nicht mehr so viele Sorgen macht.

Ich hatte damals in der absoluten Endphase meiner Bandscheibenvorfälle, einen ganz tauben Zeigefinger und Daumen. Auch unmittelbar nach der Operation war dies nicht weg, der Daumen hat sich komplett erholt, die Zeigefingerkuppe ist bis heute pelzig und leicht taub geblieben.
Mein Neurologe sagte damals so schön, man gewöhnt sich dran, was ich im erst nicht glauben wollte und auch nicht so toll fand!
Aber er hat recht, man gewöhnt sich dran.

Wenn ein Bandscheibenvorfall nicht operationswürdig ist, die neurologischen Messungen keinerlei Auffälligkeiten zeigen, bleibt einem nichts anderes übrig, als sehr viel Geduld an den Tag zu legen und über viele verschiedene Maßnahmen, alles dafür zu tun, dass es in den kommenden Monaten langsam besser werden kann.

Dazu gehört, wie ich bestimmt schon mal erwähnt habe, ausreichende leichte Bewegung, absolut wichtig, das Training der kleinen Rückenmuskulatur, die Dehnung der Nackenmuskulatur, ausreichende Schmerztherapie, gegebenenfalls PRT Spritzen, manuelle Therapie und wenn man die Möglichkeit hat Bewegung im Wasser.

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und viele Grüße,
Pauline
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Schnorchel
Geschrieben am: 11 Dez 2023, 10:07


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Hallo Pauline,
Vielen Dank erstmal für deine schnelle Antwort.
Kannst du mir sagen was mit der „kleinen Rückenmuskulatur“ gemeint ist?
Ich versuche momentan immer wieder das Ganze zu dehnen im Schulterbereich und zu lockern.
Und zusätzlich 2 mal in der Woche zum Fitness. Immernoch mit wenig Gewicht.
Das TENS mache ich auch täglich. Da weiß ich aber nicht so recht ob es was bringt.
Das ganze geht jetzt schon 5 Monate.
Wäre super wenn du mir noch einen Tipp mit der kleinen Rückenmuskulatur geben könntest.
Viele Grüße
Schnorchel
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