Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag
 
Reply to this topicStart new topic

> Operation am 14.7.23, Cage eingesunken
Mina75
Geschrieben am: 24 Okt 2023, 23:37


aktiver Schreiber
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 100
Mitgliedsnummer.: 4.589
Mitglied seit: 03 Feb 2006




Liebe Pauline, lieber Carsten,

Danke für die ausführlichen Antworten bezüglich der postoperativen Vorgaben! Interessant, wie unterschiedlich das scheinbar teils gehandhabt wird. Wobei ich sagen muss: Selbst wenn ich keine Halskrause hätte tragen müssen und Aufstehen erlaubt gewesen wäre - ich hätte das gar nicht gekonnt damals (Gefühl nach der OP war in etwa, als ob ein Laster zuerst die Brust- und Lendenwirbelsäule gerammt hätte, um danach als Dreingabe noch über den Hals drüberzufahren. Konnte damals den Kopf nur mit Hilfe der eigenen Hände heben).

@Carsten

Meines Laienwissens kann auch Osteoporose ein Einsinken bedingen. Diesbezüglich müsste die Operateurin sich äussern.

Bezüglich Verplattung kenne ich mich leider nicht aus, evtl. kann wer anders Genaueres dazu sagen. Eine kurze Googlesuche hat ergeben, dass mithilfe einer Platte scheinbar wohl u.a. eine Sinterung verhindert werden soll (Quelle: https://spines.de/bandscheibenoperation/ban...ation_hws.php):

"Die entfernte Bandscheibe wird ersetzt durch ein rechteckförmiges Implantat, welches in seinem Zentrum hohl ist und mit Knochengewebe, welches zuvor bei der Dekompression entfernt wurde, aufgefüllt wird. Hierfür hat sich die englische Bezeichnung Cage etabliert. Dies dient der stabilen und kontrollierten knöchernen Durchbauung der angrenzenden Wirbelkörper, um so unerwünschtes Knochenwachstum an der Rückfläche der entfernten Bandscheibe zu verhindern. Zusätzlich wird auf die Vorderseite der Wirbelkörper eine dünne Titanplatte aufgeschraubt; hierdurch wird eine unerwünschte Sinterung des Cages in die angrenzenden Wirbelkörper effektiv verhindert."

LG, Mina75

Bearbeitet von Mina75 am 24 Okt 2023, 23:38
PM
Top
blumi
Geschrieben am: 25 Okt 2023, 06:18


PremiumMitglied Silber
Group Icon

Gruppe: Betreuer
Beiträge: 2.242
Mitgliedsnummer.: 27.696
Mitglied seit: 26 Okt 2018




Hallo Carsten,

ich hatte zuerst eine Prothese C5/6 und später einen Cage C6/7 (Anschlussdegeneration nach 1 1/2 Jahren). Die Prothese war von beginn an nicht gut, saß zu weit vorne und überforderte meine Statik, so dass sie dann hinten etwas einsank und sich zusätzliche knöcherne Anbauten bildeten, die links meinen C6 Nerv stark einengten.
Der Cage darunter bildete, nachdem er 6 Monate gute Dienste geleistet hatte, eine Pseudarthrose, m E. dadurch getriggert dass die statik durch die Prothese darüber verschoben war.
Daher musste beides raus, und wenn vorher schon eine Instabilität (was die Pseudarthrose ja ist) besteht wird das natürlich verplattet.

Für eine Revision sollte man generell zu einem erfahrenen Operateur, der so etwas auch öfter macht, da sich immer Komplikationen dabei ergeben können, die man schon mal gesehen haben soll um damit umgehen zu können.
Wenn man sich aber in erfahrene Hände begibt braucht man davor auch keine Angst zu haben.

Wichtig bei dir ist jetzt herauszufinden, welche Etage(n) für deine Probleme verantwortlich ist/sind. Und sollte das konservativ nicht behebbar sein kann man natürlich auch beide Cage revidieren und die einengenden Bereiche entfernen. Man kann dort, wo durch das Einsinken Material fehlt, größere Cages einsetzten (das geht bis zum Ersetzen von gesamten Worbelkörpern, wenn es sein muss (sogenannte Harms-Cages)). Die Wahrscheinlichkeit für eine notwendige Verplattung ist bei einer Revision allerdings sehr hoch, es gibt nur wenige Fälle, wo aus bestimmten Gründen darauf verzichtet werden kann.

LG, Elke
PMEmail Poster
Top
LinderA
Geschrieben am: 20 Nov 2023, 18:34


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 32
Mitgliedsnummer.: 27.073
Mitglied seit: 15 Dez 2017




Hallo Carsten,

was ist eigentlich mit dem Kribbeln in den Beinen und dem Schwindel geworden nach der OP? Ist das besser geworden?

Danke
PMEmail Poster
Top
CaMi72
Geschrieben am: 23 Nov 2023, 19:02


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 81
Mitgliedsnummer.: 29.362
Mitglied seit: 07 Jan 2023




Hallo Armin,

das Kribbeln in den Beinen ist nach der Operation verschwunden. Leider habe ich ja seit einigen Wochen ein schmerzhaftes Brennen in
beiden Händen und ein pelziges Gefühl in den Fingerkuppen.
Ich war deswegen letzte Woche bei meiner Operateurin im Krankenhaus. Sie kann sich die Beschwerden nicht so wirklich erklären.
Laut MRT und CT zeigt sich ein gutes Dekompressionsergebnis. Da der untere Cage vorne (Richtung Hals) eingesunken ist, besteht auch
keine Indikation zur Revisionsoperation.

Mit Schwindel /Benommenheit habe ich leider immer noch zu Kämpfen. Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die Beschwerden von
der oberen HWS/den Kopfgelenken ausgehen. Nur habe ich mich vor der OP aufgrund der zwei Bandscheibenvorfälle und der Stenose nicht
getraut, einen Chiropraktiker oder Atlastherapeuten dran zu lassen. Und jetzt natürlich auch nicht.........

Was machen Deine Beschwerden ?

Gruß

Carsten
PMEmail Poster
Top
LinderA
Geschrieben am: 25 Nov 2023, 15:01


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 32
Mitgliedsnummer.: 27.073
Mitglied seit: 15 Dez 2017




Vielen Danke für deine Info. Leider immer noch da. Ich kämpfe mit totalen Verspannungen im Nacken und Schulterbereich. Wenn ich mich viel bewege (gehen) kribbeln immer meine Beine danach. Wenn ich dann meine Kopf senken verstärkt sich das kribbeln. Weiterhin auch sehr lauten Tinnitus. Schwindel hält sich in grenzen ist aber latent aber immer leicht da wenn ich die Augen schließe dann kann ich da ein drehen nach links feststellen.

so long

Armin
PMEmail Poster
Top
LinderA
Geschrieben am: 28 Nov 2023, 13:15


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 32
Mitgliedsnummer.: 27.073
Mitglied seit: 15 Dez 2017




Wie lange hast du denn vor deiner Operation mit den Problemen gekämpft? Bei mir ist es jetzt schon 3 Jahre. Auf dem MRT ist auch ein Knochmarködem zu sehen. Ein anderer Arzt hat mir jetzt gesagt dass ein solches Ödem die Knochen angreift. Das könnte ja vielleicht auch ein Hinweis auf ein Einbrechen eines Cages sein. Ich bin noch nicht operiert da der Neurochirurg sagt dass er keine OP Indikation sieht.

so long

Armin
PMEmail Poster
Top

Topic Options 2 Seiten: 12 Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2427 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version