Bandscheiben-Forum

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> MRT LWS Befund Übersetung, bitte um hilfe
Klausie
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 13:43


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Hey,

kann mir jemand den Befund biitte etwas vertsändlich erklären?

Steilgestellte LWS, ohne grobe Rotationsfehlstellung

Bei L5 / S1 Osteochondrose mit diskret fettiger Abschlussplattendegeneration und großvolumiger linksmedianer bis mediolateral, etwas nach infradiscal gerichteter Bandscheibenherniation mit Kompression des Duralschlauches sowie der deutlich nach dorsal verlagerten Nervenwurzel S1 links. Begleitend geringe Fecettendegeneration in diesem Segment. Hier Verlegunng von maximal 1/3 des Spinalkanals durch die Bandscheibenherniation.

Bei L 4/5 initiale degenerative Diskopathie und schon deutliche Facettenarthrosen mit gering T-förmig deformierten Spinalkanal.

Diskrete Signalminderung des ebenfalls etwas degenerierten Bandscheibenfaches L 2/3, ohne Herniation.

In allen Höhen keine manifeste Spinalkanalstenose. Conus medullaris in Höhe LWK 1 lokalisiert.

vielen Dank schonmal

grüße
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blumi
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 09:02


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Hallo Klausie,

- Steilgestellte LWS, ohne grobe Rotationsfehlstellung: offensichtlich Schonfehlhaltung (Steilstellung), allerdings ohne größere Verdrehungen

- Bei L5 / S1 Osteochondrose mit diskret fettiger Abschlussplattendegeneration und großvolumiger linksmedianer bis mediolateral, etwas nach infradiscal gerichteter Bandscheibenherniation mit Kompression des Duralschlauches sowie der deutlich nach dorsal verlagerten Nervenwurzel S1 links. Begleitend geringe Fecettendegeneration in diesem Segment. Hier Verlegunng von maximal 1/3 des Spinalkanals durch die Bandscheibenherniation:
Knochenknorpelabnutzungen, großer in die mitte bis in die mitte-linksreichender Bandscheibenvorfall, der den Nervenwurzelschlauch einengt sowie die nervenwurzel S1 bedrängt und nach hinten verschiebt. Leichte Veränderungen der Facettengelenke. der Bandscheibenvorfall füllt 1/3 des Rückenmarkskanals aus.

Bei L 4/5 initiale degenerative Diskopathie und schon deutliche Facettenarthrosen mit gering T-förmig deformierten Spinalkanal:
hier beginnnt eine Bandscheibenveränderung, die Arthrose der Wirbelgelenke ist allerdings schon deutlich zu sehen

Diskrete Signalminderung des ebenfalls etwas degenerierten Bandscheibenfaches L 2/3, ohne Herniation:
Das Bandscheibenfach L2/3 zeigt schon etwas Flüssigkeitsverlust.

In allen Höhen keine manifeste Spinalkanalstenose. Conus medullaris in Höhe LWK 1 lokalisiert:
Im Spinalkanal ist überall noch genug Platz, das Rückenmark endet auf der korrekten Höhe

Das Problem liegt vermutlich bei dem großen Bandscheibenvorfall, der die Wurzel S1 bedrängt. Wichtig ist, dass hier kein Kraftverlusst besteht (teste Zehen- und Hackenstand). Solange das gut geht, kann konservativ behandelt werden, eine PRT wäre sicher eine Option. Bei Lähmungserscheinungen muss über eine OP nachgedacht werden.

LG, Elke
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Klausie
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 14:00


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Hey Blumi

Vielen lieben Dank für deine Antwort.

Hacken und Fersen Stand funktioniert, aber die Schmerzen nehmen dabei deutlich zu.

Eine leichte Muskelschwäche ist vorhanden, aber am schlimmsten sind die starken Schmerzen.
Tilidin und Pregabalin werden eingenommen, helfen wenn aber nur kurzzeitig.

Wir sollen uns mit dem Befund und den Bilder in einem Krankenhaus in der Notaufnahme vorstellen, dann wird entschieden was gemacht werden kann.

Vielen Dank nochmal

Grüße

Bearbeitet von Klausie am 17 Aug 2023, 14:00
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Pauline69
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 19:14


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Hallo Klausi,

warum in der Notaufnahme?
Das verstehe ich nicht.

In der Notaufnahme ist nicht zwingend ein Neurochirurg anwesend, gegebenenfalls musst Du sehr lange warten, bis sie dann einen Neurochirurg, der dann meistens ein Assistenzarzt ist, gerufen haben.

Wäre es nicht wesentlich sinnvoller, einen Termin in einer neurochirurgischen Ambulanz eines Krankenhauses zu vereinbaren oder in einem MVZ Wirbelsäule, welche ebenfalls häufig an ein Krankenhaus angegliedert sind?
Dort dann ggf. auf die Dringlichkeit, wenn überhaupt vorhanden, hinzuweisen?

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline

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Klausie
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 20:00


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Hey Paulina

Wir waren bereits vor gut 2 Wochen auf Anraten von Hausarzt in der Notaufnahme, dort wurden wir aber abgewiesen, weil wir keine MRT Bilder und keinen Befund hatten.
Da gab es nur Schmerzmittel und Muskelentspanner.

Wir sollten dann die Bilder und den Befund einholen, das haben wir jetzt und uns dann nochmal vorstellen.
So steht es auch auf dem Protokoll.

Beim MVZ haben wir Ende Oktober einen Termin und auch dort wurde uns gesagt, das wir uns in der Notaufnahme vorstellen sollen, wenn es schlimmer wird.

Bei der 116117 haben wir die gleiche Aussage bekommen.

Daher hoffen wir das uns morgen endlich geholfen wird.

Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 20:14


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Hallo Klausi,

ah okay, diese Vorgehensweise ist mir tatsächlich vollkommen unbekannt.

Ich musste kurz vor meiner HWS OP, an einem Freitag Morgen um 9 Uhr, in die Notaufnahme.
Ich wurde von meinem Orthopäden als Notfall, wegen nicht zu kontrollierender Schmerzen, eingewiesen, trotzdem ließ man mich 4 Stunden warten, bis sich dann ein Assistenzarzt mal in die Notaufnahme bewegte.

Einzige Frage war dann, sind Sie jetzt mit einer OP einverstanden?
Als ich dies bejahte, bekam ich einen Medikamentenplan bis zur OP und mir wurde mitgeteilt, dass sich das Casemanagement am Montag bei mir, zwecks neuem OP Termin, melden würde.
Getan wurde gar nichts und ich durfte somit wieder gehen.

Aber vielleicht wird das wirklich bei Euch anders gehandhabt.

Viele Grüße
Pauline





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Klausie
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 20:41


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Hey Paulina

So wie du es schilderst war es bei uns vor 2 Wochen.
4 Stunden Notaufnahme, meine Frau hatte Tränen in den Augen vor Schmerzen....

Ich gehe jetzt auch nicht davon aus, das sie gleich operiert wird, aber erhoffe uns wenigstens einen Plan.
Ob OP oder Spritze, man weiß ja gar nicht wie es weiter geht.

So wie es momentan ist kann es nicht bleiben, jeden Tag fast die Tagesdosis an Schmerzmitteln und keine Aktivität.

Sie wäre auch aufgrund der starken Schmerzen einer OP nicht abgeneigt.

Grüße
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Pauline69
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 20:56


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Hallo Klausi,

daher finde ich den anderen Weg wesentlich sinnvoller.

Ich gehe, mit Termin, in die ambulante Sprechstunde eines Klinik- Neurochirurgen, lasse von diesem, in Ruhe, die MRT Bilder bewerten und bespreche, direkt im Anschluss, mit ihm die weitere Vorgehensweise.

So war es bei damals eigentlich auch gelaufen und geplant, nur, dass ich den 1. OP Termin bei der vorstationären Aufnahme, übereinstimmend mit dem Assistenzarzt, der die OP Aufklärung durchführte, abgesagte.

Den Weg über die Notaufnahme würde ich daher, möglichst, nie wieder wählen.

Alles Gute für Euch ( geht es hier eigentlich um Dich oder Deine Frau?)
Pauline



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Klausie
Geschrieben am: 17 Aug 2023, 21:41


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Hey Paulina

Uns wurde jetzt dieser Weg nahegelegt, ob es der richtige ist wird sich noch zeigen.
Wir hoffen einfach mal das beste.

Nein es geht um meine Frau, ich selber komme mit der Versteifung gut zurecht.
Jetz sind wir 2 Rücken Invaliden....

Grüße
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Klausie
Geschrieben am: 18 Aug 2023, 13:25


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Hey

Kurzes Update

Waren wie besprochen in der Notaufnahme und meiner Frau wurde eine OP nahegelegt.
Wir sollen heute bis 18 Uhr ins Krankenhaus kommen, sofern sie die OP machen lassen möchte und am Sonntag wäre es soweit.
Heute sind keine freien Termine mehr.

Der Arzt (Neurochirurg der die OP auch durchführen wird) ist der Meinung, das der BSV zu groß und schwer ist und die Nerven bereits jetzt schon arg bedrängt werden.
Da meine Frau zusätzlich soviele Schmerzmittel einnimmt, rät er zu OP.

Es wird das ausgetreten Material über einen Schnitt entfernt.

Man könnte auch konservativ mit Physiotherapie und Schmerzmittel versuchen eine Besserung zu erzielen, aber er meinte, das der bereits jetzt bestehende schaden vlt bleibt und der BSV eher schlimmer wird.

Generell sieht die Wirbelsäule schlecht aus und er rät im Anschluss der OP zu einer Reha um rückengerechte Abläufe zu erlenen.

Wenn das ausgetretene Material der Bandscheiben entfernt wurde uns die Nervenwurzel wieder frei ist, sollen die Schmerzen wesentlich besser sein.
So wie momentan ist es kein Zustand, sie kann ja kaum noch laufen.

Meine Frau hatte aber bereits letztes Jahr bei dem Bandscheibenvorfall eine Reha bekommen, mal schauen ob es da Probleme geben wird.

Grüße
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