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CaMi72 |
Geschrieben am: 14 Aug 2023, 19:55
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 81 Mitgliedsnummer.: 29.362 Mitglied seit: 07 Jan 2023 ![]() |
Hallo Armin, hallo liebes Forum,
Ich habe gestern erst festgestellt, daß man sich wieder im Forum anmelden und schreiben kann. Das war ja eine ganze Zeit nicht möglich bzw. konnte ich die Webseite nicht wie gewohnt öffnen und es wurde immer eine Fehlermeldung angezeigt. Ich kann Folgendes berichten: Mitte Mai habe ich mich mit meinen neuen Bildern im St.Franziskus-Krankenhaus in Köln vorgestellt. Die Chefärztin der Wirbelsäulenchirurgie hat mir geraten, die Stenose operieren zu lassen. Das Rückenmark wird stark eingedrückt und aufgrund gesteigerter Reflexe und nicht durchführbarem Seiltänzergang mit geschlossenen Augen geht Sie von einer beginnenden Myelopathie aus. Laut MRT sind die Bandscheibenvorfälle bereits verkalkt und somit besteht auch keine Hoffnung einer Rückbildung dieser. Ich habe mich danach noch in zwei weiteren Krankenhäusern vorgestellt. Auch dort war die Meinung, man muss nicht operieren, aber man sollte die Stenose besser operativ behandeln. Konservativ ist bei einer so hochgradigen Stenose nicht viel zu erreichen. So wurde ich dann am 14.07. im St.Franziskus-Krankenhaus in Köln operiert. Die Bandscheiben C5/C6 und C6/C7 wurden entfernt und es wurden 2 ACIS-Cages H5 eingesetzt. Eine Platte wurde nicht verschraubt. Die Operation dauerte knapp 3 Stunden. Laut Operateurin war aufgrund Verknöcherungen und verkalkten Bandscheiben "einiges zu tun ". Eine Halskrause habe ich nicht bekommen. Allerdings soll ich meinen Kopf bis zum Kontrolltermin übernächste Woche nicht groß bewegen. Wie geht es mir jetzt 4,5 Wochen später? Bis vor ein paar Tagen hatte ich große Probleme mit dem Schlucken. Schmerzen hatte ich nur 3-4 Tage, allerdings war die Nahrungsaufnahme sehr problematisch. Feste Nahrung blieb mir immer im Hals stecken und ich musste nach jedem Biss etwas trinken. Mittlerweile ist aber alles wieder ziemlich normal, allerdings ist der Bereich um die Narbe noch geschwollen und knüppelhart. Außerdem fühlt es sich noch taub am Hals an. Kennt das Problem jemand aus dem Forum? Die Beschwerden von vor der OP haben sich unterschiedlich entwickelt. Ausstrahlende Schmerzen in den Arm/Hand/Schulter hatte ich nicht, habe ich auch nach der OP nicht. Die nächtlich einschlafenden Hände/Arme sind definitiv rückläufig. Ferner hatte ich vor der OP unwillkürliche Zuckungen in den Fingern der rechten Hand. Diese nehmen ebenfalls von Tag zu Tag ab. Vor der OP hatte ich Schwierigkeiten meinen Kopf zu halten. Kann das schlecht beschreiben. Ich musste z.B. beim Essen, Fernsehen oder Computerarbeit immer meinen Kopf mit der Hand abstützen. Das brauche ich jetzt nicht mehr. Ich kann stundenlang Fernsehen ohne meinen Kopf am Sofa abzulegen. Was leider nicht weg ist, ist der Schwindel / das Bennomenheitsgefühl. Er ist sogar stärker geworden. Allerdings fühlt er sich jetzt etwas anders an. Mir wurde allerdings offen kommuniziert, daß sich diese Beschwerden durch die OP wahrscheinlich nicht verbessern. Es fühlt sich sehr komisch im Nacken an. Kann das Gefühl nur schwer beschreiben. Ein Wirbelsäulenchirurg eines anderen Kölner Krankenhauses hat erzählt, daß sich der Nacken bzw. die Bänder, Muskeln etc. erst an die neuen Verhältnisse gewöhnen müssen. Immerhin wurden die Räume zwischen den Wirbelkörpern auf zwei Etagen von 2mm auf 5mm "vergrößert". Kennt jemand dieses Gefühl im Nacken nach einer Fusions-OP ? Anfang September gehe ich für drei Wochen in eine ambulante Reha. Vorher soll ich laut Operateurin nichts unternehmen. Hoffentlich kann man mir in der Reha in Sachen Schwindel weiterhelfen. In diesem Zustand werde ich unmöglich arbeiten gehen können. Und ich bin schon seit über einem halben Jahr krankgeschrieben. So, das war jetzt ein ausführliches Update. Wie geht es Dir ? Was hast Du in der Zwischenzeit unternommen? Gruß Carsten . |
Pauline69 |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 06:51
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.938 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Carsten,
nach meiner HWS OP, 2 Cage, C5-C7, hatte ich auch ca. 2 Wochen stärkere Schluckbeschwerden. Ebenfalls hatte ich von außen am Hals eine sehr deutliches Taubheitsgefühl, dieses hat ungefähr ein Vierteljahr gedauert, bis ich es nicht mehr wahrgenommen habe. Eine ambulante Reha habe ich knapp 4 Wochen nach der Operation begonnen, etwas zu früh. Aber nach 6 Wochen wäre, bei mir, der ideale Zeitpunkt gewesen. Nach der Reha ging es mir gut, ich habe nach weiteren 4 Wochen, mit der Wiedereingliederung, angefangen zu arbeiten. Viele Grüße Pauline |
CaMi72 |
Geschrieben am: 15 Aug 2023, 21:21
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 81 Mitgliedsnummer.: 29.362 Mitglied seit: 07 Jan 2023 ![]() |
Hallo Pauline,
Ich habe morgen einen Termin beim Orthopäden, der mich weiterbehandelt, zur Verlängerung der AU. Ich lasse ihn nochmal über die Narbe schauen. Sie spannt noch ordentlich und der Bereich ist noch sehr hart. Bin etwas beunruhigt, ob das nach fast 5 Wochen normal ist. Oder kann es daran liegen, daß die Narbe von innen mit selbstauflösenden Fäden vernäht wurde ? Was Hast Du in der ambulanten Reha alles gemacht ? Immerhin bin ich jeden Tag (inkl. einer Stunde Mittagessen) 6 Stunden dort. Was hat Dir gut getan und was war nicht so förderlich für die Genesung ? Es ist meine allererste Reha. Ich hatte Sie bereits im April beantragt, um meine Beschwerden eventuell in den Griff zu bekommen. Die Zusage der DRV kam genau eine Woche nachdem ich den OP-Termin vereinbart hatte. Ich habe Sie mir dann für nach der OP "aufgehoben". Viele Grüße Carsten |
Pauline69 |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 06:01
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.938 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Carsten,
in meiner ambulanten Reha hatte ich sehr viel. Bewegungsbad, MTT, Herz-Kreislauf Training, Gruppe Wirbelsäule, Physiotherapie, Ergotherapie, Massage, Seminare, Alltagstraining, Entspannung nach Jacobsen, Massagesessel, Gruppe obere Extremitäten und Mittagessen. Der Tag war immer gut gefüllt, meistens waren es pro Tag 7-8 verschiedene Programmpunkte. Die harte Stelle an der Narbe wird vergehen, ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern, nur, dass sie auch einige Wochen recht störend war. So sah meine Narbe nach ungefähr 2,5 Wochen aus. Viele Grüße Pauline |
Lulu |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 06:59
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 497 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo Carsten,
Ich habe 11/21 in c5/6 dasselbe Implantat erhalten. Bißchen Probleme mit der Stimme hatte ich anfangs. Das taube Gefühl an der Narbe ist heute noch. Stört mich aber recht wenig. Die Ausstrahlung in den Arm/Daumen, Zeige-, Mittelfinger ist immer noch da, aber ganz viel reduziert. Es kommt und geht. Ich trug 3 Monate eine weiche Halsstütze und die wurde nach und nach abgesetzt. Reha hatte ich keine, ich hatte mich für intensive Physiotherapie vor 0rt entschieden. Nach der OP hat man die Wahl. 1x die Woche hatte ich Physiotherapie, u.a. auch manuelle Therapie. 18 Termine waren es, zusätzlich bin ich täglich viel gelaufen. Pass gut auf Dich auf, die Gefahr der Überlastung bei einer frühen Reha ist nicht so selten. Alles Gute! Lulu |
CaMi72 |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 20:11
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 81 Mitgliedsnummer.: 29.362 Mitglied seit: 07 Jan 2023 ![]() |
Hallo Pauline, hallo Lulu,
Ich habe heute meinem Orthopäden die Narbe gezeigt und er hat sie auch abgetastet. Das Taubheitsgefühl bleibt zu 50 % dauerhaft. Nun ja, damit kann ich leben. Merke ich so richtig auch nur beim Rasieren. Bis die Schwellung weg ist, kann es durchaus ein halbes Jahr dauern. Übernächste Woche bin ich zur Kontrolle im Krankenhaus. Mal sehen, was die Operateurin sagt. Ich finde auch, daß die Narbe sehr mittig am Hals liegt. Quasi direkt unterm Kehlkopf. Ich dachte, Sie würde doch wesentlich seitlicher liegen. @Pauline: ich finde, deine Narbe liegt um einiges weiter seitlich. Vielleicht stelle ich auch mal ein Bild ein. @Lulu: beim Tragen einer Halskrause gehen die Meinungen ja irgendwie stark auseinander. Alle drei Krankenhäuser, die mich operiert hätten, verzichten auf das Verordnen einer Halskrause. Hat mich zwar auch gewundert bei 2 Etagen und keiner Platte, aber die Ärzte wissen wohl was sie tun. Die Reha beginnt knapp 8 Wochen nach der OP. Ich denke und hoffe, daß das nicht zu früh ist. Laut Empfehlung vom Krankenhaus sollte man frühestens nach 6 Wochen mit Physio etc. beginnen. Gruß Carsten |
Lulu |
Geschrieben am: 16 Aug 2023, 21:43
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 497 Mitgliedsnummer.: 20.988 Mitglied seit: 31 Aug 2012 ![]() |
Hallo Carsten,
Ich denke, es kommt auch noch bei dieser Entscheidung drauf an, wie der Rest der Hws beschaffen ist. Ich habe dort noch mehrere Baustellen (Vorfall+Vorwölbung und Arthrose) Für mich war es gut. Zum Schluss trug ich sie nur noch zur Nacht und irgendwann brauchte ich nix mehr. Höre bei der Reha einfach auf Deinen Körper. Er sagt Dir, was Dir gut tut und was nicht. Viele Grüße Lulu |
Tarko |
Geschrieben am: 28 Aug 2023, 11:18
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 19 Mitgliedsnummer.: 28.667 Mitglied seit: 12 Dez 2020 ![]() |
Hallo,Carsten,
Ich hoffe das es dir mittlerweile besser geht nach der OP. Ich habe was du alles durchgemacht hast. Ich bin leider mittlerweile auch dran mit dem Schwindel wurde im Februar operiert an der Halswirbel Höhe 5/6 und 6/7 mit Prothesen hatte Spinalkanalstenose hochgradige Steinstellung. Ich habe seit letzte Woche Montag auf einmal einen Schwindel bekommen, wo ich im Bett war. Ich hab mich im Bett nach rechts gedreht schon ging das mit dem Drehschwindel los. Ich wusste nicht was los ist wollte aufstehen ging’s schlecht. Ich konnte kaum auf den Beinen stehen dann fing an der Schwankschwindel. Dann hat sich den ganzen Tag Schmerz im Nacken Benommenheit benebelt. Dann den Abend konnte ich kaum noch auf den Beinen stehen. Keine 2 Sekunden soweit durch auf den Beinen war hat sich alles gedreht und der nächste Tag genauso. Ich hab die ganze Nacht durchgemacht. Konnte nicht mal auf die Toilette aufstehen, soweit ich auf dem Beinen war oder sogar auf dem Bett saß, hat sich Schwindel und somit war ich im Krankenhaus ist oder ein MRT vom Schädel aufgenommen. War alles okay. Ich weiß immer noch nicht wovon das ganze kommt bei meiner OP hatte ich Vergrößerungenanbauten bei 6/7 was aber leider operativ nicht worden ist, da es laut Operateur nicht möglich wäre (zu gefährlich). Nachdem ich vom Krankenhaus entlassen worden bin, war ich zwei Tage zu Hause und dann war es wieder so schlimm. Dann muss ich wieder ins Krankenhaus und da hat das Krankenhaus was aber die Neurochirurgie hat gesagt, dass es durch die Nackenverspannungen kommt und somit habe ich für die Verspannungen ein paar Spritzen bekommen, was bisschen geholfen hat. Gestern habe ich mir einen heißen Bad genommen und nach dem ich aussteigen wollte. Aus dem Bad habe ich Zusammenbruch in Bewusstsein erlebt. Zum Glück war meine Frau da und konnte mir helfen. Heute war ich beim Hausarzt. Er hat mir Akupunktur in die Hws gemacht es geht mir wieder schon besser, aber über die Nacht hatte ich komplett rechte und linke Arm sowohl Fingertaubheitsgefühl und kribbeln auch die Beine bis zum Fuß ebenfalls. Mein Hausarzt lässt jetzt eine neue MRT Aufnahme machen. Ich wüsste nicht, woran es liegen kann. Ich kann nichts mehr machen. Liege nur noch im Bett. Hey, wie fing es bei dir an dem Schwindel? Ich glaube, du hattest einen Sturz. Kann das sein? Liebe Grüße, Tarko |
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