Bandscheiben-Forum

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> Verödung in Nürnberg?, chronische Rückenschmerzen linksseitig
UrielVentris
Geschrieben am: 19 Jun 2022, 08:18


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Hallo zusammen, bin neu hier, 37 Jahre alt und suche nach einem Arzt, der die Nervenverödung auf Kasse macht im Raum Nürnberg.
Ich habe starke Schmerzen im unteren Rücken, besonders morgens und bei Belastung des linken Beins und Missempfindungen ab der Wade. Auch strahlt es bis zur Sohle aus und das kribbelt dauerhaft.

Diagnose: Bandscheibendegeneration L4/5 L5/S1, Osteochondrose L5/S1, Spondylarthrose der LWS, Lumbosakrale Spondylose mit Radikulopathie S1 links

Geschichte:
November 2018 großer Bandscheibenvorfall L5/S1 mit OP. Danach bis September 2020 keine Schmerzen und von einem Tag auf den anderen wieder Schmerzen.
Laut behandelndem Neurochirurgen ist es kein BSV und er sieht da nichts zum Operieren, ich sollte mich mit Schmerzmitteln vollpumpen oder einen Schmerzschrittmacher eisnetzen, na danke.
Da ich noch eine MS habe, fällt der Schmerzschrittmacher weg, da ich dann nichts in MRT darf. Selbst mit Schmerzmitteln, wie Pregabalin und Ibuprofen sind die Schmerzen ja da.
Ich war insgesamt bei 9 Neurochirurgen mit 4 MRT-Aufnahmen, aber immer das gleiche Ergebnis. Kein Vorfall, nichts zum Operieren. Ich sollte zum Schmerztherapeuten gehen. Nun war ich im Februar in der Schmerzklinik in Herzogenaurach für 2 Wochen, mit 4 Spritzen, aber die Besserungen waren nur temporär. Beim Abschlussgespräch hat man mir gesagt, dass eine Nervenverödung helfen könnte. Aber wo, wurde nicht erwähnt.
Zuletzt war ich bei Dr. Grochulla. Er bietet das an, kostet aber 500 €. Die Krankenkasse weiß natürlich von nicht uns hat nur die allgemeine Abrechnung für „34503 bildwandelgestützte Intervention der Wirbelsäule“, aber nicht, welcher Arzt das anbietet.

Frage: Weiß hier jemand, ob und welche Arzt im Raum Nürnberg +50 km sowas auf Kasse macht?
Danke fürs Lesen.
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paul42
Geschrieben am: 19 Jun 2022, 17:22


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Hallo UrielVentris

Willkommen im Forum.

Deine Diagnose beschreibt einen bereits langen degenaritiven Prozess deiner Rückenbeschwerden.

Ein akutker BS Vorfall ist vermutlich derzeit nicht das Problem, sondern Beschwerden machen vermutlich die vorangig knöchernen Anbauten in der LWS und die Spondlytarhrose an den Facettengelenken. Ursache sind dabei die degenerierten BS Fächer L5/S1 und L4/5

Klick mich

Bevor eine Denervieung angstrebt wird, könnte man es zunächst noch mit einer Infilltration an den Facettengelenken versuchen.
Sowas macht man auch häufig als sog Stufendiagnostik vorab.
Wenn die Umspülung der Facetten nicht lindernd wirkt, bedeutet das dann, sich genauer mit der Eineingung der Neuroforamen zu beschäftigen.

Deine linke S1 Nervenwurzel scheint jedenfalls gereizt zu werden.

Wenn du möchtest kannst du auch Bilder senden.

Eine Denevierung sollte auch über NCs möglich sein, die gleichzeitig auch die Zulassunng als Schmerztherapeut haben.
Eigentlich könnte dir jeder Arzt die Überweisung für eine WBS Sprechtstunde einer Klinik ausstellen, wenn er für med. ratsam hält.

Wenn es jetzt ein neues Ergebnis der Schmerzklinik ist, solltest doch nochmal deine bisherigen Ärzte fragen oder du schaust mal auf unserer website.

Eigentlich sollte auch eine Möglichkeit bestehen, ohne das du privat die Leistung bezahlen musst

klick mich

Versuch mal, dir ein Kissen für die Nacht zwischen die Knie zu legen und beobachte den morgendlichen Anlaufschmerz.

Viele Grüße

paul42

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UrielVentris
Geschrieben am: 19 Jun 2022, 18:09


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Eine Infiltration an den Facettengelenken wurde in Herzogenaurach gemacht, auch 2 Mal sakraler Epiduralblock.
Genau so einen Arzt suche ich, aber bis jetzt macht es keiner außer Dr. Grochulla. Überweisung zur Erler Klinik hatte ich schon, aber die machen keine Nervenverödung und laut dem Arzt würde mich eine manueller Therapie helfen.
Das macht mich halt fertig, so lange Zeit bei so vielen Ärzten rumzurennen und keiner kann helfen.
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Frühlingsgefühle
Geschrieben am: 19 Jun 2022, 20:09


Öfter dabei
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Hallo,
ich sehe das ähnlich wie Paul!
Es gibt Neurochirurgen die auch Verödungen anbieten, eine besondere Zulassung ist eigentlich nicht erforderlich. Ich weiß bei meinem geht es über die gesetzliche nur im Stationären Rahmen und ambulant nur als privat oder Selbstzahler. Es gibt auch mittlerweile verschiedene Methoden. Da lohnt es sich im Vorfeld genauer hin zu sehen. Es ist aber schade, das es kein Neurochirurg anbietet den du aufgesucht hast oder von denen ein Tip kam wer es anbietet.

Wie es Paul auch sagt, wirken Facettenspritzen gut, kann man dann auch veröden und man kann davon ausgehen, daß es was bringt. Im Idealfall testet der Arzt das nochmal selber bevor er verödet. So kenne ich das aber leider nicht im Raum Nürnberg.

Das du mit einem Schmerzschrittmacher prinzipiell nicht ins MRT kannst das stimmt nicht. Die SCS Schmerzschrittmacher sind Heut zu Tage oft MRT fähig. Die DRG Schmerzschrittmacher aber nicht. Beim SCS Schmerzschrittmacher muss man drauf achten, das man diesen dann hinten im Gesäß implantiert. Also das Gerät und das oder die Kabel kommen ja im Rücken. Wenn man das Gerät vorne im Bauch implantiert benötigt man eine Verländerung und die ist nicht MRT fähig.

Also sollte mal ein SCS Schmerzschrittmacher an stehen und du weißt ja um dein MS und das du zwangsläufig ein MRT benötigst
So ist es ratsam vor Implantation dieses zu berücksichtigen und sich schon mit dem Radiologen oder die Radiologen auseinandersetzen. Ein MRT ist möglich aber viele Radiologen mögen ein ungern nehmen, da muss man hartnäckig sein und einen guten Arzt haben der einen gegebenfalls ünterstürzt. Die Radiologen sind leider auf Schmerzschrittmacherpatienten nicht angewiesen und schmettern einen gerne ab. Oft aber weil sie über die Technik zu schlecht informiert sind.

LG

Bearbeitet von Frühlingsgefühle am 19 Jun 2022, 22:00
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blumi
Geschrieben am: 20 Jun 2022, 07:29


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Hallo Urielventris,

es lohnt sich auf jeden Fall bei verschiedenen Neurochirurgen und Kliniken anzufragen. Denn oft ist es so, dass die Krankenkassen gerade für die ambulante Verödung nur Verträge mit bestimmten Ärzten oder Kliniken ausgemacht haben.
Mein Neurochirurg hat z.B. einen Vertrag mit der TK, die zahlen das, die AOK leider nicht. Allerdings habe ich bei der AOK erfolgreich mit dem Vertrauensverhältnis zu meinem Arzt nach mehreren Komplikationen bei vorherigen Eingriffen bei anderen Ärzten (z.B. eine postoperative Blasenlähmung) argumentiert und nach erster Ablehnung Widerspruch eingelegt, so dass mir schlussendlich doch der Eingriff bezahlt wurde.

Das ist aber nicht generell zu empfehlen.

Du solltest besser bei deiner Kasse anfragen, bei welchen Therapeuten der Eingriff übernommen wird.

LG, Elke
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UrielVentris
Geschrieben am: 20 Jun 2022, 13:18


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Zitat (blumi @ 20 Jun 2022, 07:29) 

Du solltest besser bei deiner Kasse anfragen, bei welchen Therapeuten der Eingriff übernommen wird.


Danke für die Info bezüglich des Schrittmachers und MRT.
Wegen der Ärzte, die das machen, habe ich bei der Kasse (BKK Faber-Castel) angefragt, aber ich bekam keine Antwort darauf.
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