Bandscheiben-Forum

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> Angst vor dem Krankenhaus
Vordi
Geschrieben am: 29 Jul 2021, 23:36


Öfter dabei
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Ich bin seit dem 5.5.2021 krank. Bandscheibenvorfall. Anfangs saß ich im Rollstuhl und konnte gar nicht mehr laufen. Die Schmerzen nahmen zu und zu. Selbst Tilidin half nicht mehr. Mit Notarzt kam ich dann ins Krankenhaus. Das Krankenhaus tat mich auf eine Schmerzstation. Ich bekam Spitzen in Nervenwurzeln der Bandscheibe. Diese halfen nicht lange.
In dem Krankenhaus herrscht Personalnotstand. Am Wochenende war gar keine Visite.
Das zweite Mal kam ich über Pfingsten ins Krankenhaus. Ich fragte die Schwester ob was gemacht werden würde und zählte die Wochentage auf. Bei jedem Pfingsttag sagte die Schwester NEIN. Ich wollte einen Arzt sehen und mit ihm besprechen ob es notwendig sei im Krankenhaus zu liegen wenn eh nichts gemacht wird.
Nach einer halben Stunde sagte mir eine Schwester: "Wenn Sie wollen können Sie gehen". Nach einiger Zeit stimmte ich zu. Das war dann entgegen medizinischen Rat.
Die Schmerzen blieben.

Nach Pfingsten sagte mir die Oberärztin, wenn Sie vor Pfingsten gehen, nehmen wir Sie nach Pfingsten nicht mehr.


Tolle Wurst.

Ich machte bei einem ambulanten Ortopäden weiter. Das war Anfang Mail Jetzt ist gleich August. Der Ortopäde schaffte das was bis dahin niemand geschafft hatte. Er beseitigte den Schmerz. Ein Laserstift fuhr die kaputten Rückenpartien ab und warf 10 Watt ca. 10 Zentimeter in den Rücken rein. Das half.

Ich bin immer noch krank. Ich schaffe es maximal 7 km am Tag zu gehen. Vor der Krankheit schaffte ich das in einer Stunde auf dem Laufband.
Warum ich niemals Rückenschmerzen hatte, sondern stets Bein und / oder Fussshmerzen verstehe ich immer noch nicht. Ohne Hilfsmittel kann ich jedoch schon 40 Minuten stehen und gehen. Danach werde ich krumm und es fängt an zu Schmerzen.
Warum ist das so???

Der Orthopäde bekam meinen Unmut zu hören, dass ich immer noch nicht alles kann. Er gab mir sämtliche Unterlagen zurück und schickte mich an die besagte Klinik. Es steht sogar der Name der Klinik auf der Überweisung. Ich soll nächste Woche mit der mir bekannten Oberärztin reden.
Davor habe ich Angst.

Warum habe ich immer noch diese Leiden und Einschränkungen. Warum?

Ich habe Angst vor diesem Gespräch mit der Oberärztin! Schmeißt die mich wieder raus? Will die opperieren?

Am liebsten würde ich in ein großes Fachkrankenhaus mit viel Beratung ärztlicherseits. Kann mir jemand welche in der Nähe von 58849 Herscheid empfehlen?
Muss ich Angst haben?

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Juergen73
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 07:42


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Hallo Vordi,

willkommen im Forum.
Zitat

Ich bin seit dem 5.5.2021 krank


Rückenprobleme brauchen seine Zeit.

Du schreibst auch keine genaue Diagnose.

Zitat

Ein Laserstift fuhr die kaputten Rückenpartien ab und warf 10 Watt ca. 10 Zentimeter in den Rücken rein.

Musstest du diese bezahlen? (Igel Leistung?

Leider werden Berichte über Kliniken hier nur noch selten ergänzt.
Ich würde man in Hellersen, oder Jung Stilling in Siegen nach einem Termin fragen.

Ansonsten kann auch ein guter Neurochirurg deine Schmerzen begutachten. Ein Orthopäde wäre für mich keine Option. Es sei denn dieser hat sich auf WS spezialisiert.

Vielen Dank für deine Beteiligung hier im Forum.
Sei doch bitte so lieb und setze deinen Beiträgen eine Anrede und einen Gruß dazu, so kommen die Beiträge viel freundlicher herüber und lesen sich angenehmer.
Beiträge ohne Anrede und Gruß sind unpersönlich!

Ich möchte auch an dieser Stelle auf unsere Boardregel verweisen.

Danke!

Liebe Grüße vom Banditeam
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blumi
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 10:24


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Hallo Vordi,

Zitat

Warum ich niemals Rückenschmerzen hatte, sondern stets Bein und / oder Fussshmerzen verstehe ich immer noch nicht.

Wenn der Vorfall auf die Nervenwurzel drückt musst du nicht zwingend Rückenschmerzen haben, insbesondere wenn es sehr seitlich liegt.

Zitat

Es steht sogar der Name der Klinik auf der Überweisung. Ich soll nächste Woche mit der mir bekannten Oberärztin reden.
Davor habe ich Angst.


Nur weil der Name der Klinik in der Überweisung eingetragen ist, brauchst du da nicht hinzugehen. Wo du hingehst ist deine Entscheidung, allerdings kann es durchaus auch mal länger dauern, Termine in guten Kliniken (Wirbelsäulenzentren) zu bekommen.

Mich irritiert warum du überhaupt in eine Klinik sollst. So wie du schreibst ist doch alles in Besserung. Und wie Jürgen schon sagt brauch ein Bandscheibenvorfall seine Zeit.

Was machst du denn an ambulanter Therapie?

Vielleicht wäre statt eines stationären Termin eine Reha sinnvoll?

LG, Elke

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Vordi
Geschrieben am: 08 Aug 2021, 20:18


Öfter dabei
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Hallo!
Nachdem ich mich ein bisschen belastet habe, ging ich wieder am Rollator.
Der Orthopäde überwies mich an die nächst höhere Stelle. In eine konservative Orthopädie eines Spezialkrankenhauses. Namen werde ich nicht nennen, weil ich nicht weis wer mitliest und ich eine doch eher schlechte Meinung von der ärztlichen Seite her habe.

In dem Krankenhaus empfing mich eine Oberärztin. Sie sagte mir, dass es grundsätzlich auch die Möglichkeit einer OP geben würde. Obwohl ich über Schmerzen gesprochen habe stellte sie von sich aus kein Rezept über Schmerztabletten aus.
In diesem Krankenhaus habe ich mir in einer neurochireugischen Ambulanz einen Termin geholt. Einen Monat muss ich warten.

Ich ging wieder zur Sekretärin der Orthopädie. Ich musste ein Rezept über Schmerzmittel erkämpfen (warum macht das eine Oberärztin nicht von sich aus. Schließlich hatte ich mit ihr gesprochen. Jedoch wurde mir keine Folgekrankmeldung oder ein Auftrag für ein MRT gegeben. Die Krankmeldung sollte ich mir beim Hausarzt holen. Warum macht das nicht die Ärztin mit der ich gesprochen habe und die mich untersucht hat.

Es ist doch voll doof. Der Orthopäde gibt mir sämtliche Unterlagen zurück und verweist mich auf nen gehobenen Arzt. Dieser macht die Arbeit nicht und verweist mich auf nen unteren Arzt.

Ich als Patient will mich korrekt verhalten, ärgere mich das die Ärzte nur halbe Arbeit machen.
Warum hat die Ärztin so gehandelt???


Jetzt habe ich von der Oberärztin genau eine Überweisung in die Neurochiereugie. Diagnose OP Indikation.
Diese Neurochireugen würden da keine minimalinvasive Laser OP machen (wen es interessiert, ich habe unter meinem Profil den Befund mal abgetippt), sondern einen größeren Schnitt. Würde eine minimalinvasive OP eine kürzere Heilungsdauer darstellen? Falls ja, diese OP würde dann nicht in Lüdenscheid ausgeführt werden. Wie komme ich nach der OP wieder zurück? Wo finde ich Kliniken die minimalinvasiv arbeiten?


Ich mache seit Anfang Mai mit der Bandscheibe rum. Da ich aus einer LTA (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben) Maßnahme komme, steht mir die Rentenversicherung und die Firma im Nacken wo ich mein Praktikum gemacht habe. Vor der Maßnahme war ich auch krank. Autismus. Muss ich gleich Themen wie Aussteuerung bearbeiten. Es ist total beschissen wenn die eigene Psychologie sagt, dass ich doch gerne arbeiten ghen würde, die eigene Orthopädie jedoch mit Schmerz kommt. Gerade war es äußerst Schmerzhaft meine Spülmaschine auszuräumen. Wusste gar nicht wie schmerzhaft es sein kann ein Besteckkörphen hochzuheben.

Es fällt mir äußerst schwer meine Zeit zu verbringen. Wenn selbst das sitzen vor dem TV Schmerzen bereitet, das Auftreten Schmerzen bereitet. Vielleicht hat hier jemand Ideen wie ich so einen Tag verbringen könnte. Der Orthoäde als er noch gearbeitet hat, meinte nicht reizen beruhigen. Schaffe ich nicht. Vielleicht sind die Schmerzen auch reine Handlingfehler.
Mit meinem medizinischen nicht wissen komme ich nicht weiter.

Persönlich fühle ich mich von der ärzteschaft nicht richtig behandelt. z.B. wenn ich mir nen Arm breche kommt ne OP. Dann nen Gips. Der Zustand verbessert sich zusehends. Hier mache ich mit Schmerzen seit Anfang Mai rum. Ärzte in leitender Funktion stellen keine Krankmeldung aus und müssen erst erinnert werden das der Patient ein Schmerzmittel haben möchte.

Ja, jetzt schreibt der unzufriedene Patient auch noch öffentlich im Forum. Falls das so nen Arzt liest, könnte er sich pikiert fühlen.

Ich bin am Ende meiner Ideen und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Vordi
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Pauline69
Geschrieben am: 09 Aug 2021, 05:06


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Hallo Vordi,

Du hörst Dich sehr traurig und niedergeschmettert an. Ein paar Dinge versuche ich Dir, aus meiner Sicht und meiner Erfahrung, mal zu erklären.

1. Kann es sein, dass Dir Dein Orthopäde die Unterlagen nicht zurückgeben hat, sondern Dir nur Unterlagen mitgegeben hat? Oder hat er explizit gesagt, er würde Dich nicht mehr weiterbehandeln?

2. egal, was für eine Klinik auf der Überweisung steht, Du kannst in jede Klinik gehen

3. Krankenhaus Ärzte geben in der Regel keine Rezepte und auch keine Krankmeldungen mit, in der Regel haben sie keine Kasssenzulassung und „können“ das dadurch gar nicht (@Blumi, korrigiere mich, falls ich falsch liege!)

4. die Oberärztin hatte vor Pfingsten diese Aussage getroffen, weil durch Dein Gehen, der Aufenthalt beendet worden wäre und die Fallpauschale abgerechnet worden ist, ein Wiederkommen nach 2 Tagen würde mit selber Erkrankungen nicht wieder hätte abgerechnet werden können! ( @Blumi, korrigiere mich, falls ich falsch liege)

5. Du musst als Patient nicht überlegen, ob du alles richtig machst! Fordere höflich ein, was Du benötigst und stelle Fragen, warum etwas so ist.

6. bis sich die Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen zurückbilden, kann es einige Monate dauern, oft kann man nicht „von jetzt auf gleich“ eine bleibende Verbesserung erreichen. In dieser Zeit sollten Dir Schmerzmittel, PRT Infiltrationen und Physiotherapie weiterhelfen.

7. versuche in einer großen Klinik mit einer guten neurochirurgischen Abteilung anzurufen und um einen zeitnahen Termin zu bitten! Du musst aber auch zum Ausdruck bringen, dass es sich bei Dir um eine dringende Situation handelt.

Zur Operationstechnick kann ich Dir nicht weiterhelfen, ob und welche Methode bei der Lendenwirbelsäule und bei welcher OP Indikation in Frage kommt. Nicht jede OP Technik geht bei jeder OP Indikation!
Tatsache ist, Du musst als Patient aktiv werden und weitere Wege gehen.
Sollten sich die Schmerzen nicht aushalten lassen, lass Dich Anfang einer Woche in die Notfallambulanz bringen.
Aber bitte nur in eine mit einer guten, neurochirurgischen Abteilung!

Gute Besserung und viele Grüße
Pauline

Ach, und keine Angst, ob und wer hier mitliest! Deine behandelnden Ärzte werden sich nicht nicht Mühe machen, zu schauen, ob sich in einem Forum jemand beschwert oder über sie auslässt. Das interessiert sie gar nicht :z
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