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Zukunft |
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 23:05
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Hallo Pauline,
sollte sich der OP Termin nochmal verschieben "drehe ich am Rad" - was immer das heißt... :B In diesem ganzen traurigen Geschehnis scheint mir das es ein Wichtiges ist die Situation anzunehmen und so gut es einem Möglich ist zu objektivieren. Ja, der Oberarzt hat vorab gesagt das er in der kommenden Woche im Urlaub ist und das seine Kollegin , die ich ja aus dem Erstgespräch kennengelernt habe, die OP übernehmen würde. Im Erstgespräch hat sie bereits gesagt das sie jetzt erstmal im Griechenland Urlaub ist und wenn ich die drei Wochen warten könnte mich danach operieren würde. Wenn sie wüsste das ich in dieser Zeit aufgrund meines Leidensdrucks fast jeden Operateur der gerade sein Physikum bestanden hat "ran gelassen hätte". ;-) Und hier komme ich zu Deinem Bauchgefühl. Ja, sie hat vielleicht noch nicht die notwendige (traurige) Härte (und auch Erfahrung) einer zukünftigen Oberärztin, aber dafür sich eine Empathie für den leidenden Menschen bewahrt. Mein Bauchgefühl sagt mir sie wird ihr Bestes geben. Mensch Pauline, wenn Du Dein Weg so schilderst, dann möchte man doch irgendwann zu irgendeinem Scharmanen in Usbekistan gehen um Heilung zu erfahren, oder?! Gewöhnt man sich wirklich daran? Ich wünschte ernstlich ich könnte Dir irgendwie Gutes tun. Sei herzlich gegrüßt zum Wochenende Oliver |
Pauline69 |
Geschrieben am: 31 Jul 2021, 07:55
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Guten Morgen Oliver,
dann ist es vielleicht Fügung, dass man Deinen OP Termin verschieben musste! Nimm ordentlich Schmerzmittel ein, versuche es noch einmal mit Tramal!! Ob die Oberärztin oder der Oberarzt „besser“ sind, werden „wir“ eh nicht erfahren, aber, wenn Du Dich bei Ihr gut aufgehoben fühlst, ist das schon mal sehr gut! Auch für die Nachbetreuung ist es ja nicht ganz unwichtig. Es werden Fragen aufkommen, Unsicherheiten hinzu kommen und Du wirst, vermutlich, noch ein paar Mal mit ihr Kontakt haben. Ja, es ist wirklich so, man gewöhnt sich an Vieles. Und so dramatisch ist es nicht, danke, für Dein Mitgefühl! Mir geht es trotz der derzeitigen Situation, sehr gut! Zwischendurch hat man mal Phasen, in denen man denkt, kann alles nicht wahr sein, aber im Großen und Ganzen stellt man sich in vielerlei Dingen einfach ein bisschen um und macht das Beste daraus. Gute Besserung und liebe Grüße Pauline |
Zukunft |
Geschrieben am: 03 Aug 2021, 19:44
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Hallo Zusammen,
morgen ist es soweit. In der Neurochirurgischen Aufnahme, die ich mir bereits heute nach dem COVID PCR Test angeschaut habe, werde ich morgen nochmal untersucht, informiert und dann der entsprechenden Station zugewiesen. Am Folgetag wird meine BS operiert. Verständlicherweise mache ich mir Sorgen ob danach alles gut und besser wird. In den letzten Wochen habe ich viel Zeit für die Entscheidungsfindung für oder gegen eine OP verwendet. Auch dank der Infos, Erfahrungsberichte und Ratschläge hier in diesem Forum. Ein riesiges Lob und ein herzliches Dankeschön an die (ehrenamtlichen) Betreuer! Es gibt wohl kaum ein Krankheitsbild das dermaßen individuell ist. Sei es in den unterschiedlichen Ausprägungen der Schmerzsituation oder auch in der Lokalisation der BS Vorfälle und auch in den verschiedenen therapeutischen Ansätzen und Optionen. Sicherlich wird es auch hier Leitlinien geben und doch bleibt es wie ich erfahren musste, auch in den Fachkreisen, ein "für und wieder" und "sowohl als auch". Nach der OP, sobald ich wieder Zuhause bin, melde ich mich zurück. Bis dahin, alles Gute Oliver |
Pauline69 |
Geschrieben am: 03 Aug 2021, 20:29
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
alles Gute für Deine Operation! Die Daumen, dass alles bestens verläuft, sind gedrückt. Liebe Grüße Pauline |
Zukunft |
Geschrieben am: 13 Aug 2021, 10:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Guten Tag Zusammen, Hallo Pauline,
schon seit einer Woche nach der BS OP bin ich wieder Zuhause. Doch wollte ich, um einen einigermaßen ergiebigen Verlaufsbericht geben zu können, mich nicht gleich Rückmelden. Die OP ist gut gelaufen. Sequestektomie in Höhe L2/3 links ohne Komplikation. Jedenfalls sind jetzt die nächtlichen Schmerzen weg und ich kann durchschlafen. Das ist ein Segen! Die Schmerzmedikation brauche ich nur noch situativ. (vielleicht eine maximal zwei Metamizol 500 Täglich) Und doch ist mein linkes Bein weiterhin "lahm", nicht taub, sondern "schwer", wie Muskelschwund. Ein Überschlagen auf das rechte Bein geht nur wenn ich mit meinen Händen das linke Bein greife und über das rechte Bein lege. Natürlich hatte ich gehofft das nach der OP alles wieder wie vorher ist... Aber klar ist das ich noch eine kleine Bandscheibenprotrusion in Höhe L1/2 habe und eine Spinalstenose in Höhe L3/4. Nicht zu vernachlässigen sind die BS Vorfälle L4/5 und mediolateral linksbetont im L5/S1. Nächste Woche, am Mittwoch, werden die vier Fäden gezogen und am 02. September gehe ich in die AHB. Zwischenzeitlich sollte ich irgendeine angemessene Rückenstärkende Übung erlernen und machen. Nur welche? Gibt es da eine Empfehlenswerte Übung? Vorerst, liebe Grüße Oliver |
blumi |
Geschrieben am: 13 Aug 2021, 17:53
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.242 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
wenn Nerven länger geärgert wurden dauert es auch sehr lange, bis sie sich wieder erholen. Das kann durchaus einige Monate dauern. Du wirst in der Reha sicherlich einiges gezeigt bekommen, worüber man die Nerven Stimmulieren kann, z.B. wechselwarme Güsse, Rollen eines Igelballs, EMS-Training, Treppensteigen etc., werde da bitte nicht ungeduldig, das geht nicht so schnell wie man es gerne hätte, sondern dauert so lang, wie der Körper braucht. Deine Reha beginnt meiner Meinung nach sehr früh. Pass blos auf, dass nicht zu viel von dir verlangt wird, der OP-Bereich ist noch nicht vernarbt, so dass es bei Überlastung sehr schnell wieder zu einem Bandscheibenvorfall kommen kann. Vermeide Bücken oer Drehbewegungen in der LWS! Angemessen sind zur Zeit nur isometrische Übungen, also Anspannungsübungen im Liegen. Ansonsten sind Spaziergänge erlaubt, das wars und das reicht auch fürs erste. Dein Körper braucht Ruhe zum Heilen und nicht maximale Belastung. Ich hoffe, du hattest eine Physiotherapie vor Ort die dir richtiges Aufstehen und Anspannungsübungen im Bett gezeigt haben? Mehr bitte nicht! LG, Elke |
paul42 |
Geschrieben am: 14 Aug 2021, 15:16
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.827 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Oliver :;
schön zu lesen, dass du alles gut überstanden hast. :ap Bleib geguldig und setzt nicht zu viel Opitismismus auf die AHB. Dein Arzt kann das auch verschieben, du musst es nur ansprechen. Zitat Zwischenzeitlich sollte ich irgendeine angemessene Rückenstärkende Übung erlernen und machen. Nur welche? Gibt es da eine Empfehlenswerte Übung? Soviel scheint man dir KH ja leider nicht gezeigt zu haben. :kinn Elke hat völlig Recht, dass ist richtig früh. Schone den Rücken und vor Allem die Narbe. Es darf sich nicht mehr Narbengewebe bilden als nötig. Man sagt eigentlich 3 Monate bis die Wundheilung abgeschlossen ist. Vermeide lokale Wärme und Kälte am Rücken und keine Wannenbäder oder Stangerbäder oder Fango Die wechselwarmen Güsse, so wie Elke das schon geschrieben hat, sind nur für die Beine gemeint. Der Rücken bleibt erstmal tabu, dass gilt auch Massagen im Rücken. Auf der Reha kannst du zwar was lernen, aber schnelle Erfolge gibt es da auch nicht. Die Gefahr das man sich übernimmt ist relativ hoch, weil man ja denkt, die wissen ja was mir gut tut. Die Grenzen musst du persönlich setzen, wenn du übertreibst, riskierst du einen Rezid Vorfall. Das sind jeden Tag mehrere Anwendungen und es bleibt wenig Zeit zur Erholung. Für viele Bandis ist das oft ein zu komplexes Programm. Für die Zukunft kannste sicherlich für den Umgang mit deinen Rückenproblemen viel lernen. Du hast lange gebraucht um so krank zu werden, also schraubt die Erwartung besser zurück. Ich habe mich zu deinen Befund ja schon geäußert. Das Wort Geduld erfordert Disziplin im gesamten Heilungsverlauf. Freu dich erstmal, dass nun die fiesen Schmerzen weg sind und der Rest kommt langsam mit der Zeit. Dein linkes Bein hatte ja schon Lähmungserscheinungen, also war die OP dringend notwendig. Der BS Sequester hat den Nerven so bedrängt, dass er die Muskel nicht mehr ansteuern konnte daher ist dir das Bein weggesackt. Die Nerven brauchen sehr lange um sich zu erholen. und wenn wieder Aktivität einkehrt kann das in den Beinen nochmal richtig unangenehm werden. 1 mm/ Tag ist so der Richtwert. Du hast keinen Muskelschwund, nur noch nicht die volle Kontrolle. Also lass dem Nerven Zeit und verzichte erstmal auf Muskelstärkung, sondern lerne erstmal wieder die Feinmotorik in den Beinen, Füßen und Zehen. Ansonsten gehts mit dem Kopfkino gleich wieder los, ob noch alles richtig ist? :hair Setzt mehr besser auf Erholung, Spaziergänge, Treppensteigen, Lymphdrainage und Ergotherapie der Beine. Viel barfuß laufen und immer versuchen die Zehen und das Fußgelenk zu aktivieren. Feste Untergründe sind besser als sandige Wege oder Steigerungen. In ein paar Monaten können wir dann gerne mal über Training reden. :z Ich wünsche dir gute Besserung paul42 |
Zukunft |
Geschrieben am: 15 Aug 2021, 20:45
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Liebe Elke, Lieber Paul42,
vielen herzlichen Dank für die hilfreichen Infos und vor allem für den Hinweis das Bremspedal nicht zu vergessen! Ja, Beruf prägt. Meine Kommunikationsfreude habe ich in den letzten Wochen derart Zielorientiert eingesetzt das ich die Behandelnden fast genötigt habe um schnell durch dieses Krankheitsgeschehnis zu kommen. OP-Zack - Rehakliniken kontaktieren- Zack - Sozialdienst - Zack usw. Das ich dabei über das Ziel hinausschießen kann ist mir bis zu Euren berechtigten Bedenken gar nicht in den Sinn gekommen. Ich bin seit 7 Wochen "Krank" und Arbeitsunfähig geschrieben. Nach der Reha komme ich dann auf drei Monate. Danach will ich, wenn ich meinen Job nicht verlieren will, wieder loslegen. Die Reha verschieben? - das krieg ich, auch wenn es richtig wäre, momentan nicht gebacken. Es muss doch weiter gehen! Manno, ist das schwer eine angemessene Haltung zu dem Status Quo zu kriegen. Die Sensibilitätsstörungen im Bein und der Druck im Rücken verändert sich nicht nur Täglich sondern häufiger am Tag. Hinlegen oder Laufen? Sitzen ist schlecht - also aufstehen...hinsetzen, aufstehen...Barfuß laufen, ja das macht Sinn... Also Birkenstock in die Ecke und Barfuß laufen. Obwohl die Fäden laut Arztbrief nach 7-10 Tagen gezogen werden sollten sagte mein niedergelassener Orthopäde: "bloß nicht vor dem 14 Tag". Jetzt habe ich den Termin am 13. Tag. Zu früh oder zu spät? Paul42, das ist wahrscheinlich das Kopfkino von dem Du geschrieben hast... Wow, nochmal gelesen und Entschieden: ich druck Eure Messages aus und hänge sie mir über den Schreibtisch (und nehme sie im Zweifel mit auf die Reha)! Beste Grüße Oliver |
Juergen73 |
Geschrieben am: 16 Aug 2021, 07:55
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E-Bike Cruiser ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 6.137 Mitgliedsnummer.: 28.449 Mitglied seit: 21 Apr 2020 ![]() |
Hallo Oliver,
Zitat Ich bin seit 7 Wochen "Krank" und Arbeitsunfähig geschrieben. Nach der Reha komme ich dann auf drei Monate. Danach will ich, wenn ich meinen Job nicht verlieren will, wieder loslegen. Die Reha verschieben? - das krieg ich, auch wenn es richtig wäre, momentan nicht gebacken. Es muss doch weiter gehen! es ist leider so das auch in einer Reha keine Wunder vollbracht werden. Auch dort wird nur mit Wasser gekocht. |
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