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Zukunft |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 09:55
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Guten Tag Zusammen,
gleich vorab: toll das es dieses Forum gibt! Danke für die echt kompetenten Infos und Lösungsideen aber auch für die äußerst bewegenden Erfahrungsberichte. Mein Name ist Oliver und ich bin 57 Jahre alt. Von Grundberuf bin ich Krankenpfleger, Pharmareferent und arbeite seit 25 Jahren im medizinischen Außendienst. (Wundversorgung ist mein Spezialgebiet - sollte hier Information gebraucht werden, jederzeit gerne...) Aber als "Rückenpatient" bin ich Hilf-und Ahnungslos wie ein Kind. Mein aktuelles Problem: Seit dem 29.06.2021 schlafe ich keine Nacht mehr durch. Für ca. 1,5 Stunden sind dann meine Beinschmerzen unerträglich (Oberschenkel und besonders stark zirkulär um die Kniescheibe). Ich nehme dann 2 Novaminsulfon 500mg und laufe in dieser Zeit im Kreis herum bis die Schmerzmedikation wirkt. Danach ca. 2 Stunden Schlaf. Morgens und Tagsüber sind die Schmerzen im Bein und Rücken gut erträglich. Mein Bein ist oberflächlich "taub" und ich knicke ab und an leicht ein. Chronologisch hat sich meine Situation folgendermaßen entwickelt: 25.06.2021 Abends "Hexenschuss" mit Rückenschmerzen. (Diclofenac ca. 75mg/tgl.) 28.06.2021 Rückenschmerzen lösen sich fast auf, Schmerzen im linken Bein. Seitdem kaum Schmerzen im LWS, oberflächlich (Dermal) taubes linkes Bein tagsüber. 29.06.2021 Novaminsulfon (1500mg/Tgl.)vom Orthopäden verschrieben bekommen. 01.07.2021 MRT Befund: LWK 2/3: Große linkslaterale nach kaudal migrierte/sequestierte Banscheibenextrusion mit linksseitiger Duralschlauchimpression und Verlegung des Recessus lateralis links. Interspinale L3 Wurzelreizung links. LWK 3/4: Kombinierte relative Spinalkanalstenose. Bedrängung der L4 Wurzel links im Recessus lateralis. Bandscheibenbedingte Enge des linken Neuroforamens. LWK 4/5: Kombinierte spinale Stenose. Kombinierte erhebliche Enge des rechten Neuroforamens, mittelgradig links. LWK 5/SWK 1: links paramediane nach kaudal migrierte Bandscheibenextrusion. Bedrängung der S1 Wurzel links. 07.07.2021 Termin Neurochirurgie (Novamin 500/ 2-2-2-2) Diclo Situativ bis 100mg/Tgl.) (Tramabeta long 100mg 2-0-2 - nehme ich aber nach 3 maliger Einnahme nicht mehr. Erscheint mir wenig schmerzlindernd.) OP wird laut MRT Befund als unumgänglich bewertet. 09.07.2021 PRT L 3 links - ohne positives Ergebnis. 15.07.2021 Termin Orthopäde - keine Krankengymnastik verordnet wegen "Akutphase" 19.07.2021 Notaufnahme im Krankenhaus in der Hoffnung vorzeitig aufgenommen und operiert zu werden. Nach 4 Stunden warten Nachhause gefahren. 22.07.2021 Termin Neurochirurgie. Absprache OP Termin am 29.07.2021 Nun ging es für mich darum die Zeit bis zur OP so gut es geht "durchzustehen". Weiterhin Tagsüber kaum schmerzen. Nachts einfach unerträglich (für ca. 1,5-2 Stunden) 27.07.2021 Neurochirurgischer Oberarzt ruft an um den OP Termin wegen Notfälle und personeller Knappheit auf den 05.08.2021 zu verschieben. Nun bin ich in der Situation noch weitere sechs schmerzhafte Nächte erleben zu müssen. Mein "Nervenkostüm" ist reichlich "angekratzt" und ich könnte ins Kopfkissen heulen. Das ich nicht nur Respekt sondern auch eine riesige Angst vor der OP habe möchte ich gesagt wissen. Habt Ihr mit dieser für mich außerordentlichen nächtlichen Schmerzsymptomatik Erfahrung? Welche Schmerzmedikation würdet Ihr empfehlen?(Novaminsulfon Tropfen für die schnellere Wirksamkeit?) Sollte ich obwohl ich nur tagsüber leichte bis fast zu vernachlässigende Schmerzen habe, trotzdem die Schmerzmedikation nehmen um ein Spiegel zu halten oder ist das Quatsch? (Novamin & Diclofenac) Zusatzfrage die mich beschäftigt: Das MRT zeigt mehrere BV. Könnte es sein das bei der OP nicht die BS "erwischt" wird die die Schmerzsymptomatik auflöst sondern vielleicht sind es ja am Ende die Stenosen im anderen Segment. Vorerst, vielen herzlichen Dank für Anregungen und die Beantwortung meiner Fragen! Oliver |
paul42 |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 13:19
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.827 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Zukunft
und herzlich Willkommen im Forum. :; Was hat denn dein Arzt zu deinem MRT Befund gemeint? :kinn Ich hoffe du bist einem NC in Behandlung, wenn noch nicht, wäre das der richtige Facharzt in deiner Situation auch für eine zweite Meinung. . Vermutlich wird das eher auf dem OP Tisch geregelt, aber du solltest dich vorab unbedingt informieren was dann genau bei einer OP gemacht wird. Das sind dem Befund nach, leider heftige Veränderungen in der gesamten LWS, die du hast. Jedes Segment der LWS leidet anscheined so für sich, aber die Nerven brauchen wohl alle ihren Platz. Du hast ja jahrelang körperlich schwer in der Pflege gearbeitet. Das jüngste Ereignis liegt dem Befund dann wohl bei L2/L3, wobei hier der BSV als Sequester beschrieben wird. Im Prinzip heißt das, das sich BS Material abgetrennt hat und nun frei beweglich ist. Kaudal heißt in Rchtung der Beine umgeschlagen. Wenn dir bereits die Beine wegsacken ist das ein Anzeichen von fehlerhaften Ansteuerung der Muskulatur in den Beinen. Ursache sind die bedrängten Nerven im Rücken. So wie du es beschreibst, klingelt also dann bald das Telefon. :troest Nimm deine Medis regelmäßig und nicht nur in Spitzen des Schmerzes. Versuche auf der reichten Körperseite zu schlafen und packt dir ein Kissen zwischen die Knie. Stufenlagerung wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit. Versuch noch die häusliche Umgebung rückengerecht anzupassen. Mach dir zum Termin mit dem Arzt noch eine Frageliste. Du mußt ja einigermaßen was dich dann erwartet. Wenn du Fragen hast, kanste das natürlich auch hier gerne posten. viele Grüße paul42 |
Pauline69 |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 16:34
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
Paul hat Dir schon viel geschrieben! Auch ich würde in dieser akuten Phase, in der Du Dich befindest, die Schmerzmedikation regelmäßig nehmen. Ich landete im Oktober 2018 nach 6-monatiger, konversativer Therapie mit mit plötzlich auftretenden, unglaublich, starken Schmerzen in der Notaufnahme. Dort bekam ich bis zur Operation folgendes verordnet: Ibuprofen 500-500-500-500mg Novalgin 1000-1000-1000mg Tramal long 50(100)-0-50(100)mg Tizanidin 0-0-2mg Das war für genau 1 Woche der Fall, ich habe es sehr gut vertragen und hatte keinerlei Nebenwirkungen davon. Hast Du Dich vorher informiert, ob der Neurochirurg und das Krankenhaus ausreichende Erfahrung haben mit Wirbelsäulenchirurgie? Hattest Du Dir bereits ein zweite Meinung eingeholt oder warst und bist Du sicher, dass Du dem Neurochirurgen 1000tig Prozent vertrauen kannst? Was soll gemacht werden? Welche Art der Operation? Auf welcher Höhe soll operiert werden? Gute Besserung und viele Grüße Pauline |
Juergen73 |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 18:31
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E-Bike Cruiser ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator Beiträge: 6.137 Mitgliedsnummer.: 28.449 Mitglied seit: 21 Apr 2020 ![]() |
Hallo Pauline,
Zitat Ibuprofen 500-500-500-500mg meines Wissens nach gibt es Ibuprofen nur in 400, 600, oder 800mg. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 18:46
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Jürgen,
natürlich, Du hast vollkommen recht :B :B vor lauter Zahlen nichts gemerkt Ich meinte, Ibuprofen 600mg :z Liebe Grüße Pauline |
Zukunft |
Geschrieben am: 28 Jul 2021, 20:53
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Hallo Pauline und Paul,
Vielen Dank für die Infos und Anregungen. Paul, Deine praktischen und empathischen Ratschläge haben mir vor Rührung die Tränen in die Augen getrieben - Danke dafür. Ich hatte gerade vorhin ein besonderes Erlebnis das ich nur kurz zum Besten geben möchte: Ich werde wach und sehe der Wecker zeigt 6:15 Uhr an. Unglaublich, ich habe durchgeschlafen! Kein Aufwachen und besinnungsloses schmerzhaftes herumirren im Wohnzimmer. Ach, ich hätte vor Freude die Welt umarmen können! Es dauerte eine kurze beseelte Zeit bis ich realisierte das es 18:00 Uhr Abends war und ich nur einen kurzen einstündigen Nachmittagsschlaf hatte. Die Nacht steht mir also noch bevor... Wie gesagt, Tagsüber kann ich fast alles machen. Sogar spazieren gehen. Mein Bein wird zwar irgendwann müde und lahmt. Aber Schmerzen? - nicht wirklich doll. Nachts, irgendwann nach 2-3 Stunden schlaf sind die Schmerzen im linken Bein unbeschreiblich...die Situation mit mir möchte ich dann niemanden zumuten. Das was mich über die Zeit rettet: Licht anmachen-ununterbrochenes herumlaufen, zwei 500mg Novamin Tabletten, 2-3 Tassen Kaffee und 3-4 Zigaretten auf den Balkon. Nach ca. 2 Stunden falle ich dann wieder ins Bett und schlafe 2-3 Stunden. Das ganze geht schon seit fast 5 Wochen so...Fünf Wochen Medikamente & Schlafentzug, Angst und Sorgen - das zerrt... Vielleicht lässt sich dieses Schmerzphänomen nicht wirklich erklären. Psychosomatisch? Der Neurochirurg eines großen Berliner Krankenhauses wird am L3/4 ein Knochen Teil am Wirbelkanal weg machen wollen und den überlappenden herausragenden Teil der Bandscheibe entfernen. An den anderen Wirbeln "geht man nicht", sagt er - nur der Wirbel der die Schmerzen im Bein verursacht. Die OP soll ca. 1,5 Stunden dauern. Pauline, Deine berechtigte Frage ob ich meinem NC 1000% vertrauen kann stimmt mich nachdenklich. Ich spreche mit Ärzte die im klinischen System eingebunden sind. Ferienzeit, unterbesetzt und tendenziell überbelastet. Ich werde zwar, wie mir scheint, angemessen aufgeklärt aber doch werde ich in die Rolle des Patienten "eingeflochten". Die Hoffnung das ich nicht zu viele Fragen stelle ist offensichtlich. Für mich ist diese Rollenzuschreibung so krass weil ich als ehemaliger Vertriebsleiter im medizinischen Bereich mit viele Ärzte zusammengearbeitet habe und einen ganz anderen Zugang kennengelernt habe. Am Ende bleibt mir nur zu hoffen übrig. Pauline, ist Deine OP 2018 gut verlaufen? Wie geht es Dir heute? Vorerst, alles Gute Oliver |
blumi |
Geschrieben am: 29 Jul 2021, 09:09
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.242 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
Die Schmerzen und die Ausfälle die du beschreibst entsprechen der Nervenwurzel L3 und L4 links, es passt alles. Insofern denke ich, dass die Neurochirurgen diesbezüglich richtig liegen. Aber du wirst nach der Heilungsphase sehr viel für deine Wirbelsäule tun müssen. In welche Klinik gehst du denn ? Wenn du noch eine Zweitmeinung einholen kannst,.ist das sicherlich sinnvoll. Und wenn du Gesprächsbedarf bezüglich der OP hast, dann fordere die ein. Bei allem Stress müssen die Ärzte vor einer OP sich die notwendige Zeit nehmen. LG, Elke |
Pauline69 |
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 07:07
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
meine Frage nach dem 100%tigen Vertrauen beruht darauf, dass das Bauchgefühl, welches man bei so einem Termin/Gespräch hat, sehr wertvoll ist. Ich selber habe meinen ersten OP Termin abgesagt, weil der Assistenzarzt, welcher das Aufklärungsgespräch vorstationär mit mir führte, so gar nicht mein Vertrauen, durch Kompetenz und Überzeugung erwecken konnte. Ich hatte den Eindruck, man sollte und könnte operieren, aber nicht man sollte unbedingt operieren. Schwer auszudrücken. Drei Tage später stimmte ich, durch diesen extremem Schmerzausbruch, der OP zu. Das folgende Aufklärungsgespräch bei der 2. vorstationären Aufnahme führte eine Oberarzt mit mir. Mein Mann war dabei. Danach hatte ich überhaupt keine Zweifel mehr. In den letzten 3 Jahren habe ich persönlich oft erfahren, dass mein Bauchgefühl wichtig und immer richtig lag. Ich fühlte oft von Anfang an, ob da etwas bei rauskommt oder nicht. Ich habe einige Kliniken von innen gesehen, mit Chefärzten und Oberarzten Gespräche geführt und verschiedenen Behandlungen zugestimmt. Wie es mir nach der Op geht? Mein ganzes Schlamassel hat damit begonnen! Ob Zufall oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen. Aber, bis zu dieser OP hatte ich nicht mal einen Hausarzt, ich hatte nie etwas, wofür ich einen Arzt benötigte. Seit der Operation besuche ich regelmäßig meinen Neurologen, noch regelmäßiger meinen Orthopäden, war 3x auf einer neurologischen Station und habe einige Neurochirurgen besucht. Und das trotz sehr regelmäßigem Sport, ununterbrochener Physiotherapie, 2 Rehas und keinem Übergewicht. Was überhaupt nicht heißen soll, dass eine OP nicht dringend notwendig sein kann und auch gemacht werden sollte. Viele Grüße Pauline Bearbeitet von Pauline69 am 30 Jul 2021, 07:08 |
Zukunft |
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 19:34
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 7 Mitgliedsnummer.: 28.851 Mitglied seit: 13 Jul 2021 ![]() |
Hallo Elke,
Hallo Pauline, es ist schon beruhigend das auch Elke den Wurzelverlauf aus dem L3/4 meinem linken Bein zuordnet. Und ein taubes Bein das Neurologisch bedingt die Muskeln nicht mehr entsprechend ansteuert und weg knicken lässt ,ist meines Wissens eine klare Indikation für eine OP. Oder? Heute wäre ja mein OP Termin im Vivantes Klinikum Neukölln in Berlin gewesen. Doch der wurde aufgrund von "diversen Notfällen" fernmündlich zwei Tage vor der Einweisung abgesagt und über den Oberarzt auf den kommenden Freitag, auf meiner Intervention hin, auf den Donnerstag verschoben. Auf meinen Hinweis das ich mich auch als dinglichen Fall bezeichnen möchte, wurden in Konkurrenz Patienten mit Hirnblutungen und Schlaganfällen und div. fürchterlichen Erkrankungsbildern in die Waagschale gelegt. Da ist mein Bandscheiben Vorfall natürlich aufschiebbar. IErst heute wurde mir bewusst das ich zu dem verschobenen OP Termin keine schriftliche Bestätigung habe. Auch im Hinblick darauf das der Oberarzt in der kommenden Woche in Urlaub ist, erschien mir eine verschriftlichte Bestätigung mehr als angebracht. Daraufhin habe ich um 12 Uhr eine Mail geschrieben. Leider ist diese, sowie meine Spreche auf die Mailbox, bis jetzt unbeantwortet geblieben. Ich unterstelle Jeden Menschen vorab nur das Beste. Und ob ein Arzt Erfahrung und "das können hat", also Kenntnisreich auf seinem Gebiet ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber zu der Institution Krankenhaus das auf Wirtschaftlichkeit, mit all seinen Auswüchsen wie Zeitknappheit oder Kommunikationsdefizite innerhalb der Abteilungen und Mitwirkenden, ausgelegt ist habe ich kein Vertrauen. Pauline, genau davor was Du schilderst habe ich echt am meisten Bammel! Auf einmal mitten in einem Krankheitsgeschehnis drin zu hängen. Auch ich hatte mein Leben lang nichts mit Krankheiten zu tun. Oder ich habe sie einfach positiv verklärt und nicht beachtet bis sie schließlich verschwunden sind. (Wie oft ist mir in meinem Freundeskreis gesagt wurden das ich mich auch um meine Gesundheit kümmern und etwas tun sollte...Wenn Elke dankenswerterweise sagt: Du wirst nach der Heilungsphase sehr viel für Deine Wirbelsäule tun müssen, habe ich nur Ansatzweise eine Ahnung davon was ich tun sollte. Sport, Bewegung, Kieser Training - das wird für mich ein echt neuer Lebens-Zugang!) Ach Leute, Ihr seid alle so Tapfer - Danke für den Austausch! Liebe Grüße Oliver |
Pauline69 |
Geschrieben am: 30 Jul 2021, 20:15
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.934 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Oliver,
dass Dein OP Termin kurzfristig um eine Woche verschoben werden musste, ist für Dich natürlich richtig doof. Hauptsache, das geht jetzt nicht Woche für Woche so. Eine Parese ist grundsätzlich immer eine OP-Indikation, insbesondere wenn die Bilder und die Symptomatik (Schmerzen + Paresen ) übereinstimmen. Wolltest Du von einem bestimmten Oberarzt operiert werden? Beziehungsweise, war es so abgesprochen? Und dieser ist jetzt in der kommenden Woche im Urlaub? Was machst Du jetzt? Ich habe mich damals mit der OP sehr, sehr schwer getan, wollte sie nicht, auf keinen Fall! Und ich hatte Angst vor einer Operation im allgemeinen, Vorbereitung, Narkose, Krankenhaus-Aufenthalt, die Zeit danach usw. Alles empfand ich im Nachhinein als halb so schlimm! Dass ich seitdem, von einem Problem in das nächste stolpere, wußte ich zum Glück nicht. Fast alle haben mit der Wirbelsäule zu tun, postoperative Nervenschmerzen, zurück gebliebene Paresen, neu aufgetretenene Paresen, extrem häufige Blockaden, trotz intensiven Trainings, auch der kleinen Rückenmuskulatur und einer dauerhaften, manuellen Physiotherapie. Aber, man gewöhnt sich an alles :z Ich drücke Dir die Daumen, dass nun alles planmäßig für Dich verläuft. Liebe Grüße Pauline |
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