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Doreen83 |
Geschrieben am: 05 Jun 2021, 16:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 24.706 Mitglied seit: 04 Jun 2015 ![]() |
Hallöchen liebe Gemeinde. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich versuch es einfach mal. Im Dezember 20 wurde bei mir ein Rezidiv fest gestellt, haben danach sämtliche Physiotherapien gemacht und keine Besserung, eher verschlimmerung. Symptome waren: Schmerzen im unteren Rücken mit Austrahlung in den linken Oberschenkel und Fußheberschwäche. Am 26.5.2021 wurde es dann operiert mit Komplikation. Die Bandscheibe hatte so sehr gedrückt, das ein Gefäß bei der OP verletzt wurde und ich knapp 3l Blut verlor, anschließend 1 Nacht auf Intensiv. Letzten Mittwoch wurde ich entlassen und seit Mittwochabend habe ich leider folgende Beschwerden: Mittel bis starke Schmerzen im oberen Gesäßbereich mit heftig ziehende Schmerzen in beide Oberschenkel. Das Husten geht manchmal gar nicht richtig weil es dann in den Oberschenkel zieht. Manchmal kann ich auch kaum laufen. Das hinsetzen und aufstehen fällt mir extrem schwer durch die Schmerzen. Beim Aufstehen zieht es sogar bis hoch in den Kopf. Ich ernähre mich momentan mit 2-4 Palexia 100 und Thomapyrin Duo am Tag, damit ich den Tag irgendwie rum kriege. Kann mich nicht erinnern, das ich bei der 1. OP (2008) auch solche Beschwerden hinterher hatte.
Hat jemand ein Rat oder Tip dür mich was das sein kann? Am Dienstag hab ich bei meinem Neurochirurgen (Operateur) ein Termin zum Fäden ziehen. Werde es ihm da natürlich erzählen, aber möchte gern vorher wissen, worauf ich gefasst sein muss. Wäre über eure Hilfe sehr Dankbar. Lg Doreen |
Peme |
Geschrieben am: 06 Jun 2021, 18:17
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 28.789 Mitglied seit: 25 Apr 2021 ![]() |
Hallo liebe Doreen,
Besteht die Parese noch fort? Wenn ja, dann kann es durchaus das ISG sein, weil man ja leider aus der Schonhaltung nicht rauskommt. Oder eine Überlastung der Facettengelenke aufgrund der postoperativen Mikroinstabilität. Habe auch ein Rezidiv mit Parese an gleicher Stelle und muss Dir sagen, dass der Heilungsverlauf einfach anders ist und auch ein bisschen länger dauern kann. Das erlebe ich gerade. Das was Du beschreibst klingt für mich eher danach, also nach typischen Beschwerden nach einer Rezidiv-OP. Dir weiter gute Besserung und viel Geduld Peme |
Doreen83 |
Geschrieben am: 06 Jun 2021, 21:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 24.706 Mitglied seit: 04 Jun 2015 ![]() |
Vielen Dank für deine Antwort. Ja die Parese besteht immer noch. Die Kopfschmerzen werden leider auch nicht besser, im Gegentgeil. Habs Gefühl als ob er bald auseinander platzt beim aufstehen. Das hat bestimmt noch mit dem Blutverlust zu tun, oder? Trinke eigentlich genug. Da kann ich mich ja freuen, wenn die Heilung und die Beschwerden Geduld brauchen (Ironie).
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blumi |
Geschrieben am: 07 Jun 2021, 05:53
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.242 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Doreen,
Wenn die Beschwerden von der Facettengelenken kommen, was ich mir gut vorstellen kann, kannst du dir eine Orthese verschreiben lassen, die Stützt den Operierten Bereich ab und gibt dir Halt. LG, Elke |
Doreen83 |
Geschrieben am: 08 Jun 2021, 16:33
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 24.706 Mitglied seit: 04 Jun 2015 ![]() |
So, ich habe ihm heute alles erzählt. Seit gestern im laufe des Tages haben die ziehenden Schmerzen etwas nach gelassen (sind zum größten Teil "nur" noch beim Husten), dafür hab ich wieder mehr untere Rückenschmerzen. Begeistert war er nicht gerade, aber wir warten jetzt erstmal die Reha ab und danach soll ich mich sofort wieder bei ihm melden. Die Kopfschmerzen kommen auch noch von dem hohen Blutverlust. Ich soll weiterhin viel trinken. Ich hoffe das die Reha bald beginnt, das es mit der Heilung endlich voran geht.
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Peme |
Geschrieben am: 19 Jun 2021, 15:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 43 Mitgliedsnummer.: 28.789 Mitglied seit: 25 Apr 2021 ![]() |
Und - wie geht es Dir? Langsam besser?
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Doreen83 |
Geschrieben am: 21 Jul 2021, 22:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 24.706 Mitglied seit: 04 Jun 2015 ![]() |
Hi. Sorry das ich mich jetzt erst melde. Bin letzten Samstag von der Reha heim gekommen. Schmerzen sind deutlich besser geworden. Der Kräfteunterschied zwischen beiden Beinen ist laut Beinpresse 10 kg. Und eine deutliche Fußheberschwäche links ist noch vorhanden. In der Reha bekam ich öfters Strom, wobei ich am Unterschenkel etwas merkte und am Fuß gar nichts. Heute hatte ich auch wieder Stromtherapie und meine Physiotherapeutin probierte einiges aus, aber leider merkte ich überhaupt kein bischen irgendwas vom Strom. Sind meine Nerven tod oder warum merke ich am Fuß kein Strom? Fuß bekomm ich minimal ran gezogen, aber das wars auch schon.
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paul42 |
Geschrieben am: 22 Jul 2021, 13:29
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.827 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Doreen :; ,
du solltest dir jetzt Zeit lassen und keine großen Fortschritte erwarten, auch wenn sich die Schmerzen inzwischen schon deutlich gebessert haben. Hauptsache dein Kopfweh hat sich inzwischen deutlich gebessert und du kannst schon wieder einigermaßen schmerzfrei laufen. Das die Füße derzeit noch kaum reagieren ist relativ normal, wenn du vor der OP bereits schon eine Fußheberlähmung hattest. Der Nerv im Rücken ist durch den BSV sehr stark gereizt gewesen und das dauert, bis die Reize auch wieder die Zehen erreichen und man das wahrnimmt. Wichtig ist das du genügend Zeit auf Schonung legst und nicht versuchst irgendwas zu beschleunigen. Im Vordergrund steht immer noch die Wundheilung der Narbe, sich weiter zu schonen und für genügend Ruhephasen zu sorgen Wenn du schon wieder zu Hause bist, solltest du versuchen viel barfus zu laufen. Ein Igelball kann dir auch helfen die Fußsohle mit Reizen zu versorgen. Damit wierden die Extremitäten stimuliert und das Signal quasi rücktwärts gesendet. Auch eine Fußreflexzonenmassage könnte helfen, aber Vorsicht! Lustig ist die Behandlung nicht, da im gesamten Genesungverlauf nochmalig Nervenschmerzen in den Beinen auftreten können. Das kann heftig wehtun, wenn die Nerven durch die motorische Bewegung stimuliert werden und neu erwachen. Überbelastung kann schnell zu Krämpfen führen. Die Feinmortorik des Fußes und der Zehen muss aber langsam neu erlernt werden. Laufen und bewußtes Abrollen des Fußes sind derzeit noch diffus und deshalb der Platschfuss, infolge der Lähmung. Die Nerven sind nicht tod, sondern durch die starlke Kompression, werden die Muskeln noch nicht richtig angesteuert. Dein Fuß reagiert ja schon wieder, also mach dir kein Stress. :bank Die Regeneration von Nerven dauert leider sehr lange, etwa 1 mm/ Tag. Ich habe selber 1,5 Jahre gebraucht, bis ich das Fußgelenk und meine Zehen wieder beliebig und gewollt bewegen konnte. viele Grüße paul42 |
Doreen83 |
Geschrieben am: 22 Jul 2021, 18:11
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 44 Mitgliedsnummer.: 24.706 Mitglied seit: 04 Jun 2015 ![]() |
So lange braucht das noch mit dem Fuß? :traurig
Na ja, Schmerzen bin ich ja mittlerweile gewohnt. Morgen wieder Physio mit Strom und nächste Woche startet dann mein IRENA-Programm. Dann bin ich mal gespannt, wie es vorwärts geht.Der Arzt in der Reha hat gemeint, das ich noch mit 5-6 Monaten arbeitsunfähigkeit rechnen muß und 16-18 Monate bis die Nerven sich wieder erholt haben, wenn überhaupt. :B Die Kopfschmerzen sind zwar nicht mehr in dem ausmaß, aber sie schießen jetzt vom Nacken rein und das manchmal richtig heftig. In der Reha war es so schlimm, das mir ständig schwindlig war und ich nicht viel bei den Therapien machen konnte. Die Ärzte dort, haben muskuläres schon ausgeschlossen, weil nichts angeschlagen hat. Keine Therapien, kein Tabletten (Ortoton) und keine Superstarke Schmerzspritze (2x). Muss jetzt in 2 Wochen in die Röhre wegen HWS. Ich hoffe nur, das nicht das nächste auf mich zu kommt. Lg Doreen |
wolkenhopper |
Geschrieben am: 01 Aug 2021, 09:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 12 Mitgliedsnummer.: 14.272 Mitglied seit: 26 Jun 2009 ![]() |
Hallo Doreen,
wie geht es dir mittlerweile? :; Hast du die Kopfschmerzen/Schwindel nur beim Aufstehen und im Liegen ist es weg bzw. besser? Hast du eine Gangunsicherheit so als würde der Boden wackeln? Wenn ja, könntest du ein Liquorleck haben. Dann würden die Kopfschmerzen aber bald weg gehen, weil sich die Liquorfistel verkapselt. Dann hat man "nur" noch Schmerzen im Rücken und/oder Bein/Fuß. Habe das schon dreimal durch, deshalb frage ich. Kann mirnicht vorstellen, dass deine Kopfschmerzen und der Schwindel noch so lange nach der OP vom Blutverlust herrühren. Wenn man Liquorverlust hat, soll man auch viel trinken, z.B. Kaffee. Vielleicht sollten deine Ärzte lieber noch ein MRT mit Kontrastmittel von deiner LWS (an welcher Stelle wurdest du operiert?) machen, anstatt von der HWS. Ich will dich nicht verrückt machen oder dir einen Floh ins Ohr setzen, aber dir hiermit noch eine andere Möglichkeit aufzeigen woher deine Proleme kommen könnten. Liebe Grüße Britta |
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