Bandscheiben-Forum

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> Dringend Hilfe-LWS Leiden in Verbindung mit Optik?, Schmerztherapeut-These
creed-71
Geschrieben am: 06 Mai 2021, 18:35


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Hallo zusammen,

ich befinde mich derzeit in einer Schmerztherapie. Meine LWS ist eigentlich von L1-S1 lädiert, und ich bin bekanntlich bereits 3x operiert.

Nun bin ich stationär bei einem Schmerztherapeuten, der mich nun auf 3 x 50 mg Palexia eingestellt hat. Die Nebenwirkungen sind überschaubar, und es geht mir recht gut.

Nun hat der Therapeut, der auch Neurologe ist, mir vor Wochen schon gesagt, dass mit meinen Augen Etwas nicht stimmt, und hat mich zu einem Optometrist geschickt.
Er sagt ich wäre nicht lotgerecht, und wäre durch das schiefe Sehen auch in einer Fehlhaltung. Dies würde wohl auch zu meinen Beschwerden beitragen.
Wenn ich das rechte Auge schließe, wäre ich wieder gerade. Das kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen.

Ich bin also zu diesem Optometristen gefahren, der auch eine Fehlsichtigkeit feststellte. Auf beiden Augen -0.75.
Dieser Test kostete mich 69,-€, was wohl der normale Satz ist.
Ich habe gefragt ob das ermittelte Ergebnis unmittelbar mit meinen Beschwerden in Zusammenhang stehen könnte. Das konnte er nicht konkret bestätigen, eine Brille würde aber sicher den Beschwerden nicht schaden.
Er bot mir eine Gleitsichtbrille an, wo allein die Gläser schon 1.300,-€ kosten sollten.

Das habe ich erstmal abgelehnt, und bin zu meinem früheren Optiker gefahren, um mir eine Zweitmeinung einzuholen.
Dieser sagte, dass eine Gleitsichtbrille sicher übertrieben wäre, aber zum Auto fahren würde er mir eine Fernbrille empfehlen. Habe ich dann auch bestellt.

Nun habe ich vom Schmerztherapeuten mecker bekommen, weil ich nicht auf ihn gehört hätte.
Ich müsse das Problem bei der Wurzel packen, und das ginge eben nur über die Optik.
Meinen Einwand, dass der Optometrist keinen unmittelbaren Zusammenhang feststellen konnte argumentierte er mit den Worten, dass der Optometrist ja auch nur die Optik kennt, und kein Spezialist für Haltungsschäden ist.

Auch in meinem Umfeld hat noch Niemand etwas darüber gehört, dass Optik mit Fehlhaltung des Bewegungsapparates in Zusammenhang stehen könnte.

Nun meine Frage an Euch:
Was haltet Ihr von o. g. These des Schmerztherapeuten?
Habt Ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich möchte dem Therapeuten seine Kompetenz nicht absprechen, aber es fehlt mir der Glaube.
Eine wirkliche Fehlhaltung hat mir hier auch kein anderer Therapeut so wirklich bestätigt. Nur das ich sehr steif wäre, und meine Muskeln an der WS total verhärtet wären.

Ich freue mich über Eure Rückmeldung, und bedanke mich für´s lesen...

Bearbeitet von creed-71 am 06 Mai 2021, 18:39
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Kater Oskar
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 08:40


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Hallo Jörg,

Ich denke mal, ob du eine Brille benötigst, dürfte wohl der Optiker ganz gut einschätzen können. GGF, könntest Du natürlich auch noch mal einen Termin bei eine Augenarzt machen. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

Aber ich würde auch in Bezug auf die Meinung deines Therapeuten noch mal eine Zweitmeinung einholen und ggf. zu eine Orthopäden gehen. Der dürfte Deine Körperhaltung einschätzen können und müsste eigentlich auch wissen, ob es da Probleme gibt/geben kann, die auf einer Fehlsichtigkeit beruhen.

Mir ist in diesem Zusammenhang aufgefallen, dass beide Augen die gleiche Sehleistung haben. Somit dürfte Dein Kopf oder damit ggf. auch der Körper keinen Grund haben, seine Stellung zu verändern um etwas besser sehen zu können. Klar besteht die Möglichkeit, dass durch eine Fehlsichtigkeit die Kopfhaltung und damit ggf. auch die ganze Körperhaltung beeinflusst wird. Ob das bei Dir nun so ist, kann ich nicht einschätzen.

Ich selbst habe schon über viele Jahre das Problem, dass ein Auge ziemlich "blind" ist. Bei mir wurden immer auf dem linken Auge mehr als 100% und auf dem rechten Auge 12% Sehkraft festgestellt. Es weiß niemand, woher das kommt und wann es eingetreten ist, zur Schuleinführungsuntersuchung waren die Augen noch normal, in der achten Klasse wurde erstmals festgestellt, dass mit dem rechten Auge was nicht stimmt.

Mich selbst hat das aber in keinster Weise gestört, vermutlich hat sich der Körper einfach dran gewöhnt. Was aber auffällig war, dass ich den Kopf immer leicht nach rechts gedreht habe, so dass ich wohl mit dem linken Auge parallel zum Sichtfeld stand. Ich muss ausdrücklich sagen, dass ich das nicht bewusst getan habe und über Jahre gar nicht wusste, dass es so ist. Ist eigentlich erst aufgefallen, als meine Frau anfing meine Haare zu schneiden und verlangt hat, dass ich doch den Kopf gerade halten soll. Erst dann bekam ich mit, dass ich den Kopf leicht gedreht hielt. Allerdings habe ich zu keiner Zeit irgend wie gespürt, dass sich meine Körperhaltung dadurch insgesamt geändert hätte oder ich gar Probleme bekommen habe. Auch wurde das weder durch den Orthopäden noch den NC oder einen andere Arzt jemals festgestellt oder erwähnt. Trotzdem ist natürlich nicht aus zu schließen, dass sich die Haltung irgendwie änderte.

Was mir tatsächlich passiert ist und was ich auch bemerkt habe, war die Tatsache, dass sich meine Körperhaltung auf Grund von chronischen Schmerzen geändert hat und ich über Jahre eine Schonhaltung eingenommen habe. Aber wie gesagt, ist DAS eine andere Geschichte.

Ob ich hier nun richtig liege oder Dir meine Ausführung etwas nutzen, kann ich nicht sagen. Ich bin lediglich Laie mit eigenen Erfahrungen.

LG, Kater Oskar
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creed-71
Geschrieben am: 07 Mai 2021, 15:50


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Hallo „Kater Oskar“,

vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung.
Ich bin heute entlassen worden, und habe bei dem Partner des Therapeuten mal kund getan, dass mir der Glaube an der Aussage seines Kollegen fehlt.
Es darf ja auch erlaubt sein eine Aussage zu hinterfragen. Da gab er mir absolut Recht, und hat mich auch wissen lassen, dass er bzgl. dessen schon mehrfach mit seinem Kollegen „angeeckt“ ist.

Er sagt, dass das seiner Meinung nach eine subjektive Einschätzung ist.
Er hat mir auch geraten eauf meinen Bauch zu hören, und die Brille, die ich jetzt habe, erstmal zu tragen. Für einen Test, der ja aus rein subjektiven Eindruck entsteht, ist das schon ein teurer „Spaß“.

Meine Faszikulationen, die ich schon seit Jahren habe, und die neben der Taubheit in den Zehen und Unterschenkeln mein Hauptproblem sind, wird auch eine andere Brille nichts bringen.
Das beruhigte mich dann schon etwas.

Er hat mir jetzt mal empfohlen CBD Produkte zu probieren. Da würde er sich mehr Erfolg versprechen.

Ich denke diesen Weg werde ich mal einschlagen.
Ich habe schon so viel probiert, aber das war noch nicht dabei, und ist ganz sicher auch nicht so kostspielig…
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