Bandscheiben-Forum

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> OP-Verfahren, Cage Material Versteifung
werderkatrin
  Geschrieben am: 06 Feb 2021, 13:55


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Moin zusammen,
super, dass es so ein Forum gibt!!!

Vor ca. 1,5 Jahren fingen die starken Schmerzen in der HWS an: Einschießende Schmerzen im rechten Arm, sodass ich nur mit angewinkeltem Arm und Seitneigung des Kopfes nach links oder hinlegen die Schmerzen auszuhalten waren. MRT ergab degenerative Veränderungen HWK 3/4 sowie HWK 5-7 mit Bandscheibendegeneration und Unkarthrosen, linksbetonte Foramenenge bei HWS 5/6 und HWS 6/7 sowie linksseitige Foramen- und Recessuseinengung bei HWK 3/4.
Da die Aufnahmen auf C6 hindeuten, wurden mir dorthin "blind" in der orthopädischen Praxis Kortisonspritzen gesetzt. Die Schmerzen verbesserten sich nicht, so wurden PRT-Spritzen veranlasst, auch bei C6, wiederum ohne Erfolg. Als man dann bei C7 PRT-Spritzen veranlasste, wurden die Schmerzen wesentlich. Die Wirkung hielt 8 Monate an und so wurden im Sommer 2020 nochmals PRT-Spritzen bei C7 durchgeführt. Die relative Schmerzfreiheit hielt diesmal nur 4 Monate an.
Zwischenzeitlich wurde ein Upright-MRT (offenes Gerät, im Sitzen) durchgeführt mit folgenden Ergebnissen: Durch Retroosteophyten bedingte beidseitige linksbetonte neuroforaminale Stenose. im Segment C6/C7 beidseitige rechts betonte knöchern bedingte periphere Spinalkanalstenose. Zunehmende Einengung der Neuroforamina beidseits bei der Hyperextension. Diese Untersuchung erbrachte für mich zumindest die Erklärung, dass C7 der Überltäter ist und nicht C6. Der damals behandelnde Orthopäde hatte stets auf C6 getippt. Neurologische Untersuchung unauffällig.

Meine jetziges Beschwerdebild:
Ausstrahlende Schmerzen im rechten Arm. Beim Sitzen, Klavierspielen und Fahrradfahren werden sie immer schlimmer. Die Schmerzen gehen bis in den Mittelfinger. Der TSR (3/5) ist immer wieder abgeschwächt. Arbeite vor allem im Stehen (höhenverstellbarer Schreibtisch).

Therapie:
MT ( 2x Woche), Akupunktur, Schmerztherapie, Dehnübungen.

Vorstellung bei zwei Kliniken/Neurochirurgen:
Weitere PRT-Spritzen erscheinen mir nicht mehr sinnvoll. Daher habe ich mich jetzt bei zwei Neurochirurgen vorgestellt.
Neurochirurg 1: Operation vorne, nur C7, Platzhalter aus Titan, ohne Schrauben.
Neurochirurg 2: Operation vorne, C7 und C6, Platzhalter aus Kunststoff, Versteifung, keine Platte, aber Schrauben. Begründung für C6: Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass C6 zwar nicht im Moment, aber später reagiert.

Meine Fragen:
1. Welches Material ist für den Platzhalter geeigneter? Vorteile, Nachteile?
2. Würdet ihr auch C6 operieren? Dort ist der größte Verschleiß, aber die klinische Untersuchung weist nur auf C7 hin.
3. Findet eine Versteifung nur bei zwei Wirbeln statt?

Ich danke euch schon mal im Voraus für die Beantwortung. Sorry, der Text ist etwas zu lang geworden.

Dicke Grüße aus dem Norden
werderkatrin :z

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Jutta70
Geschrieben am: 07 Feb 2021, 18:54


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Hallo Katrin,
ich würde eher zu Titan tendieren. Und ich würde keine Etage operieren lassen, die keine Probleme macht. Aber auf jeden Fall solltest Du für die genaue Differenzierung beim Neurologen Messungen machen lassen.
Nicht alles, was auf Bildern eng aussieht, macht Beschwerden. Und wenn es keine Beschwerden macht, würde ich auch niemandem ranlassen (Ausnahme Rückenmark).
Wenn ich alles, was schlimm aussieht operieren lassen würde, dann .... Meine engste Stelle an L5/S1 macht null Beschwerden. Und ich hatte 4 BSV am Hals und hab 2 operieren lassen. Das ist ein gutes Jahr her und hat bislang gut funktioniert.
LG Jutta
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werderkatrin
Geschrieben am: 07 Feb 2021, 20:09


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Hi Jutta,
danke für deine Antwort.
Eine neurologische Untersuchung hat stattgefunden, jedoch ergebnislos. Nur die körperliche Untersuchung machte den reduzierten TSR deutlich.

Mir machen vor allem die Schmerzen zu schaffen.

Viele Grüße
Katrin
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