Bandscheiben-Forum

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> Können HWS Probleme Schmerzen im Bein verursachen?
lesemaus
Geschrieben am: 27 Nov 2020, 12:51


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Hallo :;
Vor knapp 10 Jahren hab ich das Forum entdeckt und auch ein paar Beiträge geschrieben, da ich damals einen Bandscheibenvorfall HWS hatte.
Habe es mit konservativer Behandlung wieder ganz gut hinbekommen und war jetzt einige Jahre nahezu Beschwerdefrei.
Ab und zu in der kalten Jahreszeit hat der linke Arm ein bisschen geschmerzt...Nerv beleidigt...

Jetzt zu meiner Frage.
Seit ein paar Wochen habe ich Schmerzen im linken Bein die sich nach Nervenschmerzen anfühlen.
Diese Schmerzen sind mal schlimmer, mal besser, auch im Ruhezustand da, und wandern von der Fussohle bis in den Hintern und die Leiste. Ganz schlimm ist es an der Knie Innenseite.
Zum Hausarzt bin ich, weil ich eine Thrombose befürchtet hatte.
Laut Ultraschall sind die Venen aber frei.
Hausärztin tippte auf Wirbelsäulenprobs. Ich bekam innerhalb ein paar Tagen einen MRT Termin.
Ergebnis: Ein paar Kleinigkeiten an der LWS aber nix, was diese Schmerzen erklären würde.
Auf meine Frage ob das nicht von der HWS kommen könnte lautete die Antwort : eindeutig Nein.
Deshalb möchte ich das hier jetzt trotzdem nochmal fragen.
Können Nervenschmerzen im Bein von HWS Problemen her kommen?
Ich spüre den Nerv im linken Arm nämlich auch grade wieder, genauso wie ziemliche Verhärtungen und Verspannungen Links Richtung Nakcen/ Schulter und nunterhalb des linken Schulterblattes.
Also alles Links.
Kann mir da jemand was dazu sagen bitte?
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Pauline69
Geschrieben am: 27 Nov 2020, 15:13


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Hallo lesemaus,

soweit ich weiß könnten Schmerzen in den Beinen, von der HWS ausgehend, nur vorkommen, wenn es sich um einen Myelopathie handelt.

Viele Grüße
Pauline

Bearbeitet von Pauline69 am 27 Nov 2020, 17:37
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Pisa
Geschrieben am: 27 Nov 2020, 18:57


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Hallo lesemaus,

ein guter Physiotherapeut sagte mal zu mir: "Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Ganzkörperanzug an und würden oben einen Knoten reinmachen. Das kann schon sein, dass Sie das auch im Fuß spüren." Die Ärzte waren allerdings unisono anderer Meinung. Ich denke aber, der Physiotherapeut lag richtig. Wenn's im Nacken und zwischen den Schulterblättern verhärtet und verspannt ist, warum sollte das nicht in andere Regionen ausstrahlen können? Für mich macht das Sinn.

Grüße,

Pisa
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Claudia1981
Geschrieben am: 27 Nov 2020, 20:50


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Hallo Lesemaus,

theoretisch kann das sein. Aber nach deiner Beschreibung ist eine Ursache in der LWS naheliegender. Hast du einen Bericht vom MRT?

LG Claudia

Bearbeitet von Claudia1981 am 27 Nov 2020, 20:51
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lesemaus
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 07:45


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Danke für eure Beiträge.

MRT der LWS:
Ventrolisthese des LWK 4 gegenüber dem LKW 5 um 6mm. Die Wirbelkörper mit normaler Form und Grösse.
Normales Knochenmarksignal. Diskrete Bandscheibenprotrusionen Th 12 bis LWK 5.
Der Spinalkanal ist in sämtlichen Segmenten ausreichend weit. Die Neuroforamina nicht signifikant eingeengt. Die Wirbelgelenke hypertrophiert insbesondere LWK 4/5. Unauffällige Darstellung der ISG. Unauffällige paravertebrale Weichteilstrukturen.

Beurteilung:
Pseudosponylisthese Grad Meyerding 1 LWK 4/5. Fläche rechtskonvexe Skoliose.
Beginnende Osteochondrose LWK 4/5. Hypertrophe Spondylarthrosen LWK 4/5.
Geringe Protrusionen Th12 bis LWK 5.
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lesemaus
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 07:51


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Und das war der MRT Bericht von der HWS von vor 9 Jaren.
Meine Angst ist halt, dass sich da was verschlimmert haben könnte...


hwk5/hwk 6: flachbogige, linksbetonte bandscheibenprotrusion mit partieller foramenstenose links ausgeprägter als rechts und geringfügiger spinalkanalstenose.
hwk6/hwk7: bsv links mediolateral, bis nach links intraforaminal reichend mit rezessusstenose und foramenstenose links und geringfügiger impression des rückenmarks.
beurteilung: 1. bildmorphologischer hauptbefund ist der bsv hwk 6/7 links mediolateral, bis nach links intraforaminal reichend, ein wurzelreiz c7 und evtl. auch c8 links wäre möglich.
2. zusätzlich im segment hwk 5/6 flachbogige geringe linksbetonte bandscheibenprotusion mit partieller foramenstenose links etwas ausgeprägter als rechts. ein wurzelreiz c6
könnte ausgelöst werden.
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Claudia1981
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 09:06


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Guten Morgen liebe Lesemaus,

der HWS Befund klingt jetzt nicht nach Beschwerden im Bein! Da müsste ja das Rückenmark stark bedrängt werden um das auszulösen. Der Befund in der LWS kann da schon eher dazu führen. Immerhin liegt ein Wirbelgleiten vor welchen im Liegen nicht schlimm erscheint, sich aber im Stehen und Sitzen stark verändern kann!

Warst du mal bei einem Neurochirurg? Der sollte die Bilder am besten beurteilen können!

Ganz andere Idee, kann es auch vom Knie kommen? Hast du Probleme beim Hinknien zum Beispiel? Ich habe nämlich auch schon länger Probleme im Bein. Erst nur Schmerzen, mittlerweile aber auch Taubheit. Weder in HWS noch in LWS wurde bisher ein erklärender Befund gefunden. Mein Neurochirurg hat nun den Verdacht das eine Zsyte im Knie auf die Nerven drückt...habe morgen früh einen Orthopäden Termin.

Also, ich würde auf jeden Fall einen Termin beim Neurochirurg machen und abklären inwieweit das Wirbelgleiten die Schmerzen auslöst. Bekommst du Physiotherapie?

LG Claudia
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lesemaus
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 09:24


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Hallo Claudia.
Für Physio hab ich ein Rezept bekommen. Muss jetzt noch schauen, wo ich unterkommen kann...
Und eine Überweisung zum Orthopäden hab ich auch.
Zyste am Knie, die auf nen Nerv drückt wär auch ne Idee...
Ansonsten bleibt dann wohl wirklich noch der Neurochirurg...
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Claudia1981
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 14:15


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Hallo Lesemaus,

Orthopäde musst du dir aber einen suchen der spezialisiert auf Wirbelsäulenchirurgie ist. Sonst ist der Weg dahin umsonst! Denn offensichtlich wird ein Nerv geärgert, wo auch immer....Physiotherapie ist aber sicher sinnvoll...

LG Claudia
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Pauline69
Geschrieben am: 30 Nov 2020, 14:34


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Hallo lesemaus,

vor dem Weg zum Neurochirurgen musst Du keine Scheu haben!
Es ist nicht so, dass diese gleich operieren!
Sie können allerdings am allerbesten beurteilen, ob es sich um einen operationswürdigen Befund handelt, ob die Schmerzen mit großer Wahrscheinlichkeit dadurch ausgelöst werden oder ob sie eine andere Ursache haben müssten.

Den Orthopäden könntest Du in erster Linie dafür gebrauchen, um Dich zu den verschiedenen Fachärzten überweisen zulassen und um dort alles zusammen laufen zu lassen.
Wirklich beurteilen, so in letzter Konsequenz, wird er es eher nicht können, es sei denn, wie schon erwähnt, es handelt sich um einen Orthopäden, der sich spezialisiert hat, ggf, in einem Wirbelsäulenzentrum!

Viele Grüße
Pauline

Bearbeitet von Pauline69 am 30 Nov 2020, 14:37
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