Bandscheiben-Forum

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> Erfolgreich operiert und wie geht es weiter ?
DennisR110786
Geschrieben am: 27 Feb 2021, 21:19


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Hallo liebe Leidensgenossen;-).
Seit vergangenem Donnerstag ist der böse Teufel der mir seit fast einem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes auf den Nerv gegangen ist endlich draußen.
Nachdem jegliche Konservative Therapie nichts bzw. nur kurzweiligen Erfolg gebracht hat, habe ich mich am Donnerstag in Volmarstein unters Messer gelegt.
Voraussichtlich werde ich am Dienstag oder Mittwoch bereits entlassen. Bis darauf das ich in einer Geschwindigkeit wie eine Schildkröte laufe und etwas Narbenschmerzen habe geht es mir wirklich gut, lauf halt z. Zt. noch an Krücken (ging euch das auch so?).
Ich habe am Entlassungstag eine ca. 2 1/2 stündige fahrt vor mir und mein Vater wird mich abholen. Da ich eigentlich nicht sitzen soll Kraut es mir hiervon etwas und ich bin am überlegen ob ich einen Liegendtranspoft beanspruchen soll, was meint ihr ?
Zu meiner eigentlichen Frage an das Forum, wer von euch hat nach einer Operation eine Anschlussheilbehandlung/ Reha in Anspruch genommen und würdet ihr das generell empfehlen?

Viele Grüße aus Volmarstein und bleibt gesund.
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TylerDurden10
Geschrieben am: 27 Feb 2021, 22:12


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Hi Dennis,

willkommen im Forum und Glückwunsch zur überstandenen und soweit erfolgreichen Operation! Solche Nachrichten hört/liest man natürlich immer gerne. :)

Was wurde denn genau gemacht bzw. operiert? Davon werden die Antworten und jeweiligen Empfehlungen sehr stark abhängen. Nach meiner ersten mikrochirurgischen OP an L5/S1 war ich relativ schnell wieder fit (zu dem Zeitpunkt ~27 Jahre alt). Am selben Tag entlassen und direkt am nächsten Tag mit kürzeren Spaziergängen begonnen. Natürlich für mehrere Wochen kein heben, drehen, bücken usw. aber das sollte ja eigentlich selbstredend sein nach einer OP an der Wirbelsäule.

Vielleicht kannst du ja noch etwas genauer zur OP berichten, sodass bessere Einschätzungen abgegeben werden können.

Grüße & weiterhin einen erfolgreichen Heilungsverlauf!

Tyler
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karin59
Geschrieben am: 27 Feb 2021, 22:14


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Hallo,

Was für eine Art OP wurde denn durchgeführt ?

Ich kann Dir nur für eine Spondy LWS antworten.
Mein Heimweg war im Privatauto, ca 15 km. Aber auch die haben gereicht.
Ich hatte ein Kissen am Rücken und die Lehne weit nach hinten gedreht. Wenn der Weg sehr weit ist, dann vllt. lieber hinten sitzen (liegen) So kann man die Position leichter ändern. Ausserdem gibt es ein Problem mit dem Anschnallen. Ohne ist Bussgeld fällig. Aber mit Anschnallen im "fast liegen" , rutscht Du im Fall der Fälle durch.
Und viele Pausen einplanen.
Alternativ kannst Du einen Liegendtransport beantragen. Ob der genehmigt wird, weiss ich nicht. Aber es vibt im KH eine Sozialkraft , die sich um sowas kümmert. Jedenfalls war es bei mir so.

Ob und wann Du eine Reha antrittst, hängt auch von der Art OP ab.
Bei einer Versteifung LWS frühestens nach 6 Wochen und dann aber auch nur Wohlfühlreha, ohne viele aktive Beteiligu g.
Viel manuelle Therapie, Wassergym. ,leichte KG ( ohne Drehungen, Beugen), Massagen.

Das sind meine Erfahrungen.
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DennisR110786
Geschrieben am: 27 Feb 2021, 22:59


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Danke euch für den freundlichen Empfang. Ich hatte den Vorfall im Bereich LWS 5 S1 - soweit ich weiß wurde der herausstehende Gallertkern lediglich weggeschnitten.
Habe keine Versteifung/ Schrauben oder künstliche Bandscheibe erhalten.
Danke für den Tipp mit dem Sozialdienst, da werde ich mich mal informieren und das am Montag bei der Visite auch ansprechen.
Info am Rande, bin eben das erste mal ohne Krücken eine „längere Strecke“ von vielleicht 100 bis 200 Metern gelaufen, was soll ich sagen ...
Eine Schildkröte ist Usain Bolt gegen mich :-) :-)
Mir wurde auch das gleiche empfohlen, nicht heben/ belasten etc.
Ich denke das ich eine Reha beantragen werde, kann ja nicht schaden oder?

Wie lange hat es denn bei euch gedauert bis ihr wieder „normal“ laufen konntet?
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blumi
Geschrieben am: 28 Feb 2021, 08:34


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Hallo DennisR,

das mit dem normal Laufen ist ein fließender Prozess, jeden Tag ein wenig mehr, ich glaube so nach etwa 2 Wochen war ich bei einemannährend normalen Alltagstempo, bis ich meine gewohnte Geschwindigkeit wieder hatte (mir gehen immer alle Menschen zu langsam :z ) hat es dann nochmal 2 Wochen gedauert, und bis ich Treppen wieder im normalen Tempo schaffte (hatte eine Quadrizepsparese) waren es eher zwei Monate.
Es ist natürlich auch davon abhängig wie viel Nervenschäden und dadurch bedingte Paresen vorliegen, die können z.T. länger brauchen.

Wenn du eine Reha möchtest sprich mit den Ärzten in der Klinik darüber, denn dann kann der Sozialdienst bereits die Anschlussreha beantragen, dnn läuft das alles problemlos. Anschlussreha heist dabei nicht direkt im Anschluss, es braucht allerdings eine medizinische Begründung (die problemlos auszustellen ist) warum die Reha nicht sofort durchgeführt wird.

Wann diese angetreten werden kann wird von allen Behandlern unterschiedlich bewertet, auch die erfahrungen hier sind sehr verschieden.

Meiner Meinung nach ist 6 Wochen post-OP ein idealer Zeitpunkt, weill du dann schon deutlich mehr machen kannst als nach zwei, drei oder vier Wochen, wo ein großer Teil der Übungen noch nicht möglich bzw. noch nicht erlaubt ist. In der Reha, in der ich drei Mal ( :hair ) war ( eine sehr gute) waren sowohl Ärzte als auch Therapeuten der Meinung, dass vor 6 Wochen zu früh ist.
Ich habe davon immer sehr profitiert.

LG, Elke
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DennisR110786
Geschrieben am: 28 Feb 2021, 09:41


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Hi Elke, danke für den Erfahrungsbericht. In welcher Rehaklinik warst du denn?
Ich komme ursprünglich aus Hanau, in der Nähe von Frankfurt am Main und habe z. B. gute Erfahrungsberichte von der Klinik in Hessisch-Lichtenau (Nähe Kassel) gelesen.
Mit dem jeden Tag besser laufen kann ich nur bestätigen, heute morgen war es auch wieder ein bisschen besser, jedoch nehme ich trotzdem noch Krücken als Unterstützung für den „Worst-Case“ mit, fühle mich damit einfach sicherer.
Die Nacht war auch sehr angenehm, hatte kaum Schmerzen beim Wechseln der Schlafposition (links/rechts/ rücken), was ich mich noch nicht traue ist die Bauchlage.
Auch das aufstehen heute morgen hat besser geklappt als die Tage zuvor.
Danke auch nochmal für den Tipp mit dem Sozialdienst was den Transport angeht, habe das mal bei einer Schwester angesprochen und die will sich drum kümmern nach der Visite am Montag :klatscht

Wünsche euch allen einen schönen sonnigen Sonntag.

Liebe Grüße Dennis
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