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mawiwa |
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 28.565 Mitglied seit: 08 Aug 2020 ![]() |
Hallo liebe Forenmitglieder,
seit einiger Zeit lese ich hier mit und habe mich jetzt entschlossen , auch aufgrund vieler Fragen meinerseits , einen Beitrag zu erstellen. Kurz zu mir, ich bin vor kurzen in die "naughty" 40s eingetreten :) , habe aber leider einen Bandscheibenvorfall mit über die Ziellinie genommen. Ich mache seit mehrere Jahren aktiv ( 5 x / Woche ) Sport , was mich aber dennoch nicht vor dem BSV retten konnte. Am 22.06.2020 ging ich ( nach 2 Wochen leichtem bis mittlerem Schmerz ) zum Orthopäden, da mir diese Art von Schmerzen mit Ausstrahlung in das linke Bein nicht geheuer waren. Nach eingehender Untersuchung und anschließendem MRT wurde ich wie folgt befunden : Beurteilung: moderate Hernierung und Engen L4/5 rechts formaminal und L5/S1 median ( wobei L4/5 wohl 4mm und L5/S1 3mm sind ) Da ich ein absoluter Schisser bin - ich kann OPs nicht leiden - war für mich klar, ich versuche das ganze konservativ anzugehen. Dem Wunsch entsprach der Orthopäde voll und ganz und sagte , dann geben wir 1x / Woche eine Spritze und ich solle direkt mit der Physio anfangen ( hier hatte ich Glück , denn tatsächlich hatte eine gute Physiopraxis ganz in meiner Nähe noch direkt Termine frei) . Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mittlere Schmerzen , die mit der Zeit und bei Bewegung aber besser wurden. Nur nach dem Aufstehen selbst hatte ich mehr Schmerzen als den Tag über. Nach 4 Wochen Therapie war ich schätzungsweise 90% wieder hergestellt ( ich machte brav meine Übungen und auch sonst alles was "hilft" ). Vor einer Woche nun, bin ich morgens aufgewacht, wollte aufstehen und hatte die schlimmsten Schmerzen seit meiner Diagnose. Ich konnte vor Schmerzen so gut wi gar nicht mehr Laufen wohingegen im Liegen recht schnell eine Linderung eintrat. Glücklicherweise hatte ich am nächsten Tag einen Termin bei meinem Arzt, der auch völlig verwundert und erstaunt meinte, das gibts doch nicht. Ich scheine "irgendwie" einen Rückfall zu haben, obwohl ich nichts anderes als sonst gemacht habe. Nun zu meinen eingangs erwähnten Fragen: - ich habe mich jetzt entschlossen weitestgehend zu liegen und nur wenn nötig aufzustehen, da die Schmerzen wirklich enorm sind. Gibt es jemand mit ähnlichen Erfahrungen und wie lange ist generell die Liegezeit bei diesen Themen ( ich hatte ja nie im Bett liegen müssen ) ? - Wie lange dauerte es , bis dieser Höllenschmerz einigermaßen erträglich wurde ? - Ich stelle fest, dass der Schmerz vorher in der Kniekehle endete und jetzt sporadisch bis in die Wade hineinzieht. ( Ich verspüre ein kurzes , leichtes Bitzeln in der Zehengegend ) - und ich frage mich, ist das jetzt ein Anzeichen dafür das der Vorfall schlimmer geworden ist oder kann sich die Symptomatik auch "einfach" so ändern ? Für mich steht immer noch keine OP zur Diskussion ( auch für den Orthopäden nicht ) , aber - auch wenn individuell verschieden - wann ist der Punkt gekommen an dem man vernünftigerweise über eine OP nachdenken sollte? Gerne lese ich jeden Hinweis und jede eurer Erfahrung zu dem Thema . Ich versuche einfach nur auch meine Psyche etwas zu beruhigen, das so einer "blöder" :) BSV doch schon sehr einschneidend ist . Vielen lieben Dank im Voraus und gute Besserung an alle Mitleidenden Sonnige Grüße Marcus [B][U] |
user3648 |
Geschrieben am: 08 Aug 2020, 23:10
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 100 Mitgliedsnummer.: 28.292 Mitglied seit: 30 Dez 2019 ![]() |
Hallo,
- ich habe mich jetzt entschlossen weitestgehend zu liegen und nur wenn nötig aufzustehen, da die Schmerzen wirklich enorm sind. Gibt es jemand mit ähnlichen Erfahrungen und wie lange ist generell die Liegezeit bei diesen Themen ( ich hatte ja nie im Bett liegen müssen ) ? Wenn die Schmerzen wirklich so stark sind, dass jegliche Bewegung weh tut, dann ist Ruhe erst einmal OK. Länger als 7 Tage solltest du das aber nicht durchziehen, da die Gelenke Steif werden und die Muskeln probleme machen. Dadurch wirst du dann am Ende noch mehr Probleme haben. - Wie lange dauerte es , bis dieser Höllenschmerz einigermaßen erträglich wurde ? Das ist bei jedem anders. Einige sagen 4-6 Wochen, bei anderen haben die Schmerzen nach Monaten nicht aufgehört. - Ich stelle fest, dass der Schmerz vorher in der Kniekehle endete und jetzt sporadisch bis in die Wade hineinzieht. ( Ich verspüre ein kurzes , leichtes Bitzeln in der Zehengegend ) - und ich frage mich, ist das jetzt ein Anzeichen dafür das der Vorfall schlimmer geworden ist oder kann sich die Symptomatik auch "einfach" so ändern Wenn der Nerv bedrängt wird, kann es passieren, dass er anschwellt und sich dadurch noch mehr Platz nimmt. Auch lösen Entzündungsreaktionen Verschlimmerungen aus. Natürlich kann der Vorfall auch noch größer geworden sein. Ohne MRT lässt sich das seriös nicht beantworten. Solange dort noch Material ist, was den Nerv bedrängt, kann das immer wieder passieren. An einigen Tagen ist es besser, an anderen schlechter. Für mich steht immer noch keine OP zur Diskussion ( auch für den Orthopäden nicht ) , aber - auch wenn individuell verschieden - wann ist der Punkt gekommen an dem man vernünftigerweise über eine OP nachdenken sollte? Wenn keine weiteren Probleme hinzukommen (neurologische Ausfälle), dann ist der Punkt erreicht wenn du es psychisch nicht mehr aushälst und dein Leben unter deinem Zustand leidet. Aber ob es dann nach so einer OP besser ist, weiß niemand. Kann natürlich auch nach hinten losgehen so eine Operation. Das musst du für dich entscheiden. Heutzutage raten viele Orthopäden und Chirugen von OPs ab. Hängt natürlich auch von den Symptomen ab. Erträgliche Schmerzen sind aber keine wirkliche OP Indikation Liebe grÜße |
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