Bandscheiben-Forum

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> neu dazu gekommene LWS Probleme
Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:26


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Hallo zusammen,

bisher hatte ich ausschließlich Probleme mit der Halswirbelsäule.

Kurz vor Weihnachten wagte ich es, meine Fußnägel zu lackieren.
Direkt im Anschluss daran, hatte ich starke Kreuzschmerzen.
Natürlich dachte, die gehen gleich wieder weg, taten sie aber nicht.
Dann dachte, nun gut, morgen werden sie wieder weg sein - was aber auch nicht der Fall war.
Über Weihnachten nahm ich Tramal und Novalgin und überbrückte die Feiertage.
Am 27.12. bekam ich einen Termin bei meinem Orthopäden.
Ich hatte mehrere Blockaden und bekam eine Spritze links an L5.
Da die lokalen Schmerzen nicht besser wurden, suchte ich ihn erneut nach Silvester auf und er stellte eine deutliche Großzehenparese und Fußheberparese links fest und veranlasste ein MRT.

Diese zeigte 3 deutliche Vorwölbungen, von L3 bis S1.
Eine leichte Einengung des lateralen Reccesus beidseits und eine leichte Einengung der Neuroforamen.

Da ich auch noch immer die Probleme an der HWS habe, in Form von Nervenschmerzen und Trizepsschwäche, schlug er eine Infusionstherapie mit Kortison, Tramal, Diazepam und Vitamin B12 über 10 Tage vor.

Während dieser Zeit wurde die Fußheberparese immer deutlicher und er schickte mich zum Neurologen.
Als dieser seinen ersten Befund vom 20.01. schrieb wurde eine EDT Spritze unter CT veranlasst und ein Termin in der Neurochirurgie für mich ausgemacht.
Letzten Donnerstag kamen dann nun auch noch wirklich starke Schmerzen im rechten Po und Bein dazu, beginnend in der Hüfte und ausstrahlend bis in die untere, äußere Wade. Diese Schmerzen hatten am Montag dieser Woche ihren Höhepunkt, zeitgleich hatte ich an diesem Tag meinen 2. Termin beim Neurologen, zur Kontrolle und zum EMG.

Berichte vom Neurologen hänge ich an.

Heute Vormittag hatte ich den Termin in der Neurochirurgie, eigentlich beim Chefarzt, aber der leitende Oberarzt mußte übernehmen, die Paresen sind nicht von der Hand zu weisen. Die Bilder erklären jedoch nicht diese ausgeprägten Paresen und vor allem nicht den neu aufgetretenen Schmerz auf der rechten Seite.

Seine Aussage war, hätte man nur die Bilder, würde man sagen, keine Operation. Anhand der Paresen würde man klar sagen, Operation.
Die Ausfälle sind schon ausgeprägt und deutlich. Eine Peronaeus Einklemmung im Knie wurde neurologisch eindeutig ausgeschlossen.

Daher bedarf es auf der einen Seite dringenden Handlungsbedarf bezüglich der Parese im linken Fuß, obwohl es auf den Bildern nicht dramatisch aussieht und auf der anderen Seite eine erneute Abklärung der Schmerzen rechtsseitig, die erst nach dem vergangenen MRT hinzugekommen sind.
Daher veranlasste er, für heute Nachmittag, direkt in der Klinik ein neues MRT.
Sollte rechts nichts nachgerutscht sein, gäbe es keine eindeutige Erklärung bildtechnisch für die Schmerzen auf der rechten Seite.
Und sein Problem der OP Indikation ( links / links und rechts / oder gar nicht) wäre nicht einfacher.

Nun heißt es, noch ein bißchen warten, direkt im Anschluss ans MRT habe ich nochmal eine Besprechung, wahrscheinlich mit Chefarzt ( wenn er mit seiner OP fertig sein sollte) und Oberarzt.

Bin jetzt nervös
???

Liebe Grüße
Pauline
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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:29


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Bericht Neurologen Nummer 1

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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:29


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Teil 2

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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:30


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Zweiter Bericht Teil 1

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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:30


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2. Bericht Teil 2

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blumi
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 14:44


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Hallo Pauline:

Ein MRT zeigt ja nur die Situation im Liegen. Vielleicht sollte man im Funktionsröntgen mal schauen, ob eine Listhese vorliegt, denn dann würden die Räume unter Belastung deutlich enger, vielleicht erklärt das die Divergenz von Klinik und Bildgebung. Schlag das doch mal vor.

LG und gute Besserung, Elke
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Pauline69
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 15:19


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Hallo Elke,

die Idee ist gut !
Ich werde auf jeden Fall bei der Besprechung nochmal deutlich sagen, dass sich meine Schmerzen auch im Laufe des Tages deutlich verstärken und gegen Abend am stärksten sind, also das ist auch wirklich absolut der Fall, vielleicht kommen sie dann selber auf die Idee.
Mag ihnen nicht gerne sagen, was sie tun sollen.
Danke für den Tipp.

Liebe Grüße
Pauline
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Dualis
Geschrieben am: 30 Jan 2020, 22:10


Öfter dabei
*

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Hallo Pauline

hast du reibende Geräusche wenn die Probleme autreten?
Danke auch an dich für das teilen deiner Geschichte, das hilft sicher nderen die auf der Suche nach möglichen Erklärungen sind.
Und ich hoffe für dich das sich bald klärt was deine Problem verursacht.

Liebe Grüße
Jens :winke
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Pauline69
Geschrieben am: 31 Jan 2020, 06:42


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Guten Morgen,

es gibt leider noch immer kein Ergebnis.
Das MRT wurde gemacht, mit Kontrastmittel und hochauflösenden Bildern.

Der Chefarzt war auch um 17.30 Uhr noch im OP, der stellvertretende Oberarzt äußerte sich wie folgt:

Bildlich lassen sich die Schmerzen auf der rechten Seite nicht erklären. Die Paresen des linken Beines und vor allem des Fußes sind erklärbar, allerdings nicht in dem Ausmaß.
Sein Problem wäre, man möchte natürlich nur eine OP anbieten, wenn man sich zu 70-80% sicher wäre, dass nach der OP links die Paresen weg wären und rechts die Schmerzen. Aber was wäre, wenn sie operieren würden und nach der OP wäre alles wie vorher.
Er war sich absolut uneins und sagte, wäre es sein eigenes MRT würde er wahrscheinlich abwarten und sollte der Fuß schlechter werden oder plötzlich komplett hängen ggf. notfallmäßig operieren.

Er wird sich heute ausführlich mit dem Chefarzt besprechen und sich bis heute Abend telefonisch bei mir melden.

Einen schönen Tag und liebe Grüße
Pauline
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blumi
Geschrieben am: 31 Jan 2020, 07:24


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Hallo Pauline,

es ist wirklich eine schwierige Entscheidung wegen der Paresen.

Bei meiner Quadrizepsparese war ja auch nur minimal Material nachgerutscht, so dass die Radiologin auch meinte klar ist da was aber das erklärt das Ausmaß nicht. Da aber die Parese klinisch eindrucksvoll war, sprich Treppensteigen und vor allem auch Treppabwärts ging nurnoch im nachzoehschritt plus abstützen,also eigentlich garnicht mehr, wurde die Operation durchgeführt. Intraoperativ zeigte sich eine völlig eingemauerte nervewurzel durch eine Mischung aus hypertrophierten Ligamenten, zahlreichen kleinsten Bandscheibensequestern und entzündlich entstandenem Narbengewebe, das Rezidiv war nicht groß, hat aber im Zusammenspiel dem Nerven sozusagen den letzten Schlag erteilt, den er noch brauchte um nicht mehr zu funktionieren. Nach der OP war die Parese sofort deutlich weniger, d-h- die Entscheidung war absolut richtig. Im EMG vom Quadrizeps jetzt nach vier Monaten sieht man auch nur leichte alte Denervationszeichen, d.h. es hat sich fast alles erholt und der Zeitpunkt war gut gewählt.

Wenn man vorher wüsste dass das so aussieht wäre es einfacher. Letztlich würde ich an deiner Stelle die klinischen Symptome als Entscheidungsgrundlage wählen. Bessern die sich unter PRT und med. Therapie, kannst du zuwarten, zeigt sich keine Besserung, würde ich das Risiko dass die Paresen bleiben nicht eingehen. Und dafür ein klares Zeitlimit setzen, dafür kann man ja auch einen OP-Termin ausmachen, den man bei Besserung absagt.

Ich hatte im Herbst Montag eine PRT ( das war dann auch die fünfte im Verlauf des Vorfalls) bekommen und wir haben für den Dienstag der darauffolgenden Woche eine stationäre Aufnahme geplant und Mittwoch die OP, also ca. 1 1/2 Wochen. Leider gab es keine Besserung

Entscheidungen sind immer einfach wenn alles klar und eindeutig ist. Aber das ist in der Realität häufig anders. Ich hoffe für dich dass du im Gespräch mit dem Chefarzt einen für dich gut gangbaren Weg findest, wie auch immer die Entscheidung ausfällt.

LG, Elke
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