Bandscheiben-Forum

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> Osteochondrose, Was kommt noch?
Lorena
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 10:19


Öfter dabei
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Hallo,

Ich lese hier schon länger im HWS-Forum mit. Wurde auch an der HWS operiert. Bin deswegen auch noch zu Hause. Allerdings habe ich hier keine großen Schmerzen mehr. Was mir hier fehlt ist die Kraft im Arm und mein Daumen und Zeigefinger sind noch pelzig. Was mir nachts noch Probleme in Seitenlage macht, dass ich eine gewisse Enge habe und denke ich bekomme keine Luft mehr.

Nur jetzt haben sich meine Probleme auch nach unten verlagert. :traurig2

Meinen Befund vom Radiologen habe ich angehängt.

Meine Beschwerden: Die Schmerzen sind überwiegend im sitzen, strahlen ins linke Bein, laufen kann ich recht gut. Nachts im Liegen in der Seitenlage ( meine Lieblingslage ). Ausfallerscheinungen habe ich keine. Ich war auch schon beim Neurochirurgen. Habe bereits 3 PRT‘s
bekommen. Hat aber leider nicht die erhoffte Schmerzlinderung gebracht.

Nehme zur Zeit 3 x täglich 600 IBU, 1 Keltican, Abends 2 Ortoton ( aber bei den Ortoton denke ich, die wirken nicht )

Ich bin mir einfach nicht sicher, ob es der BSV ist oder die Osteochondrose oder .....

Hat hier jemand auch solche Probleme?

Danke für eine Antwort

Lorena
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Lorena
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 10:21


Öfter dabei
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Hallo,

Hier im Anhang mein Befund vom Radiologen.

Danke für eine Antwort.

Liebe Grüße

Lorena

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blumi
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 10:51


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Hallo Lorena,

wenn es sich um neuropathische Schmerzen handelt, kann dir Ibu auch nicht helfen. :B Da bräuchtest du Medikamente, die gegen neuropathische Schmerzen helfen, wie z.B. Gabapentin oder Pregabalin. Versuch mal einen Termin bei einem Schmerztherapeuten zu bekommen, der kann dir da gut helfen. Ich persönlich komme mit Gabapentin besser zurecht aber das ist individuell verschieden. Häufig wird dann auch ein kombiniertes Schema verordnet aus einem niedrig dosierten Antidepressivum und den oben genannten Mitteln, ggf. in kombination mit einem niedrig dosierten Opioid.

Sind denn die Schmerzen im Rücken schlimmer oder im Bein? Denn wenn es mehr der Rücken ist, kann es auch sein, dass die aktivierte Facettengelenksarthrose dir den hauptsächlichen Ärger bereitet. Dafür würde eventuell die fehlende Neurologie sprechen.
Das könnte mit Facetteninfiltrationen überprüft werden , ob der Schmerz dann besser wird, und ggf. dann eine Denervation durchgeführt werden.

Das hat mir im Rücken sehr gut geholfen, seitdem bin ich im Rücken schmerzfrei. Zusätzlich habe ich auch eine Rezessusstenose bds. mit Synovialzyste rechts und Bandscheibenvorfall links, so dass ich in beiden Beinen jetzt abwechselnd mittels PRTs gegen die neurologischen Ausfälle und Schmerzen ankämpfe. Ich hoffe damit eine witere OP zu umgehen, da ich jetzt auch erst 5 Wochen post OP HWS bin.

Bei viel Degeneration kommen häufig viele Faktoren zusammen, die die Schmerzen verursachen, und da kannst du manchmal nur anhand diagnostischer Infiltrationen herausfinden, wo der Hauptbefund liegt.

LG, Elke

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Lorena
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 13:06


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Hallo,

Danke für die schnelle Antwort.
Mit den Schmerzen ist das so eine Sache. Aber ich denke es kommt sogar mehr vom Rücken. ???

Ich habe nächste Woche einen Termin bei meinem Neurochirurgen. Mal sehen...

Ich wollte eigentlich mit der Eingliederung anfangen, aber so gehts noch überhaupt nicht. Ich arbeite 8 Stunden täglich am PC. Ich kann leider nicht lange sitzen und beim aufstehen habe ich sehr große Probleme.

Eine Facetteninfiltration? Was passiert da?

Danke für eine Antwort.

Liebe Grüße

Lorena
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blumi
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 13:31


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Hallo Lorena,

das ist im Prinzip ähnlich wie eine PRT, auch unter CT-Kontrolle, nur dass die Spritze nicht in den Spinalnervenbereich sondern in den Bereich der Facettengelenke gespritzt wird. Wenn dort die Ursache sitzt (und deine Beschreibung der Probleme beim Sitzen und große Probleme beim Aufstehen lassen mich das fast vermuten, denn genau so fühlte sich das bei mir an) merkst du sofort die Erleichterung. Und dann kann man entweder mehrere Durchgänge Infiltrieren, so wie bei den PRTs, oder man lässt die kleinen Nerven an den Facettengelenken veröden, da gibt es verschiedene Methoden. Das bekämpft zwar nicht die Ursache, aber der Schmerz ist weg und du kannst wieder mehr machen, ohne ständig Medikamente zu nehmen.

LG, Elke
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Lorena
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 13:47


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Hallo,

Danke für die schnelle Antwort.

Ist so eine Infiltration schmerzhaft? Bei den PRT‘s habe ich bei der Spritze fast nichts gemerkt.
Allerdings danach hatte ich Druck und einfach das Gefühl es musste sich erst alles verteilen.

Welche Medikamente kommen bei Facettengelenkathrose in Frage?

Dankeschön

Liebe Grüße Lorena
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blumi
Geschrieben am: 15 Apr 2020, 21:03


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Hallo Lorena,

Wenn es eine aktivierte Arthrose ist, ist alles was Entzündung hemmt, d.h. Cortison oder NSAR ( z.B. Ibuprofen, Diclo, Arcoxia etc.) erst mal nicht falsch. Mir hat vorübergehend eine Orthese auch ganz gut geholfen, bei stärkerer Belastung wie z.B. S- Bahn fahren benutze ich die immer noch.
Die Facetteninfiltrationen sind auch nicht schlimmer als eine PRT. Selbst die Denervation habe ich als undramatisch empfunden.
LG, Elke
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Feuerfisch
Geschrieben am: 16 Apr 2020, 00:42


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Hallo Lorena,

bin im Juni/Juli 2019 an mehreren Facettengelenken Lws verödet(denerviert) worden und es hat mir nur ein paar Monate geholfen. Im Januar 2020 hatte ich dann wieder mehrere Infiltrationen L4 bis S1 und ISG Gelenk beidseitig und habe seit Mitte März wieder die gleichen Schmerzen.
Schmerzen strahlen links und rechts ins Gesäß und teilweise bis in die Oberschenkel aus. Das ISG schmerzt auch wieder und ist ab und zu so stark dass ich manchmal sehr schlecht gehen und Treppen steigen kann.
Der Wirbelsäulenspezialist hat zwar gesagt ich kann mir die Facettengelenke nochmal denervieren lassen, aber ich denke mir auch ob ich mich jedes Jahr mehrmals Spritzen lasse ob das gut ist.

Schöne Grüße
Gerald
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blumi
Geschrieben am: 16 Apr 2020, 06:52


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Hallo Gerald,

das Problem dabei ist ja, was die Alternativen sind:

- du kannst versuchen, mit Schmerzmittel, Physiotherapie, Eigenübungen und vieleicht einer Orthese gegen den Schmerz anzugehen

- du kannst versuchen, mit dem Schmerz zu leben und ihn zu akzeptieren

- du kannst Infiltrationen oder die Denervation durchführen lassen, mein Operateur meinte: Erfolg beim Vorgehen in lokaler Betäubung mit Thermokoagulation: 30 - 40 % für 6 Monate bis 2 Jahre, mit Endiskopischem Vorgehen unter Vollnarkose und drei Tage KH-Aufenthalt deutlich mehr und länger anhaltende Erfolge, aber egal wie es durch geführt wir wachsen die Nerven irgendwann nach, der Eingriff ist aber vergleichsweise gering invasiv

- qder du kannst dir den schmerzenden Bereich versteifen lassen in der Hoffnung, dass dann Ruhe einkehrt, ein großer Eingriff der häufig, aber auch nicht immer Erfolg bringt

Ich habe mich Anfang des Jahres nachdem ich unter Physio, Schmerzmittel, Eigenübungen und Orthese den Schmerz so für mich nicht akzeptieren konnte nach kurzfristig (2 Tage) erfolgreicher Infiltration für die Denervation entschieden, und ich bin froh über diese Entscheidung, weil die Rückenschmerzen seit dem weg sind, und das sind jetzt schon länger als drei Monate. Klar habe ich radikuläre neuropathische Schmerzen in den Beinen, aber die haben andere Ursachen, nämlich zwei eingeengte Nervenwurzeln.
Ich würde mich, sollte es nach 6 Monaten wieder anfangen, auch nochmal Denervieren lassen, weil ich es als völlig undramatisch und sehr hilfreich empfunden habe.

Aber das ist eine Entscheidung, die jeder nur für sich alleine treffen kann, sicher kann mit einer guten Schmerz- und Physiotherapie auch viel erreicht werden.

LG, Elke
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Feuerfisch
Geschrieben am: 16 Apr 2020, 10:53


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Hallo Elke,

ich würde mich auch nochmal Denervieren lassen aber es sollte halt bei mir länger helfen als nur 3-4 Monate, da der Arzt auch sagte min. 12 Monate schmerzfrei. Physio und Übungen mache ich ja schon, Schmerzmittel nehme ich keine mehr, da sie nicht helfen(3x Novaminsulfon 500mg und 4xIbu 600mg)täglich.
Meine Thermokoagulation war nur unter lokaler Betäubung(2 Tage KH), Infiltrationen immer 4-5 Tage KH

Ich denke auch dass die meisten Schmerzen von den Nervenwurzeln sind da die bei mir auch eingeengt sind. Der Wirbelsäulenspezialist hat auch eine Bogenschlußstörung festgestellt und vllt kommen auch daher die Schmerzen.

Eine Versteifung möchte der Arzt noch nicht machen da er es noch nicht für nötig hält.

Ich werde mich auf jeden Fall mal von einen anderen Neurochirurg durchchecken lassen was der sagt.

Schöne Grüße
Gerald
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