Bandscheiben-Forum

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> Was bedeutet der Befund?, Befund vom MRT
Tim17
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 08:42


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Hallo,

ich bin 17 und habe einen BSV im Hals. Was bedeutet der Befund vom MRT? Und was muss ich mir unter "Wurzelalteration" vorstellen?

Link zum Befund: https://www.bilder-upload.eu/bild-dc7386-1586245264.jpg.html

Danke!
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blumi
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 10:38


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Hallo Tim,

Du hast einen schmalen Bandscheibenvorfall,.der.die Nervenwurzel berührt, dadurch wahrscheinlich immer wieder schmerzhaft ärgert.
Es scheint aber gerade noch keine Kompression, also einquetschung, zu sein.
Ob man das allerdings so hundert pro beurteilen kann, da die Bilder ja liegend gemacht werden und unter aufrechten Bedingungen oder in Bewegung das Ganze nicht anders aussehen kann, wage ich zu bezweifeln.
Was für Beschwerden quälen doch denn noch?
LG, Elke
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Tim17
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 10:57


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Danke für die Antwort!
Seit einem Jahr besteht der Vorfall nun. Die Beschwerden in der Schulter kommen immer wieder. Die PRT hilft immer ganz gut (2 hatte ich schon). Allerdings nur ein paar Wochen.. Jetzt gehts halt schon wieder los und mit 17 ist das echt nervig, ständig HWS-Probleme zu haben. Bin gerade dabei, alle Arztberichte zusammenzusuchen um mir eine 2.-Meinung anzuhören. Eine PRT mache ich nicht mehr, ich finde es zwar wirksam, allerdings ist die Spritze eine Qual.. Mein NC und ich denken wohl Richtung OP.
Hast du vielleicht Tipps, Elke?
Danke!
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blumi
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 13:56


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Hallo Tim,

Ich habe ja nach meiner.ersten HWS- OP Aufgrund der anhaltend starken Nackenkopfschmerzen eine Therapie in der Klinik für manuelle Medizin und Schmerz-Therapie in Sommerfeld durchgeführt und das war sehr gute Entscheidung, dort wurde mir wunderbar geholfen.
Natürlich weiß ich nicht,.ob ich,. hätte ich diesen Aufenthalt vorher gemacht,.die OP hätte verhindern können, aber eines weiß ich sicher:
Könnte ich die Zeit mit meinem Wissen von heute rückgängig machen und stände noch einmal vor der Entscheidung, dann würde ich zunächst eine solche stationäre Therapie probieren bevor ich mich operieren lassen würde. Das gilt nicht für ausgeprägte Lähmungen oder ähnliches, wo du keine Option hast, ausser.damit.zu leben.
Aber wenn Schmerz die Indikation ist,.müssen schon alle Optionen ausgereizt sein,.und da bist dueiner Meinung nach noch nicht.
Du findest solche Kliniken unter ANOA- Kliniken, und in Zeiten von Vorn.ist es vielleicht sogar.leichter möglich, dort einen Platz zu bekommen.

LG, Elke
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Tim17
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 14:18


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Hallo Elke, danke für den Tipp!
Wie lange war der stationäre Aufenthalt dort?
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Pauline69
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 14:45


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Hallo Tim,

ich kann Elke da nur recht geben.
Schmerzen sind und sollten nicht die OP Indikation stellen.

Zumal Du nach der OP ganz andere Probleme bekommen kannst und das mit 17...... das würde ich mir sehr, sehr gut überlegen.

Nach einer HWS OP folgt meist eine recht zügige Anachlussdegenaration, dass heißt, die Bandscheiben darüber und darunter werden stärker beansprucht und werden sehr viel schneller in Mitleidenschaft gezogen.

Ich bin vor 1.5 Jahren an zwei Segmenten an der HWS operiert worden und habe jetzt schon den nächsten Bandscheibenvorfall oben drüber. Dieser war vor 1 Jahr noch nicht zu erkennen.

Wie groß sind denn Deine Schmerzen ? Auf einer Skala von 1-10 ?
Hast Du einen Kraftverlust im Arm oder Armschmerzen ?

Hast Du regelmäßig Physiotherapie?

Viele Grüße, Pauline
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Tim17
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 14:52


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Hallo!

Das kommt drauf an, wie sich der Schmerz äußert. Mal um die 7 wenn mir wieder was einschießt, aber eher so durchgehend 4-5 bei bestimmten Bewegungen. Die Schmerzen sind inzwischen chronisch und ich würde sie halt gerne loswerden... Im Arm habe ich so gut wie keine Schmerzen (mehr), höchstens im Oberarm ab und zu. Aber das liegt ja an der C4er-Wurzel, die ist ja nur für die Schulter "zuständig". Das andere ist eben, dass die rechte Schulter seitdem etwas runterhängt. Ungefähr ein "Schulterzucken". Mein behandelnder Neurochirurg vermutet, dass das eine kleine Lähmung ist und der Nerv eben in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Danke!
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Pauline69
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 15:11


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Hallo Tim,

bedenke nur, dass Du dann mit nur 17 Jahren bereits an der Wirbelsäule operiert wärst.

Und Du für immer eine Schwachstelle haben wirst, Deine Wirbelsäule.

Hast Du bei den neurologischen Messungen, NLG und EMG, Auffälligkeiten?
Also einen nachgewiesenen Nervenschaden?

Du wirst nach der OP nichts mehr so unbedarft machen können wie jetzt.
Das sollte keine zu schnelle und einfache Entscheidung sein!!
Immer vor allen Dingen bezogen auf Dein Alter!

Viele Grüße, Pauline

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Tim17
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 15:43


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Ich war beim Neurologen, dort war alles i.O. Allerdings wurde da nur der Arm gemessen und nichts an der Schulter. Ich habe mich über die ANOA-Kliniken aus Elkes vorschlag informiert. Das hört sich sehr interessant an. Glaubst du, dass wäre in meinem Fall eine Alternative?
Vielen Dank!
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blumi
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 15:57


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Hallo Tim,

Ich war dort 3 Wochen. Dir übliche Therapiezeit ist dort zwischen zwei und drei Wochen.
Dort wird unheimlich intensiv mit Dir gearbeitet, mit bis zu 8 Einzel- und Gruppentherapie, intensive körperliche Aufnahmeuntersuchung, täglichen Arztvisiten, beginnend mit Dingen wie Gang- und Haltungsanalysen und das daraus resultierenden Vorgehen ( ich habe eine Patientin erlebt die eine Woche nur rückwärts gehen dürfte, um danach Bewegung völlig neu lernen zu können), manueller Therapie, Osteopathie, Triggerpunktbehandlung, Neuraltherapie, Kälte- oder Wärmetherapie, Atemtherapie, KG in Gruppen z.B. Nach Janda, Therapie im Wasser j, Therapeutisches Schwimmen, Güsse, Dampfbehandlungen, Medikamentöse Schmerztherapie, PRTs, facetteninfiltrationen, Schmerzkatheter, Infusionen, Psychologische Unterstützung, Kurse in Schmerzbewältigung, Entspannungstechniken.... eben die ganze Palette an Therapien, die man ambulant so nicht zusammen bekommt.
Das klingt lang, ist aber sehr effektiv, Dir würde bestimmt nicht langweilig werden.
PRTs haben doch auch gut geholfen. Ja, der Einstich kann ein bisschen weh tun, aber wenn du danach Schmezfrei warst verstehe ich nicht,warum du das nicht als Alternative nochmal probierst. ( ich hatte gerade heute meine PRT Nummer 11 über die letzen zwei Jahr, vier an der HWS und 7 an der LWS, ich finde die undramatisch im Vergleich zu den Schmerzen).

Es kann sein, dass du nach einer OP schmerzfrei, glücklich und ohne weitere Anschlussdegenerationen bist, dann hast du Glück gehabt und Dir gehts gut, was ich dir natürlich gönnen würde.
Es kann aber auch sein dass nicht und was dann? Dann hast du mit 17 eine Krankengeschichte begonnen, bei der eine Op auf die nächste folgt. Ich spiele dieses Spielchen gerade, daher weis ich, wovon ich spreche.

Überlege dir, ob eine solche stationäre Therapie nicht etwas für dich wäre. Und wenn du danach an dem Punkt bist, an dem du immer noch sagst, du kommst ohne OP nicht weiter, dann ist es so, aber dann weißt du zumindest dass du viel probiert hast, und wirfst Dir, wenn es schiefgeht und das der Anfang einer OP- Kariere ist, nicht vor, dein Leben leichtfertig verspielt zu haben.

LG, Elke
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