Bandscheiben-Forum

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> LWS L4/L5: Kletterboard in akuter Phase?
1stone
Geschrieben am: 07 Apr 2020, 21:32


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Guten Abend,

ich habe vor Kurzem einen Bandscheibenvorfall L4/L5 erlitten. Zum Glück habe ich keine Schmerzen und er wurde durch Gefühlstörungen und kribbeln im rechten Bein letzten Endes erkannt bzw. ich habe speziell angefragt ein MRT machen zu lassen.

Zur Vorgeschichte:
Ich vermute, dass die Bandscheibe am 15.03. was abbekommen hat, da ich an dem Tag im Crossfit einsteigen wollte und eine Übung unsauber und mit höheren Gewichten ausgeführt hatte. Das etwas nicht stimmte habe ich nicht gemerkt. Erst am 19.03. spürte ich eine Gefühlsstörung im Fuß auf der Oberseite (im Muskel ?). Das ging am nächsten Tag wieder weg, allerdings kam es dann am Wochenende wieder nur diesmal auch in der Wade und am Unterschenkel. Dann verbesserte es sich wieder erneut. Nachdem es dann zu einem unangenehmen kribbelnden Brennen an den betroffen Stellen im Bein am 27.03. abends wurde und erst am 29.03. nachließ nachdem ich mit einem Tennisball mir meine Gesäßmuskeln masiert habe, rief ich am 30.03. beim Orthopäden an und bat um ein MRT . Dabei stellte sich ein BSV L4/L5 heraus.

Nun hat der Orthopäde eine Sportpause von 6 Wochen mir empfohlen und danach kann es langsam wieder weiter gehen. Ich soll mich natürlich trotzdem möglichst viel bewegen und auch spazieren. Ich ware zwischenzeitlich auch drei mal beim Physiotherapeuten, der mir auch ein paar Übungen bereits gezeigt hat.

Da ich zuvor regelmäßig Sport gemacht habe (Joggen, Bouldern, Wandern, Schwimmen) und ich maximal zwei Tage Pause am Stück mir erlaubt habe bzw. für mich aushaltbar waren, wollte ich nun wissen, welche Übungen ich durchführen kann ohne die Bandscheibe in diesen 6 Wochen zu belasten. Ich habe beispielsweise eine Klimmzugstange und ein Kletterboard zu Hause, hatte hier im Forum aber gelesen, dass das "sich hängen lassen" nicht gut wäre, da eine zu große Zugkraft auf die Bandscheiben wirkt. Ich hatte eigentlich gedacht, dass diese dadurch entlastet wird und ich wenigstens meine Arme trainieren kann.
Könnt ihr mir sagen, ob ich wirklich auf mein Kletterboard in dieser Zeit verzichten muss? Anbei habe ich auch die MRT Bilder + den Bericht angehängt.


Viele Grüße
Peter

Der Bericht sagt: Gerade Ausrichtung der LWS in harmonischer Lordose
L4/L5: medianer leicht rechts betonter Bandscheibenvorfall ohne Bedrängung von Nerven - mit aber noch offenem Anulus fibrous.
Bandscheiben in Höhe und Wasserelastizität ohne Degenerationen. Neuroforamina frei. Keine Spinalkanalstenose. Facettengelenke ohne Arthorsezeichen und ohne Rezierguss. Lig. flava nicht verdickt. Rückenmuskulatur gut. Aorta nicht erweitert.

Angefügtes Bild
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maeranha
Geschrieben am: 08 Apr 2020, 07:18


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Hallo,
also ehrlich.....was ist wichtiger im Leben ?
Schmerzen durchs klettern, OP‘s....usw.....usw.
Oder vernünftig sein und Therapieren.
Mit dem BSV wäre ich x arg vorsichtig....
Mit freundlichen Grüßen
Peter
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1stone
Geschrieben am: 08 Apr 2020, 10:55


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Hallo,

danke für die Rückmeldung! Ich kann nicht einschätzen was sinnvoll ist, daher die Frage. Der Orthopäde meinte auf Nachfrage ob Bouldern (im einfachen/kontrollierten Bereich) in Ordnung wäre und da meinte er es wäre ok. Ich hatte auch in der selben Woche Physiotherapie und da meinte der Physiotherapeut, dass hängen lassen, die Bandscheiben entlastet und ich diese Übung ruhig machen darf. Selbst joggen wäre seiner Meinung nach auf weichem Waldboden mit Pausen möglich. Joggen habe ich allerdings komplett eingestellt seit nun zwei Wochen. Ich werde mit meinem Neurologen diese Woche noch sprechen und muss mir noch einen oder zwei Neurochirurgen raussuchen und einen Termin vereinbaren.

Physiotherapie zu bekommen ist aber in Ordnung, oder? Ich kriege da eine Wärmebehandlung, ich werde da massiert an Stellen an denen meine Muskulatur verhärtet oder verspannt ist (links und rechts von der Wirbelsäule und am rechten Bein). Ich bekomme jedesmal eine weitere Übung gezeigt mit der ich beispielsweise zum Beispiel durch Atmung Bauchmuskeln aktivieren kann. Zuletzt auch eine mit der ich mein Bein trainieren kann (die bisher "anspruchvollste") (seitlich liegend und Beine im rechten Winkel aufeinander liegend, anschließend das obere Bein heben und in Richtung der Körperverlängerung strecken, dabei das Becken leicht nach hinten neigen).

Darf ich den Treppen steigen?

Spazieren gehen bereitet mir keine Schmerzen, deswegen gehen ich da täglich eine Stunde raus. Ich habe generell keine Schmerzen nur manchmal Missempfindungen am rechten Bein.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich sehr viel auch in der Wohnung spaziere, aber auch versuche zumindest direkt nach dem spazieren mich hinzulegen, um meinen Körper zu schonen. Wie gesagt ich muss mich zu allem zwingen, da ich mich gut fühle.

Ansonsten trainiere ich nur meine Unterarme aktuell, da ich hier keine Gefahr sehe, wenn ich liege und einen Ball in meiner Hand zusammendrücke.


Viele Grüße
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