Bandscheiben-Forum

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> Hws probleme
Myntha
Geschrieben am: 29 Mär 2020, 17:05


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Hallo ihr Lieben!
Ich brauche mal euren Rat.
Ich bin aufgrund von leichten immer wieder lehrenden schmerzen vor kurzem mal untersucht worden. Da wurde festgestellt das der brachioradialis und der Bizepsreflex rechts schwächer ist als link. Nun habe ich seit Freitag starke schmerzen in der HWS und Ausstrahlung in den rechten Arm.
Am Freitag konnte ich mich fast den ganzen Tag gar nicht bewegen und hab nur im Bett gelegen und bin zum Klo. Sonst nichts.
Habe dann nachmittags morphium gespritzt bekommen
Seit dem nehme ich morgens und abends 1 oxycodon 10 mg.
Nun kann ich zumindest wieder etwas mehr mich bewegen aber die schmerzen sind echt extrem.
Wenn das mit dem corona nicht wäre hätte ich am freitag schon einen Krankenwagen gerufen weil echt gar nichts ging.

Nun bin ich mir unsicher was ich tun soll.
Ich bin schon lange Bandscheibenpatienten wegen meiner LWs.
Mein neurochirurgie ist im Krankenhaus sodass ich da nur notfallmäßig einen termin bekomme wegen der Corona Geschichte.
Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Vom Hausarzt einweisen lassen? Weil man bekommt zur Zeit ja auch nicht wirklich ambulant ein ct oder so.
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Jürgen73
Geschrieben am: 29 Mär 2020, 17:53


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Hallo Myntha,

Zitat

Habe dann nachmittags morphium gespritzt bekommen


von wem denn?

Normalerweise würde ich dir raten einen Neurochirurgen mit Notfallsprechstunde aufzusuchen. Aber was ist heute normal?

Ich vermute aber mal das Corona Infizierte nicht grade einen Neurochirurgen aufsuchen. Selbst im Krankenhaus sehe ich da wenig Probleme im Moment.
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blumi
Geschrieben am: 29 Mär 2020, 18:39


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Hallo Myntha,
Ich würde dir auch raten, es mit dem Neurochirurg zu versuchen, den du kennst.

Der müsste jetzt ja sogar mehr Zeit haben als normal, da ja elektive Operationen nicht stattfinden.
Mein Neurochirurg ist zur Zeit daher öfter erreichbar da er einen Tag weniger im OP steht. Um für seine Patienten, die nur Fragen haben oder Klärungsbedarf haben ein möglichst geringes Ansteckungsrisiko zu bieten hat er zusätzlich eine Videosprechstunde eingerichtet, bei der man sich einen festen Onlinetermin besorgen kann, er meinte z.B. Wenn sonst alles okay ist kann ich ihm das Bild von der 6- Wochen Post-OP-Kontrolle mailen und er bespricht es dann über die onlinesprechstunde.
Vielleicht gibt es ja auch so etwas bei dir, frag doch mal.
Von der Symptomatik her hört sich das schon sehr nach Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelkompression an.
Und wenn du eine Reflexabschwächung hast, wäre eine intensive körperliche Untersuchung Neurologisch oder Neurochirurgisch notwendig. Dann bräuchtest du ein MRT und sicherlich auch eine vernünftige Schmerztherapie, diese eventuell auch kurzzeitig stationär.
Ruf doch Morgen an oder geh direkt über die Notaufnahme, von den Symptomen her ist das sicher gerechtfertigt.
Ich drück dir die Daumen, dass es dir schnell etwas besser geht.

LG, Elke
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Myntha
Geschrieben am: 29 Mär 2020, 19:00


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Hallo!

Vielen Dank für die Antworten.
Das Morphium hat mir mein Hausarzt gespritzt.
Das Problem ist das man in die Klinik nur als Notfallpatient rein kommt.
Also normale Sprechstunden gibt es zur Zeit bei meinem neurochirurgie zur Zeit nicht, da er in einer Uniklinik ist.
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blumi
Geschrieben am: 30 Mär 2020, 05:28


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Hallo Myntha,

wenn aber die Schmerzen so stark sind, daß du Morphium brauchst, spricht auch nichts dagegen als Notfallpatient in die Klinik zu kommen.

LG, Elke
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Myntha
Geschrieben am: 31 Mär 2020, 11:06


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Hallo!

Ich habe heute ein CT erhalten. Habe die Bilder meinem neurochirurgie geschickt. Dieser hat mich direkt kontaktiert. Es ist ein Bandscheibenvorfall c5/c6
Er sagte solange die Kraft im Arm noch vorhanden ist kann man es konservativ versuchen. Falls die schmerzen extremer werden bzw die medis gar nicht helfen soll ich mich nochmal melden.

Hat jemand Tipps was ich tun kann bzw was ich auch lassen sollte??

MfG Natascha Lindemann
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blumi
Geschrieben am: 31 Mär 2020, 16:45


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Hallo Natascha,
Bei den starken Schmerzen würde ich an deiner Stelle erst einmal Ruhe reinbringen und noch nicht so viel aktiv tun.
Eine Cervikalorthese für ein paar Tage kann helfen, weil sie den Kopf abstützt und ruhig hält.

Neben Schmerzmittel auch Muskelrelaxantien ( z.B. orthoton, Tolperison, Pridinol oder ähnliches) können helfen, Wärme oder Kälte musst du ausprobieren, was gut tut ist richtig.

Die richtige Schlafposition, z.B. In Rückenlage ohne Kissen und in Seitenlage auf einem Nackenkissen, musst du ausprobieren.

Eine Cortisonstosstherapie kann helfen ( kann dir dein Hausarzt auch als Tabletten verordnen).
Eine PRT ist auch an der Halswirbelsäule eine gute Option.
Zunächst nicht mehr als leichte Spaziergänge alles weitere später, wenn der akutschmerz nachlässt.

LG, Elke
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Myntha
Geschrieben am: 31 Mär 2020, 19:02


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Ja mein Hausarzt hat mir eine halskrause erstmal verschrieben und dazu KG.

Ich nehme hydromorphon 4 mg 2 mal täglich und 4 mal tgl 2 novalgin.
Leider hilft es bisher nur bedingt.
Aber viel mehr kann ich nicht nehmen da mein Magen das nicht mit macht.
Es ist echt irgendwie zum heulen.
Vor allem weil ich erst im November an einem bsv l4/l5 operiert wurde.
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blumi
Geschrieben am: 31 Mär 2020, 20:45


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Hallo Natascha,

diesen Frust kenne ich gut, ich wechsele im Moment auch immer wieder munter LWS und HWS schon fast im Halbjahresrhythmus ab :troest
Leider beeinflusst sich das wundervoll gegenseitig, die Erfahrung mussten schon viele hier machen....

Hast du einen Schmerztherapeuten? Wenn ja, kann der dir doch vielleicht eine PRT-Überweisung ausstellen; die meisten ambulanten Radiologien arbeiten ja noch und einige machen auch PRTs, dass könnte dich erst einmal aus der Schmerzfalle bringen.
Alternativ kann dir vielleicht der Hausarzt, wenn der Magen nicht mehr mitmacht, auch Cortisoninfusionen geben, damit die Nervenwurzel abschwillt und eine Erleichterung eintritt.
Krankengymnastik im eigentlichen Sinne ist jetzt noch zu früh, aber vielleicht kann der/die Physio mit ganz vorsichtiger manueller Therapie etwas erreichen, blos nichts mit Gewalt oder einrenken, das macht alles noch schlimmer.

Vielleicht ist Hydromorphon, wenn es dir so sehr auf den Magen schlägt, nicht ideal, es gibt ja auch Schmerzpflaster, vielleicht kommst du damit besser klar?

Sonst nicht lange Fackeln, wenn das alles zu schwierig ist, melde dich nochmal beim Neurochirurgen, der kann ja auch zunächst eine stationäre Schmerztherapie mit PRTs und Infusionen in die Wege leiten.

LG und gute Besserung, Elke
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Myntha
Geschrieben am: 02 Apr 2020, 15:47


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Hallo!

Heute habe ich meinen ct Bericht bekommen.

Demnach sieht es ja gar nicht so schlimm aus!?
Leider sagen die schmerzen was anderes. Ich kann es trotz hydromorphon kaum aushalten und dann ständig Schwindel dazu unabhängig von den Tabletten.

Hier der bericht:

Seitdeviation der Hws nach links. Streckfehlhaltung.
Normale wk Größe und Konfiguration. Erhaltene Höhe der Intervetebralräume. Ausreichende Weite der Neuroforamina und des knöchernen Spinalkanals mit einem minimalen Sagittaldurchmesser von 14mm. In Höhe C5/C6 Fläche breitbasige medio-lateral-rechtsseitig betonte subligamentäre Protusionsdiscopathie mit Einstrahlung in die neuroforaminale Eingangsebene und mäßig enge lagebeziehung zum Nervenwurzelverlauf C6 rechts.

Beurteilung:

-medio-lateral-rechtsseitig betonte Protusionsdiscopathie c5/c6 mit -
-minimaler duralsackimpression und möglicher passagerer Nervenwurzelaffektion c6rechts
streckseitfehlhaltung der Hws mit seitdeviation nach links .

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