Bandscheiben-Forum

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> Kontakt zur Nervenwurzel C6!, Alternativen zur OP? Bin vor Prüfung
Regit
Geschrieben am: 08 Mär 2020, 13:21


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Hallo liebe Bandis,

Nach meiner 1. Erfahrung BWS Syndrom 1987 und Reha 1988 konnte ich mich berappeln bis 2008, wo ein Bandscheibenvorfall an der Stelle C5/C6 durch schlug. Wieder konservative Behandlungen, 2009 Reha... ich konnte wieder alles.

2019 mich zu einer Ausbildung entschieden, vor dessen Prüfung ich jetzt stehe....und kann zu 80% des Tages nur noch AUA denken. Habe vor 14 Tagen Kortison und Etoriax als erste Maßnahme bekommen gegen Oberarm Beschwerden und kribbelnden Daumen und morgendliches kribbeln im Mittel- und Ringfinger. Sechs mal Physiotherapie habe ich jetzt auch gerade rum.
Da keine wirkliche Verbesserung eintrat, nehme ich jetzt Etoriax und Novaminsulfon (macht es auch nicht wirklich gut).
Seit Freitag habe einen neuen MRT Befund.

Der Dreh und Angelpunkt ist wohl:
Segment HW 5/6: knöchern abgestützte Protrusionsdiskopathie dorsal paramedian rechts von rechts rezessal betont mit Kontakt zur Nervenwurzel C6 rechts. Begleitend eine ossäre Foraminalstenose C6 rechts bei Unkovetebralarthrose.

Ein Gespräch mit einer Neurochirugin habe ich erst morgen. Der HA sagte: "Das ich diesmal kaum um eine OP komme, nicht das er mich dazu drängeln will, doch diese Geschichte könnte irreversibel Schäden nach sich ziehen."

War das ein gut gemeinter Rat? Wüsste irgendwer eine Alternative?

Ich bin vorläufig 14 Tage krank geschrieben, könnte dann u.U. noch einmal Unterricht vor den Osterferien = Entlastungszeit, mitnehmen, um gleich nach den Ferien meine Prüfung zu schreiben. Drei Tage jeweils 3 Std. Dann wäre die größte Belastungszeit rum und bräuchte nur noch Praktisch arbeiten bis zur Endprüfung. Diese praktische Arbeit ist mein Lebenselexier geworden. Ich will nicht dran denken, wenn ich nicht mehr in einer Kita arbeiten könnte.

Ich weiß, es passt nie ausgebremst zu werden....doch ich hätte so gern diesen Abschluss.

Ich könnte gerade jeden Strohhalm brauchen...und danke fürs lesen.

GLG Regit
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blumi
Geschrieben am: 08 Mär 2020, 15:40


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Hallo Regit :;

Solange du keine motorischen Ausfälle hast, also Reflexe und Kraft der Muskulatur ( v.a. Bizeps) in Ordnung sind, hast du Zeit.
Von den Medikamenten her ist noch lange nichts ausgereizt, im Prinzip sind Muskelrelaxantien und niederigstufige Opioide wie Tramal oder Tilidin Optionen, allerdings willst du natürlich Lernen können und musst dementsprechend einen klaren Kopf behalten.
Daher wäre eine gezielte PRT ( CT- gesteuerte Spritze an die Nervenwurzel) eine Option, wenn die gut gegen die Schmerzen hilft kannst du dich besser in Bewegung begeben und gegen die Schonhaltung arbeiten. Solange die Muskulatur verkrampft bekommst du die Tiefenmuskulatur nicht stabilisiert, daran musst du aber arbeiten wenn du das Konservativ hinbekommen möchtest.

Weitere Optionen wären Akupunktur, Neuraltherapie, ggf. Osteopathie wenn es dir gut bekommt.

Das wären die Möglichkeiten die mir einfielen. Wenn du dir wegen der Nervenwurzel- Bedrängnis unsicher bist kannst du einen Termin beim Neurologen ausmachen, der per EMG und NLG feststellen kann, ob Nervenwurzel -Schäden drohen oder bereits vorhanden sind.

LG, Elke
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Regit
Geschrieben am: 08 Mär 2020, 21:48


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Moin blumi,
erst mal vielen Dank für's Aufzeigen von Möglichkeiten....das sind Strohhalme die ich gerade brauche und hab morgen was zum argumentieren.

Kraftverlust habe ich ein wenig, manchmal bin ich nicht sicher, ob ich z.B. die Tasse noch halten kann und mit Hand schreiben, war zuletzt nur noch verkrampft. Habe ich ein wenig auf den Stress zurück geführt.
Denn im Schulterbereich waren keine typischen Verspannungen, Kopf kann ich noch ohne Schmerzen drehen (was 2008/09 ein großes Problem war).

Im Schultergelenk tippe ich sogar auf eine Entzündung. Beginnend mit der Physiotherapie, bin ich bei jeder Gelegenheit mit einem Körnerkissen rum gelaufen....aber die Wärme durfte nicht an den Oberarm kommen. Da haben nur Kühlpacks geholfen.

An Medi's hat der HA schon das Tilidin angesprochen, doch das würde ein wenig dumpf machen, so wie er ausdrückte, das kann ich tatsächlich nicht brauchen. Klar muss der Kopf auch bleiben, jetzt wo ich allein zu Hause lerne.
PRT Spritze hätte ich auch gar nicht auf'n Schirm gehabt...Danke!

Ich lasse mir erst mal morgen alle Möglichkeiten aufzeigen, wenn die Ärztin so viel Zeit hat.

GLG Regit
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