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npao |
Geschrieben am: 26 Nov 2019, 14:37
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 28.237 Mitglied seit: 24 Nov 2019 ![]() |
Hallo zusammen,
ich wurde vor 2 Jahren mit frischen 21 Jahren aufgrund eines massiven BSVs an L5/S1 operiert. Ich hatte davor 3 Monate lang Physiotherapie und Schmerztherapie aber die Schmerzen wurden nur schlimmer bis es nicht mehr auszuhalten war und ich meinen linken Fuß nicht mehr spüren konnte. Dann wurde sofort operiert. Mein Arzt meinte, dass war eines der größten Vorfälle, die er entfernen musste. Ich war 5 Monate vor der OP sehr schlimm runtergefallen und hatte danach heftige Rückenschmerzen für 3 Wochen, die aber von selbst weggingen. 2 Monate danach fing über Nacht das Ziehen im Bein an. Nach der OP hatte ich auch keine Zeit für Reha (ich weiß, dumm von mir). Meine Schmerzen waren aber weg, konnte meinen Fuß wieder spüren und mein Bein ohne Schmerzen ausstrecken. Sport wie Joggen habe ich vermieden und nur leichte Yoga & Muskeltraining gemacht. 7 Monate nach der OP fing aber das Ziehen im Bein wieder an. Es war auf keinen Fall so schlimm wie vor der OP aber ich musste dennoch täglich Schmerzmittel nehmen (Bürojob). Und so geht das jetzt schon seit über 2 Jahren. Letztes Jahr im Oktober bekam ich PRT Spritzen, die nichts gebracht haben. Nachdem der Arzt dann bei der dritten Behandlung den Nerv getroffen hatte und ich für ein paar Tage höllische Schmerzen hatte, habe ich die Behandlung abgebrochen. Daraufhin wurde nochmal ein MRT gemacht, worauf man nichts sehen konnte, das die Beinschmerzen erklären könnte. Im März dieses Jahr wurde dann eine MR-Neurographie vom kompletten linken Bein gemacht, um einen Tumor auszuschließen. Wieder keine Antwort für die Schmerzen und ich solle einfach nur den Nerv durch Physiotherapie "mobilisieren". Seit März bin ich also jede Woche regelmäßig bei der Physiotherapie aber die Schmerzen werden nicht weniger. Im Juni bekam ich dann wieder heftige Rückenschmerzen für 3 Wochen und ich ahnte schon, dass es genau die gleichen wie vor 2 Jahren waren. Neues MRT gemacht und siehe da: wieder großer BSV an der gleichen Stelle, die schon mal operiert wurde. Jetzt empfiehlt mir mein Arzt eine erneute OP. Und hier mein Problem: wenn ich die gleiche Stelle noch einmal operieren lasse, dann gibt es ja kaum noch Gewebe in der Bandscheibe. Das wird ja dazu führen, dass mein Rücken extrem instabil wird und ich dann Rückenschmerzen statt Beinschmerzen bekomme? Und das Ziehen im Bein war ja auch schon vor dem BSV da, wenn auch nicht so stark. Was, wenn die Beinschmerzen nach der OP trotzdem nicht weg sind? Andererseits habe ich es so langsam satt mit den Schmerzen. Seit 2 Jahren darf ich kein Sport machen, muss extrem vorsichtig sein und die Schmerzmittel schlagen so langsam auf den Magen-Darm-Trakt. Ich bin erst 23 Jahre alt und möchte, dass es endlich mal besser wird. :sch Habe ich außer eine OP noch irgendeine Option? Bzw. wie lang soll ich die OP noch verzögern? |
maeranha |
Geschrieben am: 26 Nov 2019, 14:52
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 616 Mitgliedsnummer.: 25.179 Mitglied seit: 28 Okt 2015 ![]() |
Hallo,
das ist ja auch fachlich verkehrt. Der NC wird mit Sicherheit die kaputte BS komplett rausholen und was reinmachen, Cage oder Prothese, da gibt es 11 Meinungen wenn man 10 Leute fragt und jeder ist schlauer als der andere. Das ist sehr s hwierig da ein jeder anderen Erfolg / Erfahrungen gemacht hat.... Mit freundlichen Grüßen Peter |
Schnütchen |
Geschrieben am: 26 Nov 2019, 15:27
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.403 Mitgliedsnummer.: 11.551 Mitglied seit: 07 Mai 2008 ![]() |
Hallo,
wie Peter schon schrieb, ist das sehr schwierig. ich kann dir meine Erfahrung weiter geben.... ich wurde im Nov. 2015 an der Bandscheiben L4/5 operiert.....ich hatte Nervenschmerzen vom feinsten :h bin fast die glatten Wände hoch.... dann Dez. 2015 Rezidiv-Op ........immer noch Schmerzen.... Im April 2016 dann erneut Rezidiv.....ja nun konnte man nix mehr rausnehmen, nun musste versteift werden :sch bis heute habe ich Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen.... such dir einen Schmerztherapeuten, hol dir eine Zweit/Drittmeinung, lass dich gscheit einstellen mit Medis. Versuche was geht konservativ auszuschöpfen. Glaube nicht, eine Op....und dann ist alles gut. Verhalte dich rückengerecht, baue deine tiefen Muskeln auf. Hab Geduld...... einmal Bandi.....immer Bandi.... Gruss Ute |
blumi |
Geschrieben am: 26 Nov 2019, 17:19
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.242 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo,
Wieso darfst du seit 2 Jahren kein Sport machen? Es gibt doch eine Menge Sportarten, die sehr gut für den Rücken sind. Ich mache z.B. Täglich Nordic walking und gehe 2 x pro Woche Schwimmen, Skilanglauf in den Winterferien war auch hervorragend. Einige hier sind eifrige Radfahrer, Wanderer oder regelmäßige Fitnessstudio-Besucher. Das entscheidende ist ja letztlich Schmerzarmut zu erreichen um den Aufbau der Tiefenstabilisatoren zu ermöglichen. Dafür brauchst du einen guten Schmerztherapeuten, einen guten Physiotherapeuten und ausreichend Training. Hast du denn auf der Arbeit geeignete Bedingungen, sprich die Möglichkeit wechselnd zu sitzen, Stehen und zu laufen? LG, Elke |
seni37 |
Geschrieben am: 27 Nov 2019, 09:32
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 148 Mitgliedsnummer.: 23.141 Mitglied seit: 22 Feb 2014 ![]() |
Hallo Npao,
grundsätzlich ist jede Erkrankung natürlich eine individuelle. Aber pauschal zu sagen, dass eine weitere OP ohne Versteifung nicht geht, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Ich bin im Dez. 2013 an L5/S1 operiert worden, hatte fast unmittelbar danach einen Rezidiv, der dann im Dez. 2014 operativ entfernt wurde und laufe seit 2015 mit einem erneuten Rezidiv herum. Aufgrund der persistierenden Schmerzen und der Parese empfehlen mir Neurochirurgen in regelmäßigen Abständen eine erneute OP - aber nie eine Versteifung. Ich bin also bereits zweimal an gleichem Segment operiert. Und auch wenn meine Ärzte nie irgendwelche Prädikate bezüglich der Größe der BSV verwendet haben, kann ich aufgrund der Bilder und Schriftstücke auch davon ausgehen, das insbesondere der erste BSV beträchtlich war und vom Augenschein eigentlich nicht viel übrig lies. Laut dem letzten MRT Bericht ist das besagte Bandscheibenfach "nahezu vollständig aufgebraucht" und trotzdem ist nicht unmittelbar eine Versteifung diskutiert. Was Sport angeht: Ich war seit frühester Kindheit im Leistungssport (das mach ich aufgrund Alter nicht mehr). Ich bin im Schwimmverein, fahre Rad, gehe drei Mal die Woche ins Fitnessstudio (Bin Vollzeit berufstätig - fahre also vor dem Dienst ins Studio). Auf Bewegung verzichten, wäre für mich das schlechteste, was ich machen könnte. Probiere doch einfach mal Sachen aus, die dir gefallen und starte mit moderaten Einheiten. Sport ist nicht nur für den Körper gut - sondern auch für den Kopf. In deinem Alter habe ich mir über Krankheiten überhaupt noch keinen Kopf gemacht. Und es sollte auch nicht dein Lebensmittelpunkt werden. Im Büro helfen nicht nur gute Stühle und Tische sondern auch die Optimierung diverser Arbeitsvorgänge. Solltest du in einem größeren Unternehmen mit Gesundheitsmanagement arbeiten, könntest du diese Kollegen proaktiv darauf ansprechen - alternativ den Schwerbehindertenbeauftragten bzw. die Kollegen der Mitarbeitervertretung. Alles Gute weiterhin beste Grüße Seni |
npao |
Geschrieben am: 28 Nov 2019, 11:36
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 28.237 Mitglied seit: 24 Nov 2019 ![]() |
Danke für die Antworten. Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt, natürlich darf ich Sport machen solange es meinen Rücken nicht belastet. Ich laufe auch viel und gerne aber bin vor dem BSV viel gejoggt und habe Sportarten wie Basketball und Tennis ausgeübt. Das geht eben nicht mehr und das erschüttert einen schon etwas.
Wir versuchen zusammen mit meinem Physiotherapeuten zwar langsam Muskeln aufzubauen aber bis jetzt habe ich leider trotzdem keine Verbesserung der Schmerzen gespürt. Im Büro habe ich die Möglichkeit, abwechselnd zu stehen und zu sitzen und auch in der Mittagspause eine kurze Runde zu laufen. Ich merke schon, dass das laufen sehr hilft (langes stehen ist auch oft schmerzhaft). Bezüglich Medikamenten hatte ich schon Novaminsulfon ausprobiert, weil Ibuprofen so langsam wirklich seine Wirkung zeigt, aber das Novaminsulfon hat keine Schmerzlinderung gebracht und mein NC meinte, ich soll dann trotzdem bei Ibu bleiben :frage Ich habe jetzt auch in ein paar Wochen bei einem anderen NC einen Termin für eine Zweitmeinung und im Januar erst mal wieder PRT Spritzen. Mein NC hat mir auch schon eine Prothese angeboten falls es mit der zweiten OP nicht besser wird aber vor so einer Prothese habe ich ehrlich gesagt viel mehr Angst. Ich habe auch irgendwie das Gefühl, das viel mehr in meinem Rücken kaputt ist als mein NC mir erzählt, weil mein Rücken sich ständig blockiert. Es knackst einfach 24 h bei jeder Bewegung aber mein NC ist darauf nicht weiter eingegangen deshalb hier mal mein Befund: LWS mit abgeflachter Lordose. Regelrechte Höhe der Wirbelkörper. Intakte Deck- und Grundplatten. Osteochondrose Modic II in Höhe L5/S1. Knöcherne Ausziehungen. Bandscheibendegenaration L5/S1. NPP L5/S1 linkslateral, zunehmend im Vergleich zur Voruntersuchung mit zunehmender Tangierung der linken S1 Wurzel. Vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen... |
blumi |
Geschrieben am: 28 Nov 2019, 13:54
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.242 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo,
also Ibuprofen als Dauermedikation ist Mist. Wenn du schon so lange Schmerzen hast, bist du ehedem bereits in einer Chronifizierung, da benötigst du andere Medikamente ( wie z.B. neidrig dosierte Antidepressiva, Neuroleptika gegen Nervenschmezen, niedrigpotente Opioide wie Tramal oder Tilidin). Ein Schmerztherapeut wäre daher ganz wichtig. Vielleicht wäre eine Reha oder ein Aufenthalt in einer Schmerzklinik noch eine Option. LG, Elke |
Schnütchen |
Geschrieben am: 28 Nov 2019, 14:39
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.403 Mitgliedsnummer.: 11.551 Mitglied seit: 07 Mai 2008 ![]() |
Hallo,
ich kann Elke nur zustimmen.... aber eigentlich wurden dir sämtliche Ratschläge schon geschrieben..... Gruß Ute |
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