Bandscheiben-Forum

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> Versteifung von BW11 bis S2, und Becken/ISG bds
Moggalla
Geschrieben am: 08 Nov 2019, 14:28


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Liebe Bandis, allen erstmal nen lieben Gruß

Meine Rückengeschichte geht ja schon seit 6 Jahren.

Los gings mit einem Bandscheibenvorfall L2/3. Anderthalb Jahre konservativ alles versucht, dann 1. OP.

Leider wurde falsch operiert, so dass der BSV noch drin war und weiter auf Nerven gedrückt hat, dafür wurde durch die Fensterung der Wirbel zusätlich geschwächt und rutschte noch mehr zusammen.

Nach 1 weiteren Jahr Leidenszeit dann 2. OP. Dabei wurde der alte BSV entfernt, der Chirurg entfernte aber auch noch in L4/5 knöcherne Zubauten und reparierte das kaputte Facettengelenk. Auch diese OP brachte nur kurz etwas Linderung, da sich die restliche verbliebene Bandscheibe in L2/3 verabschiedete . Zwischen den Wirbeln war keine Bandscheibe mehr, Knochen auf Knochen, dazu war das ein Drehgleitwirbel (Skoliosescheitelpukt) und durch den Eingriff in L4/5 entwickelte sich dieser ebenfalls zum Gleitwirbel.
Leider auch in L1/2 Vakuumphänomen, was ignoriert wurde, ditho in L5/S1, wo neben einem großen Vakuumphänomen sich auch noch die Bandscheibe verabschiedet hatte und auf die Nervenwurzeln drückte.

Nach einem weiteren dreiviertel Jahr koservativ wurde ich dann versteift in L2/3, der Rest ... wurde mal wieder ignoriert. Ein halbes Jahr später dann, die Schmerzen und Ausfälle hatten aus mir inzwischen ein körperliches und seelisches Wrack gemacht, suchte ich erneut Hilfe bei einem Neurochirurgen und dieser hat mich nun versteift von BW11 bis runter nach S2, nebst Beckenschrauben und ISG!

Die vorangegangene Versteifung konnte man mit dem Finger rausziehen, die Schrauben waren alle locker, bzw. falsch gesetzt, eine ging in einen Nerv, eine andre bohrte sich durch einen Muskel, es hatte sich aufgrund der falschen Schrauben eine Pseudoarthrose gebildet und das ganze war weiter instabil und mit Höllenschmerzen verbunden ???

Das war jetzt vor 5 Monaten, die 4. und hoffentlich wirklich letzte OP

Ich saß vorher im Rollstuhl oder lag im Bett, inzwischen kann ich schon recht tapfer wieder laufen (draußen brauch ich noch meine Gehhilfen und unebnes Gelände ist sehr anstrengend). Auch komm ich inzwischen schon wieder selber in die Dusche und gewinne einiges an Beweglichkeit zurück. Also es geht zwar langsam aufwärts, aber es ist definitiv schon einiges deutlich besser wie vorher!

Wenn da nur leider die Schmerzen nicht wären.

Ich brauche noch immer mein Schmerzpflaster und das Amitriptyllin, die Schmerzen sind deutlich besser wie vorher , oder anders, aber schmerzfrei .. bin ich def. nicht. Dazu kommt dass ich immer wieder mit Blockaden zu kämpfen habe, aufgrund der doch veränderten Statik, auch hab ich immer mal Muskelkrämfe, im linken Oberschenkel noch recht stark, dazu kommt eine recht umfangreich Taubheit am Po, linke Leiste bis in die Vagina (das hatte ich vorher nicht)

was mich besonders belastet: ich vertraue mir selber nicht mehr, nach 3 erfolglosen OPs, und spüre natürlich ständig in mich rein. Es schmerzt, wenn ich trainiere, der ganze Rücken, ich "spüre" das Metall und es fühlt sich so an, als würden die Knochen dagegenschlagen, wenn ich aus der "Ideallinie" kippe. Im Steißbeinbereich ist es noch sehr druckempfindlich, die Nerven sind immer noch gereitzt und funken falsch, so dass ich auch immer wieder mit Muskelkrämpfen kämfe, und ich hab das Gefühl, dass ich die nötigen Muskeln nicht erreiche mit meinem Training, also irgendwie, ich hätte gedacht, dass die doch jetzt mal so langsam wieder mehr sein müßten (ich trainiere jeden Tag)

nächste Woche gibts ein CT und dann Nachbesprechung mit meinem Chirurgen, ob alles paßt und woher die Grund-Schmerzen noch kommen .. naja... und ob ich damit rechnen kann, dass das alles noch mal normaler werden wird..

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
:braue :sch

so, ich entschuldige mich dafür, dass das jetzt so lang geworden ist, aber irgendwie hab ichs nicht kürzer hingekriegt.

Mich würde interessieren, ob ich noch mit Verbesserungen rechnen kann, ob die Muskeln diese neue Statik wirklich mal wieder in Griff kriegen, ob tatsächlich die Grundschmerzen mit der Zeit auch weiter zurückgehen können und sich das irgendwann mal normal anfühlt?

Wäre schön, wenn hier der ein oder andre von euch was dazu sagen könnte :klatscht

Bearbeitet von Moggalla am 08 Nov 2019, 14:43
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Moggalla
Geschrieben am: 21 Nov 2019, 16:27


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niemand hier mit einer vergleichbaren Versteifung?

:heul

keiner, der mir noch bissi positiv zusprechen kann?

:traurig2
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Harro
Geschrieben am: 21 Nov 2019, 18:07


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Moin moin mogalla

Zitat

niemand hier mit einer vergleichbaren Versteifung?

doch die gibts wohl schon, soweit ich mich erinnern kann, es ist aber zur Zeit niemand da.


Zitat

der mir noch bissi positiv zusprechen kann?

wie wärs denn mit einer profesionellen Hilfe?
So ein Seelendoktor kann dich bestimmt zu einer etwas positiveren Denkweise bewegen.

Ein Versuch mach "kluch"

LG Harro :winke

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Moggalla
Geschrieben am: 21 Nov 2019, 18:59


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hallo Harro,
oh, ich denke nicht, dass mir da ein Psychologe etwas dazu sagen kann. Ich hatte die Hoffnung, dass ich mich mit Leidensgenossen/innen austauschen kann, evtl. gibts ja auch den ein oder andren positiven Verlauf ...

ja, schade, aber trotzdem danke für deine Antwort
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