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Dänjell |
Geschrieben am: 02 Nov 2019, 20:44
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 27.538 Mitglied seit: 27 Jul 2018 ![]() |
Guten Abend liebe Leidensgenossen
Erstmal kurz zu mir: Ich heisse Daniel, bin 34 Jahre alt. Ich war bis dato Rettungssanitäter und mache jetzt eine Weiterbildung zum Fitnesstrainer. Anatomisch und zur Pathologie des Körpers kenne ich mich dementsprechend gut aus, leider kann ich mir trotzdem nicht alles selbst beantworten (und auch die Ärzte nicht immer) :P Im Mai 2018 hatte ich einen BSV in der HWS C6/C7 mit ausgeprägter Trizepsparese und anschließender OP (Foraminotomie). Nach vielen Monaten auch wieder schmerzfrei und Parese komplett rückläufig. Hierum soll es aber heute nicht gehen. Trotzdem der Form halber als Info für euch. Schon vor dem Vorfall in der HWS hatte ich häufig Schmerzen im linken Bein. Meistens in der Kniekehle bis hin zur Achillessehne. Da die Kniekehle auch immer leicht geschwollen war und durch Belastung mehr angeschwollen ist, lies ich mir das Knie untersuchen. MEHRMALS. Per Röntgen und MRT. Befunde die die Schwellung und die Schmerzen erklären könnten gab es nie. Das begann wie gesagt schon vor dem Vorfall der HWS. Sprich die Schmerzen im Bein kenne ich seit 2016. 2017 wurde dann auch ein MRT der LWS veranlasst auf dem keine wesentlichen Veränderungen vorgefunden wurden. Auch eine neurologische Untersuchung war ohne Befund. Mehrere Orthopäden und Physiotherapeuten waren ratlos. Zwischenzeitlich verschwanden die Beschwerden immer wieder mal aber nach vermehrter Belastung traten diese immer wieder auf. Ich musste mich damit abfinden ohne dass ich es sehr beeinflussen konnte. 2018 der Vorfall an der HWS. In dieser Zeit hatte ich nie Schmerzen im Bein. Ich führe das aber auf hochdosierte Schmerzmedikation und Muskelrelaxantien zurück. Nach dem Absetzen der Schmerzmittel und der Muskelrelaxantien kamen auch langsam die Schmerzen im Bein wieder zurück. Seit ich die Weiterbildung zum Fitnesstrainer absolviere und wieder viel laufen und auch stehen muss werden die Schmerzen im Bein immer schlimmer. Sie betreffen mittlerweile das ganze Bein. Der Schmerz tritt vorwiegend an der Oberschenkelrückseite und der Wade auf. Im Rücken schmerzt es nur leicht oder gar nicht. Im Sitzen spüre ich es kaum und im Liegen gar nicht. Gestern war der Schmerz so stark dass ich in die Notaufnahme bin. Dort wurde ein Röntgen der LWS gemacht ohne Befund. in 2 Wochen muss ich erneut zum MRT. Bin jetzt grosszügig mit Novalgin, Paracetamol und als Reserve mit Tramal eingedeckt bis zum MRT-Termin. Ich weiss ich muss den Befund abwarten. Aber die gleichen Schmerzen hab ich mehr oder weniger schon 4Jahre immer mal wieder und es kam nie zu einem pathologischen Befund. Ich gehe fast davon aus das im MRT in 2 Wochen auch wieder nichts zu sehen ist. Wäre auch eine pseudoradikuläre Symptomatik möglich? Dementsprechend verhärtet und verspannt bin ich überall im Rücken. Kennt jemand die Schmerzen die vor allem beim Laufen und am SCHLIMMSTEN bei längerem Stehen auftreten? So ganz typisch für LWS ist das doch nicht, oder?! Sorry für den langen Text und wäre für regen Austausch dankbar. Beste Grüsse Daniel :-) Bearbeitet von Dänjell am 02 Nov 2019, 20:47 |
Pinguin |
Geschrieben am: 05 Nov 2019, 06:22
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.256 Mitgliedsnummer.: 16.537 Mitglied seit: 06 Jul 2010 ![]() |
Hallo lieber Daniel,
was mir zu Deiner geschwollener Kniekehle einfällt, wäre eine Überbeanspruchung des Fibulaköpfchens. Das kann u.U. akute Beschwerden verursachen. Helfen tut da aber nur eine "Bearbeitung" durch den Physiotherapeuten. Ich hatte jetzt nach der Knie OP ziemlich arge Beschwerden diesbezüglich. Die Schmerzen zogen sich ebenfalls von der Kniekehle bis zum Fußknöchel/A. sehne. Bei der Reha hat die Therapeutin vor und nach jeder Behandlung eine totale Verhärtung/Verspannung dort festgestellt und bearbeitet. Die Beschwerden gingen ziemlich lange bis--ich beim Duschen in der Wanne eine blöde Bewegung gemacht hatte. ein stechender Schmerz und ein lautes knallen jagten mir ganz schön Angst ein. Ich dachte ich hätte mir etwas ernstes am Knie zugezogen-- aber siehe da am nächsten Tag waren diese Wochenlang anhaltenden Schmerzen und Verspannungen weg. Nun sollst Du bestimmt nicht irgendwelche blöden Verdrehung Deines Knies ausprobieren --- aber vielleicht sprichst Du Deinen Physiotherapeuten mal darauf an. Denn ich glaube auch nicht , dass Deine Beschwerden am Knie zwingend von der WS kommen. Was Deine anderen Beschwerden betrifft, kann das noch ein sehr langer Weg werden um eine konkrete Diagnose zu erhalten. Manchmal sind es winzigste Veränderungen, die nur speziell ausgebildete Ärzte erkennen. Hast Du Dich schon mal bei einem Neurochirurgen vorgestellt? Was ich Dir dazu noch raten kann, wäre eine stationäre multimodale Schmerztherapie zu beantragen. denn Deine Medikation macht mir auch etwas Kopfzerbrechen. Paracetamol ist nicht unbedingt als Dauermedikation zu empfehlen. Tramal, dass weißt Du sicher selber, benötigt einen gewissen Spiegel um eine gleichbleibende Wirkung zu entfalten. Novalgin ist zwar an sich ganz gut aber auch nur für Schmerzspitzen bis zu einem gewissen Level wirksam. Deshalb solltest Du Dich unbedingt bei einem Schmerztherapeutischen Arzt vorstellen, damit der Dich gegebenenfalls mit einer optimalen Medikation einzustellen. Natürlich ist eine pseudoradikuläre Komponente bei Dir möglich, schon wegen der Baustelle in der HWS. Auch wenn das entsprechende Foramen wieder freigelegt wurde, kann eine erneute Stenose eingetreten sein. Hierzu kann aber nur ein MRT Aufschluss bringen und natürlich ein kompetenter NC, der nicht nur den schriftlichen Befund des Radiologen abliest, sondern sich selbst ein Bild mit seinem geschulten Blick und Wissen über den Befund macht. Soviel erst mal von mir. Ich wünsche Dir alles Gute und das Du hoffentlich bald mehr Klarheit hast. Liebe Grüße Konstanze |
Dänjell |
Geschrieben am: 21 Nov 2019, 22:06
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 27.538 Mitglied seit: 27 Jul 2018 ![]() |
Liebe Konstanze
Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht. Die Schmerzen sind weiterhin da. Täglich. Mal mehr mal weniger. Mit oder ohne Schmerzmedikation. Mittlerweile nehme ich eher nur bei Bedarf ein. Ich kann die Schmerzen überhaupt nicht richtig beschreiben. Sie sind einfach raubend an Lebensqualität und machen mich immer depressiver. Kein verdammter Arzt kann sich bzw. mir die Schwellung in der Kniekehle erklären und auch generell nicht die Schmerzen im Bein. Wie schon erwähnt begleitet mich das jetzt seit fast 4 Jahren mal mit Unterbrechungen dazwischen. Ich hab das Gefühl es sind nur noch Pfuscher und Pflaumen an Ärzten auf dem Markt. Sollte nicht allein die Tatsache dass ich im Liegen in der Nacht komplett schmerzfrei bin auf die Ursache zurückschliessen können? Ich werd mal den Befund vom MRI hier niederschreiben: MRI LWS vom 15.11.2019 In Zusammenschau mit der konventionellen Untersuchung vom 01.11.2019. Abgebildeter Bereich von partiell Th11 - L4. Erhaltenes dorsales und ventrales Alignement. Conus medullaris auf Höhe L1. Kleines Hämangiom im L1. L3/L4 Leichte Facettengelenksarthrose. Keine Neurokompression. L4/L5 Leichte Facettengelenksarthrose mit Hypertrophie der Ligamenta flava. Minimale recessale Enge links. Minimale mediane Discusprotrusion. Keine Neurokompression. L5/S1 Facettengelenksarthrose mit leichter Hypertrophie der Ligamenta flava. Keine Neurokompression. Beurteilung Leichte Facettengelenksarthrose tieflumbal. Keine Neurokompressionen. Soll jetzt zur Chiropraktik aufgeboten werden und es soll nochmals ein MRI des Knies gemacht werden. Kommt doch eh wieder nix bei rum und es wird sich weiterhin niemand die Schwellung in der Kniekehle erklären können und auch niemand den Schmerz im Bein. Liebe Grüsse |
karin59 |
Geschrieben am: 22 Nov 2019, 15:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 635 Mitgliedsnummer.: 16.697 Mitglied seit: 01 Aug 2010 ![]() |
Hallo ,
Bei mir wurde durch ein MRT eine Kniearthrose bestätigt. Die Schwellung in der Kniekehle bei Dir kann eine Baker-Zyste hervorrufen. Hab ich nämlich ausserdem. Diese Zyste ist " nur" ein Symptom und verschwindet erst mit Beseitigung der Ursache. Man kann sie entfernen, jedoch wird sie nicht dauerhaft beseitigt wenn die Ursache bleibt. Ich kann mit der Arthrose mom. noch umgehen, daher auch keine weiteren Schritte unternommen. Sehr schmerzhaft wird's bei Überlastung. Sprich Deinen Doc mal darauf an. |
Dänjell |
Geschrieben am: 22 Nov 2019, 15:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 17 Mitgliedsnummer.: 27.538 Mitglied seit: 27 Jul 2018 ![]() |
Liebe Karin
Danke für deine Nachricht. In meinem Eröffnungsthread habe ich allerdings schon geschrieben das bereits mehrere MRTs des Knies gelaufen sind. Ergo wurde auch keine Arthrose und keine Bakerzyste gefunden. Das hat man nämlich zuerst ausgeschlossen. LG |
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