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Swar |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 15:04
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 27.948 Mitglied seit: 22 Apr 2019 ![]() |
Hallo an Euch,
etwas blauäugig denke ich, das eine Reha auf mich persönlich eingeht, mit mir mehr gemacht, mir mehr gezeigt wird, als ein KG Rezept beim Physio im Ort. Denn 2x die Woche 15 Minuten sind ja nichts zu 3 Wochen, in den ich täglich 6 Std. "zu tun" habe. Eine Nachbarin, die ich nun gefragt hatte, meinte, da war den ganzen Tag volles Programm, man merke Muskeln, von denen man nicht weiß, das man sie hat und auch wie man sich im Alltag richtig und besser bewegt. Also man baut neu auf und läßt alte Muster hinter sich. Nun lese ich hier aber auch, das eine Reha nicht so dolle ist... Mögen einige mal berichten? Wie läuft das so ab? Seid Ihr ambulant oder stationär gewesen? Tat es Euch gut? Hatte es Sinn? Danke. |
frühling |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 15:48
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 293 Mitgliedsnummer.: 25.620 Mitglied seit: 18 Mär 2016 ![]() |
Hallo Swar,
ich war stationär zur Reha. Du hast einen vollen Tagesplan das ist sicher. Mir persönlich war das oft zuviel und ich kam an meine Grenzen hin und wieder. Ausser den Mahlzeiten gab es kaum mal ne Pause. Es gibt bei einer Reha durchaus Dinge die du für dich mit nach Hause nehmen kannst. Je nachdem was dir so angeboten wird. Auch finden Vorträge statt aus denen man das eine odere andere für sich mitnehmen kann. 1x die Woche hatte ich Einzelphysio ansonsten findet alles in Gruppen statt. Da stand keiner und schaute was ich machte, die haben ihr Programm für 20 Minuten, dann ist Schluss und du gehst zur nächsten Gruppe. Die Gruppen waren meist mit ca. 15-20 Personen besetzt, da bleibt keine Zeit persönlich auf jemanden einzugehen. Ich kann nur für mich persönlich reden. Nach meiner Spondy habe ich dann auch keine Reha mehr gemacht und kann sagen dass mir 2x die Woche Physio mehr gebracht hat, als die Reha nach meiner ersten BS- OP. Der Physio hat mir viel gezeigt wie ich mich im Alltag zu verhalten habe. Wie gesagt, ich habe nur für mich gesprochen Alles Gute für dich lg frühling Bearbeitet von frühling am 06 Mai 2019, 15:51 |
Carpenter |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 16:10
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 252 Mitgliedsnummer.: 25.851 Mitglied seit: 18 Jun 2016 ![]() |
Hallo zusammen,
ich war - HWS-geplagt - 2016 für drei Wochen zur Reha in Bad Eilsen. Mir hat es sehr gut gefallen und auch viel gebracht. Wenn ich in NRW wohnen würde, hätte ich Norderney gewählt. Es stimmt, Vieles wird in Gruppen angeboten. Bei mir waren es ein Rückenprogramm, Aquagymnastik, Walken, das ging jeweils über eine Stunde, dazu Sportprogramme wie Fahrradergometer und Milonzirkel unter Aufsicht. Es gab dann noch Vorträge, Enährungsberatung und frei Wählbares wie kleine Kochkurse. Das Rückenprogramm hat mir ausgesprochen gut gefallen, die dort gelernten Übungen mache ich heute noch. Einzeln hatte ich Massagen, Traktion, Schwefelpackungen und so eine mit Wasser gefüllte Entspannungsliege. In eine Mingruppe hatte ich noch Chi gong gewählt. Ich fand die Belastung, auch zeitlich, nicht überzogen und ich hatte noch einige Freizeit und Ruhe für mich. Vom Rehaantrag bei der RV bis zum Antritt der Kur hat es bei mir knapp fünf Wochen gedauert. Ich würde mit dem Physiotherapeuten, den Ihr daheim habt, bereden, ob die Belastung einer Reha für Euch schon passt. Wenn Ihr viele Übungen nicht mitmachen könnt, wäre es schade drum und bringt nichts. Liebe Grüße von Carmen |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 16:29
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Hallo Swar,
während meiner ersten (2003) hatte ich in 4 Wochen über 120 Anwendungen. Dieses war eine Klinik die damals noch privat geführt wurde. Da gabs unter anderem Fango mit anschliessenden Massagen + KG. Das gabs in der 2ten Reha nicht. 2006 in meiner 2ten Reha hatte ich in 3 Wochen 42 Anwendungen. Hier gabs nur Gruppentherapien Von volles Programm konnte ich da nicht grade reden. Thread von meiner 2 ten Rehaklinik. |
Klausie |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 16:56
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 406 Mitgliedsnummer.: 26.938 Mitglied seit: 14 Okt 2017 ![]() |
Hey swar,
Ich war 6 Wochen nach meiner Unfallbedingten spondy zur reha, als ich die Freigabe von meinem Arzt erhalten hatte. Bei mir lief alles über die bg, daher musste ich auch 6 Tage gehen. Die Reha war stationär und super durchdacht. Zwischen den einzelnen Anwendungen hatte ich meist Zeit um mich nochmal auf mein Zimmer zu gehen um zu erholen. Ich hatte den Muskelkater meines Lebens! Einzeln hatte ich kg, Massagen, fango, Ergotherapie. Der Rest war in der Gruppe, aber die Therapeuten sind auf jeden einzeln eingegangen. Es gab Sachen die konnte ich nicht, die hab ich dann weggelassen und andere Übungen gemacht. Mir wurde sehr viel gezeigt und es hat mir richtig was gebracht. Es war natürlich jeden Tag ein Kampf, wenn der Muskelkater so gros war das ich kaum laufen konnte und ich mich trotzdem durch gebissen habe.... Natürlich hab ich sehr viel geschlafen auch wenn ich mal ne Stunde frei hatte zwischen durch. :) Vor meinen Unfall hab ich sehr viel Sport gemacht, das hat mir auch vieles erleichtert. Mfg Bearbeitet von Klausie am 06 Mai 2019, 16:59 |
Swar |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 17:37
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 27.948 Mitglied seit: 22 Apr 2019 ![]() |
Hey,
Ihr seid super. Na, hört sich gut, aber auch nicht so prickelnd an. Die Möglichkeit einer ambulanten Reha hätte ich auch, mit Fahrdienst, glaube auch IRENA, wie in einem Beitrag im Link genannt. Aber mein Operateur wollte ja auch Schmerztherapie und psysische Betreuung, das ist ambulant nicht gegeben. Da dachte ich, da hilft mir einer bei meinem Schmerzen weiter. Aber mal zu den Anwendungen.....macht man da einfach mit oder wissen die Therapeuten vor Ort genau, was man nach der OP darf und was nicht? Von der KK wurde mir erklärt, das der Arzt die Therapien vorgibt, die dann gemacht werden und stationär oder ambulant gleich seien. Aber wenn ich dann lesen, das bei einigen kaum was gemacht wurde...…..was waren denn da die Vorgaben? Operateur meinte, mein Rücken hätte extremen Hartspann etc., KG und Fango mit viel Massage, gerade in der Tiefe (Triggerpunkte) und Muskelaufbau. Muskelaufbau wie, wenn ich bestimmte Bewegungen (auch kraftmäßig) nicht machen darf? Und ja, meine Sorge...zu früh was machen und schade mir....oder ein Zeitfenster verpassen und auch nicht gut. Hätte ich mich nur nie operieren lassen. Vorher war ich aktiv mit Schmerz, nun habe ich nur Schmerz mit der Sorge...und wie lebe ich weiter? Sorry.....aber danke für Euer Ohr. Habe mich von allem und jedem zurückgezogen. Im Moment seid Ihr noch mein Fenster zur Welt..... Oder wenn ich lese, wie dreckig manche Zimmer sind...…. Ach so, wie habt Ihr einen guten Physio gefunden? Ich habe so ein Gefühl, der versucht, aber irgendwie seid OP nicht mehr so, wie vor der OP, weil "wie geht man mit mir um"? |
Klausie |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 17:53
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 406 Mitgliedsnummer.: 26.938 Mitglied seit: 14 Okt 2017 ![]() |
Hey Ich nochmal,
Vor meinen Unfall war ich sehr sportlich, sehr aktiv und mit einmal liege ich am Boden mit unbeschreiblichen schmerzen ( Sturz, lwk2 Trümmerbruch mit hinterkante). Bin Mit ca 100kg körpergewicht verunfallt und habe das Krankenhaus nach 13 Tagen mit knapp 70kg verlassen.... Mir ging es sehr bescheiden. Die Wochen bis zur reha waren die schlimmsten in meinem Leben, ich konnte nichts machen ausser liegen und kurz laufen und diese schmerzen .... schlimm , was hab ich geheult.... Tja aber Stück für Stück ging es Bergauf, ich habe nicht aufgegeben und mein Ziel erreicht ( normales Leben führen ). Mit Willen und Disziplin. Du setzt dich denke ich mal selber zuviel unter Druck, das habe ich auch. Dein Körper zeigt dir wann es gut ist. Fang klein an, lieber 2 mal wenig als einmal viel. Einen guten Physio erkennst du daran ob er auf dich eingeht und nicht sein Ding durchziehen will. Und ja der Arzt hat bei mir die Behandlung usw vorgegeben daran haben sich alle gehalten, wenn ich mehr wollte oder weniger war das meine Entscheidung, da hat niemand gemeckert. Wenn mir was schmerzen bereitet hat hab ich es gelassen usw. Ich nehme auch nicht mehr viel am sozialen Leben teil, nur noch das Nötigste, daran arbeite ich noch. Gib dich nicht auf, du musst Geduld haben das wird schon !! :D Ich habe auch versucht mein lachen nicht zu verlieren;) Mfg |
Swar |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 18:02
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 305 Mitgliedsnummer.: 27.948 Mitglied seit: 22 Apr 2019 ![]() |
Hi Klausie,
boah, eben heule ich Rotz und Wasser. Danke für Deine offenen helfenden Worte. Ja, im Moment habe ich das Gefühl, das war es...…..und habe Angst davor.....so kann es nicht weitergehen, ich ertrage den Schmerz nicht mehr, kann mich so an keinen anlehnen, der mich versteht, Rücksicht nimmt…….anderseits wäre schmerzfrei der Tod und das will ich auch nicht. War beim Neurologen, weil ich nicht schlafen kann.....was gibt er mir: ein Rezept für 100 Tavortabletten. Super. 3 Stunden gewartet, 2 Minuten drinne, hat gar nicht zugehört.....was lasse ich mich auch operieren.....und sowas zermürbt noch mehr, das macht mich nervlich fertig...……. Ich komme mir wie ein Alien vor, denn keiner kann was mit der Prothese anfangen, nur der Versteifung. Als ich den Operateur darauf ansprach, das ich auch immer gesagt bekomme, das das eine unausgereifte Sache sei, das ganze eh in 2-3 Jahren versteifen würde......was ich nicht wußte…..meinte er nur: aber so hätte ich 2-3 Jahre die Beweglichkeit. Super gesagt, aber was dann.....Schmerzen? Neue OP? War keine gute Aufklärung. Gelacht habe ich seit...warte, Oktober nicht mehr. Wo warst Du in Reha? |
Klausie |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 18:15
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 406 Mitgliedsnummer.: 26.938 Mitglied seit: 14 Okt 2017 ![]() |
Hey
Also schmerzfrei ist bei mir nicht drin. Entweder komme ich zurecht oder ich muss mir was einwerfen. Wenn die schmerzen zu stark sind kannst du auch in eine schmerzklinik wo du ordentlich eingestellt wirst, damit kenne ich mich aber nicht aus. Meine Partnerin und mein Hund haben mich immer aufgefangen, ohne wär ich verzweifelt... Nimmst du psychologische Hilfe in Anspruch? Wenn mich mein Arzt mit Vorwürfen abfertigen würde hätte ich den gewechselt. Ich hab eigendlich nur gute Erfahrungen mit den Ärzten gemacht, leider kenne ich aber auch viele die das nicht sagen können. Ich selber habe direkt mit den Ärzten gesprochen und auch ehrliche direkte Antworten bekommen. Zur Reha war ich in Halle saale im bergmannstrost, wenn dir das was sagen sollte :). Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken, tue ich immer noch. Vor der Zukunft habe ich Angst, keiner kann mir sagen wie es mal wird. Versuche die ganze Sache als test zu sehen, man wird im Leben immer getestet, was man draus macht entscheidet man selber. Lass den Kopf nicht hängen, es scheint auch für dich wieder die Sonne, du musst sie nur sehen:) Mfg |
Pauline69 |
Geschrieben am: 06 Mai 2019, 19:14
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.932 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Zwar,
ich habe eine 6wöchige ambulante Reha schon 3,5 Wochen nach meiner OP zweier Cages an der Halswirbelsäule C5-C7 gemacht. Mir hat es sehr, sehr gut gefallen und es hat mir enorm viel gebracht. Wir hatten: 4-5x wöchentlich Bewegungsbad 3x Einzelphysio pro Woche 3-5x Fango oder Wärme ( Infrarotbestrahlung) 2-3x Massagesessel 3x Herz-Kreislauftrainint 3-4x Speziell auf einen abgestimmtes Gerätetraining nach pers. Plan 3x Entspannung 3-4x Rückentraining in 8er bis 10er Gruppen 2-3 Seminare, wie Schmerz und Schmerzbewältigung, Schmerzentstehung - von Ärzten geführt Ich bin gestärkt und deutliche fitter aus der Reha gekommen. Uns wurde immer gesagt, NUR das machen oder mitmachen, was geht. 1x pro Woche hatten wir ein Arztgespräch, bei dem solche Dinge und auch Genesungserfolg besprochen worden sind. Ich würde es genauso immer wieder machen, ich war begeistert. Liebe Grüße Pauline |
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