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Pauline69 |
Geschrieben am: 09 Jan 2019, 11:44
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.936 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo zusammen,
ich bin am 19.10.18 an der Halswirbelsäule operiert worden. Es wurden auf der Höhe C5-C7 2 Cages eingesetzt, ventrale Diskektomie mit Cagefusion. Festgestellt wurde alles Anfang Mai 2017. Es begann mit starken Armschmerzen und fast chronischen Schulter und Nackenschmerzen. Eine ausgeprägte Schwäche im Bizeps, Trizeps und der Handkraft kam hinzu, KG3. Nach anfänglichen Infusionen, Krankengymnastik, PRT Spritzen lief es dann Ende September auf eine Operation zu, da sich wieder allgemein etwas stärkere Beschwerden einstellten. Eines neues MRT zeigte auf der der Höhe C5/C6 eine Zunahme des Bandscheibenvorfalls und eine Spinalkanalenge von 6mm. Dann kam es zu einer akuten Schmerzexercabation Mitte Oktober, sodaß ich am 19.10. operiert wurde. Unmittelbar nach der OP waren die Schmerzen im Arm weg. Jedoch hatte ich sofort nach der OP ein starkes Brennen an den Handaußenseiten (C8 Dermatom) dafür nehme ich seit gut 2 Monaten Lyrica 2x150mg. Natürlich bestehen auch noch weiterhin Kraftminderungen im Arm, besonders ausgeprägt nach wie vor der Trizeps. Ich habe 6 Wochen eine ambulante Reha gemacht und habe nun weiterhin Irena und Physio auf Rezept. Jetzt habe ich seit gut einer Woche wieder Schmerzen im Arm. Es ist ein dumpfer Schmerz, den ich besonders wahrnehme, wenn ich zur Ruhe komme. Zuerst dachte ich, es fühlt sich an, wie ein überanstrengter Arm, er tut innerlich weh und ich hoffte, das geht wieder weg. Aber nun habe sogar den Eindruck, der Schmerz wird etwas mehr. Es ist vor allem der Oberarm, genauer der Oberarmknochen. Was könnte das sein ? Beziehungsweise woher könnte das kommen ? Habt Ihr eine Idee ? Oder hat jemand von Euch auch diese Probleme nach einer Operation gehabt ? Bandscheibenmaterial kann es ja nicht mehr sein. Vielen Dank und viele Grüße Pauline |
_djpatrick75 |
Geschrieben am: 29 Mär 2019, 21:23
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 134 Mitgliedsnummer.: 19.414 Mitglied seit: 30 Sep 2011 ![]() |
Hallo Pauline,
der Thread ging hier unter....tja, kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich frage mich nach 2 Monaten auch, wat nu. So ähnlich sind die Schmerzen bei mir auch. Ich mache erstmal den Rat von Gleichgesinnten, aber zzgl. noch Prednisolon. Mal gugge. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 30 Mär 2019, 07:24
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.936 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Patrick,
ja, meine Frage scheint wohl untergegangen zu sein oder es hat sonst niemand die gleichen Beschwerden oder Erfahrungen nach einer HWS OP. Wie ist es weitergegangen? Ich selbst konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, dass meine Armschmerzen bereits Anfang Januar schon wieder aufgetreten waren. Mitte Februar versuchten wir, mein Orthopäde wollte den Reduzierungsversuch, das Lyrica auf 2x100mg zu reduzieren. Dieser Versuch scheiterte. Nach 5 Tagen waren alle Beschwerden wieder da, vor allem auch das Brennen an den Handaußenseiten, aber auch deutliche Schmerzen im Arm. Also brachen wir nach 14 Tagen, in Abstimmung mit dem Neurologen, ab und ich nehme seitdem wieder 2x150mg. Ca. 1 Woche nach der Erhöhung waren meine Beschwerden weitestgehend zurück gegangen. Doch 14 Tage später bekam ich wieder Schmerzen im Arm. Nun hatte ich Anfang dieser Woche, nach 4 Wochen, einen Kontrolltermin bei meinem Neurologen. Er empfahl mir, Lyrica abends auf 225mg zu steigern. Seine Aussage war, er vermute, ich verstoffwechsle den Wirkstoff sehr schnell. Aber wo soll das alles hinführen? Es sträubt sich in mir diese Erhöhung durchzuführen. Da ich zu meinem Orthopäden sehr großes Vertrauen habe, auch wenn er vielleicht nicht gerade der Spezialist für dieses Medikament ist, habe ich mit ihm beschlossen, erst noch andere Dinge auszuprobieren, bevor ich Lyrica erhöhe. Liebe Grüße Pauline |
cecile.verne |
Geschrieben am: 30 Mär 2019, 11:08
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo Pauline
ich kenne das nur zu gut!!!! Ich wurde vor 13 Monaten operiert: Cage C4-5 und C5-6 mit Platte . Ich hatte mörderische Armschmerzen vor der OP, was schlussendlich zusammen mit der ausgeprägten Myelopathie der Grund war, warum ich zur OP gedrängt habe. Leider ist ein ordentlicher Teil der Schmerzen geblieben, die sich im tief drin im Schulterbereich, dass von oberhalb des Ellbogens bis in den Unterarm und dann wieder auf dem Handrücken und auf der Daumenoberseite manifestieren. Ich nehme aktuell morgens 150 mg, mittags 50 mg und abends 150mg Pregabalin (Generikum vom Lyrica). So sind die Schmerzen zu 80-90% unter Kontrolle und nur manchmal lästig. Ich habe 2 Versuche gestartet, das Pregabalin runterzufahren, die völlig daneben gingen, indem ich danach jedes mal eine höhere Dosis Pregabalin brauchte um die Schmerzen wieder einigermassen zu kontrollieren. Ich habe sowohl mit dem Neurochirurgen, einem Schmerzspezialisten und meinem Hausarzt, unabhängig voneinander gesprochen und sie glauben alle, dass ich wohl kaum je mehr von diesem Medikament wegkommen werde. Der NC erklärte es damit, dass wohl die Myelopathie das Rückenmark so stark geschädigt hat, dass der Nerv von C6 nicht mehr ganz normal funktionieren kann. Tja, das waren initial schon ziemlich niederschmetternde Erkenntnisse, nachträglich sag ich mir, dass das Medikament auch bei Epileptikern eingesetzt wird und diese es auch lebenslang einnehmen müssen... Lg Cécile |
_djpatrick75 |
Geschrieben am: 31 Mär 2019, 12:40
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 134 Mitgliedsnummer.: 19.414 Mitglied seit: 30 Sep 2011 ![]() |
Hallo
.. ich möchte sowas gar nicht hören bzw lesen. Diese Symptomatik möchte man nicht auf Dauer...und schon gar nicht Lyrica. Klar...hat mir damals auch geholfen... raubt einen jedoch die Sinne. Von mir aus kann ja die Einschränkung hi und da sein...aber dann sollte der Körper nicht ständig Schmerzen verteilen. Ich weiß...aber träumen darf man. Ich für meinen Teil entscheide nach der Nacht...wo ich morgen hinfahre... entweder Orthopäde oder Allgemein. |
Pauline69 |
Geschrieben am: 31 Mär 2019, 14:38
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.936 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Cécile, hallo Patrick,
nein, auf Dauer möchte man das nicht!!! Ich wäre auch wirklich froh, Lyrica wieder absetzen zu können oder wenigsten runterdosieren zu können. Obwohl ich es ziemlich gut vertrage. Meine einzigen Nebenwirkungen sind, leichte Schläfrigkeit zwischendurch tagsüber und minimale Wasseransammlungen in Händen und Füßen, was ich nur an meinen Ringen merke, ganz selten mal an den Fußknöcheln. Habe aber auch etwas Angst, dass sich das bei höherer Dosierung ändern könnte. Und auf 225mg abends finde ich schon ganz schön hoch. Zumal dann auch wieder eine Runterdosierung wahrscheinlich mit noch deutlicheren Beschwerden einhergehen würde. Liebe Grüße Pauline |
andis.hobbykeller |
Geschrieben am: 25 Jul 2019, 16:27
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 45 Mitgliedsnummer.: 28.040 Mitglied seit: 15 Jul 2019 ![]() |
Hi.
Kommt mir bekannt vor. Hws 2003 HWK 5 bis 7 mit Platte Schmerzen weg , Kraft wieder voll da, Lähmungen haben sich dann nach 4 Jahren weitesgehend gegeben. 2008 hws HWK 3/4 spasmischer Gang, myelopathie. Ab und an knickt mein Knie noch ein. Somit noch immer myelopathie. 2011 dann hws HWK 4/5. Keine Lähmungen nur Schmerzen. Kein übliches Schmerzmittel hat geholfen. Einsatz eines zero-p Tages mit Platte. Schmerzen blieben. Hausarztwechsel 2013. Targin 10/5mg morgens und abends und Ruhe war. Jetzt bin ich zwar auf morphin aber schmerzfrei. Ein Versuch der Reduzierung ging nach 2 Tagen schon in die Hose. Grüße Andi |
Pauline69 |
Geschrieben am: 25 Jul 2019, 22:16
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PremiumMitglied Bronze ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 1.936 Mitgliedsnummer.: 27.762 Mitglied seit: 02 Dez 2018 ![]() |
Hallo Andi,
bei mir hat sich nun auch noch 9 Monaten postoperative, bezüglich dieser Schmerzsymtomatik, noch nicht viel getan. Ich nehme nach wie vor Lyrica in der Dosierung 2x150mg. Im Mai haben wir es, auf Anraten meines Neurochirurgen, mit einer erneuten Infusionstherapie versucht. Die Schmerzen gingen und blieben auch ca. 4 Wochen nach Beendigung der Infusionen komplett weg. Dann jedoch kamen sie langsam wieder zurück. Weitere 4 Wochen später hatten sie in etwa das gleiche Level wie vorher erreicht. Es spricht also alles dafür, dass der Nerv nach wie vor geschwollen/entzündet oder gereizt ist und das Kortison für eine Abschwellung gesorgt hat. Da ich weder Lyrica erhöhen noch ein weiteres Medikament dazu nehmen möchte, rät der Neurologe diese Infusionen in großzügigen Abständen ( 3 Monate) regelmäßig zu wiederholen. Zur Zeit helfe ich mir immer mal wieder, an besonders schlechten Tagen, mit Tramal und Tizanidin eine ruhige Nacht zu bekommen. Es gibt auch Tage, an denen ist alles nicht dramatisch. Da merke ich ein leichtes Ziehen im Arm und in der Hand, aber ohne das es mich großartig beeinträchtigt. Und immer, wenn ich denke, es scheint besser zu werden, dauert es nicht allzu lange und eine schlechtere Phase beginnt. Manchmal frage ich mich dann, wie lange soll das so noch gehen..... wobei ich dazu sagen muss, dass es mir insgesamt schon viel, viel besser geht, als unmittelbar vor der Operation. Ich habe also trotzdem noch nie die Operation bereut. Wären die Nervenschmerzen nicht, würde ich sagen, es geht mir richtig gut. In kaum einer Weise bin ich eingeschränkt. Ich treibe viel Sport, habe sogut wie keine Bewegungseinschränkungen und vor allem keine Angst mehr, mir durch einen Sturz oder Stoß eine Querschnittsgelähmung zuzufügen. Gute Nacht und liebe Grüße Pauline |
Nadena66 |
Geschrieben am: 29 Jul 2019, 19:04
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 28.066 Mitglied seit: 27 Jul 2019 ![]() |
Ein herzliches Hallo an alle Mitglieder,
es ist wirklich bitter vieviele tagtäglich mit Schmerzen zu kämpfen haben.. und auch nach der OP oft nicht besser dran sind als vorher. Ich bin neu hier und echt erschüttert. Ich hätte mir auch nie vorstellen können, dass es mich mal so arg erwischt. Nach einer C1/C2 Fusion wegen degenerativer Instabilität mit Myelopathie und Zystenbildung im November 2018 leide ich heute noch unter starken Schmerzen. Ich musste allerdings bereits kurz nach der OP die starken Medikamente absetzen weil sie schwere Migräneanfälle bei mir ausgelöst haben. Hochdosierte Schmerzmittel kamen also gar nicht in Frage. Ich kämpfe mich heute noch durch den Tag und die Nacht... und kann mich nur zwischen dem einen oder dem anderen Übel entscheiden und manchmal bin ich es echt sowas von leid. So wirklich helfen kann anscheinend niemand. Das macht die Situation nicht leicht.... denn ständige Schmerzen zu ertragen zerrt an den Kräften... aber aufgeben ist ja keine Option... wünsche allen baldige und gute Besserung Liebe Grüße Simone |
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