Bandscheiben-Forum

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> Prolaps L5/S1 (schwerer Vorfall) Neuvorstellung, Fall für eine OP?
Beinscheibe
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 11:00


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Hallo miteinander, mein Name ist Ronny und ich bin jetzt einer von Euch ;-).
Ich bin 39 Jahre jung/alt und Augenoptiker von Beruf.
Nach der Diagnose "Bandscheibenvorfall L5/S1" und "Vorwölbung L4/L5" habe ich mich natürlich auch ein wenig durch das Internet gelesen und mich dann wieder gezwungen, es nicht zu tun. Jetzt bin ich einfach ein wenig verunsichert wie es bei mir weitergehen soll. Mir ist bewusst, dass jeder Vorfall anders ist und es wahrscheinlich auch für mich keine Spontanheilung durch die Konversation mit Euch geben wird.

Aber natürlich hoffe ich auf den ein oder anderen Tipp eurerseits bzw. eine Hilfestellung bezüglich der Fragen die sich mir aktuell stellen. Im folgenden werde ich Euch meinen Krankheitsverlauf bis zum heutigen Tag schildern und anschließend ein paar Fragen in den Raum werfen die mich momentan beschäftigen.
Anfangen möchte ich mit ein paar kleinen Sätzen zu meiner Vorgeschichte, was ja vielleicht im Zusammenhang mit dem Vorfall nicht uninteressant ist.

Ich habe früher ca. 15 Jahre lang Basketball im Verein gespielt, 1 mal die Woche Training und am Wochenende immer mal ein Punktspiel. Habe zwischen 18 und 35 immer mal ein wenig Sport im Fitnessstudio getrieben. Damals war für mich schon auffällig, dass ich bei den Übungen für die Bauchmuskulatur immer irgendwann aufhören musste, weil ich ganz leichte Schmerzen im unteren Rücken hatte.
Vor 2 Jahren ca. hatte ich einen heftigen Stich im unteren Rücken während ich auf der Arbeit war, danach ging nichts mehr und ich bin in die Notaufnahme. Da wurde mir dann ibu verschrieben und nach einer Woche war soweit wieder alles in Ordnung.
Vor 1,5 Jahren habe ich ein wenig Basketball gespielt und auch da bei einem Sprung einen Schmerz im unteren Rücken (rechtsseitig) gespürt. Auch das hat sich dann wieder von alleine erledigt - so schien es jedenfalls.
Bei der Betrachtung meiner MRT-Aufnahmen haben bisher 3 Ärzte drauf geschaut und sprechen von einem relativ schweren Vorfall der wohl auch schon länger zurück liegt.

Im folgenden jetzt einfach mal der Verlauf meiner letzten 2,5 Monate.
07.05 Schmerzen beim Sitzen, aber keine Probleme beim Gehen. In den folgenden Tagen 2 lange Autofahrten als Beifahrer, auch hier wieder Schmerzen.

25.mai Sitzen auf Arbeit kaum mehr möglich.

27.mai Arztbesuch: Orthopäde stellt keine Diagnose, verschreibt Ibu, Wärmetherapie und stellt AU für drei Tage aus.

31.mai Arztwechsel. Bandscheibenvorfall vermutet, 2 Spritzen gesetzt und 4*20 Tropfen Novaminsulfon angeordnet. Laut Arzt erst mal nicht mehr sitzen und keine manuelle Therapie/Krankengymnastik. MRT angeordnet

03.06 MRT, danach erneuter Arztbesuch. Arztbrief gelesen, keine Sichtung der Aufnahmen.

10.06 Mittlerweile auch Probleme/Schmerzen beim Gehen.
Erstmalig leichtes Kribbeln im Fuß und Oberschenkel, Schmerzen immer im hinteren rechten Oberschenkel und in der Knöchelregion des rechten Fußes. Im Liegen schmerzfrei, leichte Knieschmerzen rechts entwickeln sich aufgrund des vielen Liegens.

14.06 Neuvorstellung mit Sichten der Aufnahmen. Eine neue Spritze gesetzt.
Aussage, dass OP an der Stelle ungern, Gefahr vernarbtes Gewebe und das restliche Bandscheibe wieder leicht rausrutscht. Schmerztherapie angeordnet.
Bauchgürtel verordnet. Tropfen weiterhin, zusätzliche evt. Ibu nehmen.

24.06 bis 28.06 Schmerztherapie stationär: An 3 der 5 Tage, 4 Einstiche mit Schmerzmittel, 2 mal Spritzen mit Cortison unter CT, einmal davon nah an den Nerv, das andere mal direkt über Mitte des Gesäßes, dieses danach taub. Während des fünftägigen Aufenthaltes mal gute, mal schlechte Tage.
Parallel im Krankenhaus Fango und Krankengymnastik wahrgenommen. Arzt rät den Rücken unbedingt zu stärken und viele Übungen zu machen, Rotationsübungen jedoch zu vermeiden. Während des Aufenthaltes das Gefühl, nach der Krankengymnastik größere Schmerzen zu haben.
Am Tag der Entlassung nahezu schmerzfrei, bis zum Friseurbesuch am gleichen Tag, dort 10 min gesessen und wieder stärkere Schmerzen infolge dessen.

30.06 Einen km gegangen, danach große Schmerzen, dann direkt hingelegt und dann wurde es Stück für Stück besser.

Ab dem 03.07 Wahrnehmung, dass Schmerzen im Alltag, z. B. Beim Duschen nach Schmerztherapie geringer geworden sind. Strümpfe anziehen z.B. gestaltet sich sehr schwierig. Sitzen vermeide ich weiterhin fast komplett.
Alltag aktuell bedeutet : Kleinigkeiten erledigen wie z.B. Kochen, 2 mal ein paar Meter gehen an der frischen Luft und ansonsten sehr viel Liegen.
Einnahme von Novaminsulfon deutlich reduziert.

Seit der Schmerztherapie 2 mal am Tag ein paar kleine Übungen für den unteren Rücken.

Schmerzen ab und an im Gesäß, meist im hinteren Oberschenkel, ab und an im Fuß. Manchmal leichtes Kribbeln und gefühlte kleine Nadel - Pikser (im Fuß)(alles rechtsseitig).
Als Beifahrer im Auto ist auch die liegende Position schnell unangenehm. Nach 10 min durch den Supermarkt laufen steigern sich die Schmerzen wieder auf ein hohes Niveau.

08.07 Vorstellung im Rückenzentrum in Dortmund bei einem Neurochirurgen. Arzt untersucht mich relativ gründlich, weiterhin keine Probleme beim Auf die Zehen stellen bzw. beim Stehen auf den Hacken. Keinerlei motorische Defizite aktuell, auch keine Probleme mit der Blasen und Darmfunktion.
Wiedervorstellung am 25.07 durch den Arzt erbeten
.
09.07 30 min lang Übungen von einer Bekannten (sie ist Physiotherapeutin) zeigen lassen, auch Übungen im Sitzen gemacht..
Am gleichen Tag wieder mehr Beschwerden, auch die folgenden Tage. Mehr Kribbeln vor allem. wieder "unrunderes" Gehen. Wieder 2-3 mal Schmerztropfen ab sofort.
Verunsichert, deshalb erst mal keine weitere Krankengymnastik.

13.07 Kribbeln vor allem im Fuß, leicht brennender Schmerz im Fuß und Gesäß
Zehenspitzen heranziehen dann Kribbeln im Hacken. Ab und zu das Gefühl einer leichten Taubheit im rechten Hacken mit begleitenden Kribbeln.
14.07 Taubheitsgefühle im Hacken etwas seltener wahrgenommen.
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Diagnose im Entlassungsbrief des Krankenhauses in welchem ich die Schmerztherapie erhalten habe lautet übrigens wie folgt:
Lumboischialgien re. bei Nucleus pulposus Prolaps L5/S1 re.
Iliosakralgelenksblockade rechts.
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So, nun zu meinen Fragen.
1. Was meint ihr, ist ein Besuch in meinem Fall beim Osteopathen erfolgsversprechend?
2. Eine Orthopädin meiner Krankenkasse meinte, eine Nervenbahngeschwindigkeitsmessung ist sehr wichtig jetzt. Macht das jetzt Sinn einen Termin zu vereinbaren der dann wohl erst in 3,4 Wochen wahrgenommen werden kann?
3. Keine der mich behandelnden Personen hat bisher von Muskelrelaxantien geredet, wären die für mich momentan sinnvoll?
4. Ist momentan ein erneutes MRT nötig, nützlich?
5.Was haltet ihr von erneuten PRT Spritzen?
6. Beim Besuch des Neurochirurgen im Rückenzentrum Dortmund, hat er letztendlich gesagt, dass wenn am 25.07 keine wirkliche Besserung eingetreten ist, er eine OP vorschlägt, die dann minimal invasiv durchgeführt wird.
Habe diesbezüglich natürlich auch nachgelesen. Es geht ja immer wieder um die Narbenbildung die bei einem Eingriff entsteht und nachträglich zu erneuten Problemen führen kann. Heißt das nicht automatisch, dass man sich auf jeden Fall mit diesem TES-Endoskopie-Verfahren operieren lassen sollte. Oder gibt es auch Vorteile bzw. Indikationen für ein "normales" minimal invasives Operationsverfahren?
6b) Und ist es auch richtig, dass dieses Verfahren nur sehr wenige anwenden und es nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird?
7.Ein Bekannter von mir wurde auch an der Bandscheibe operiert, bei ihm wurde wohl gelasert. Darüber habe ich noch gar nichts gelesen. Könnt Ihr mir zu diesem Verfahren vielleicht kurz was sagen?
8.Wie seht ihr eigentlich den Punkt "Krankengymnastik/manuelle Therapie" bei mir, kann es sein, dass das zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch immer kontraproduktiv für mich ist.
9.Ein anderer Bekannter hat spezielle Tabletten bekommen, die entzündungshemmend wirken sollen. Was haltet ihr in meinem Fall davon?
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Ich habe morgen ein Termin bei meinem mich behandelnden Orthopäden, vielleicht kann ich schon die ein oder andere Reaktion eurerseits mit in dieses Gespräch nehmen. Ich bin mir sicher in 10 min. fallen mir noch ganz viele Fragen ein. Aber ich mache hier jetzt erst einmal Schluss.
Wahrscheinlich lest ihr ganz gut heraus, dass ich ein wenig verunsichert bin was jetzt wichtig und richtig für mich ist und was nicht. Es gibt Tage, da denke ich, toll, heute geht es bergauf, es gibt andere Tage wo ich denke, es ist seit gut 2 Monaten eigentlich kontinuierlich schlechter geworden, anfangs nur Probleme beim Sitzen, jetzt gehe ich sogar ungern verhältnismäßig kleine Strecken. Folglich hänge ich im Kopf dann fest und bin mir relativ sicher :"in meinem Fall hilft nur eine OP".
Stand heute: Ich bin aufgestanden, bewege mich besser als vor der Schmerztherapie, habe diesen ziehenden Schmerz im hinteren Oberschenkel welcher sich eher weiter unten richtung Kniekehle sich zeigt. Der ist aber definitiv auszuhalten.
Und halt das Kribbeln im Fuß mit leichten Taubheitsgefühlen im Hacken.
Gegen die Schmerzen musste ich noch nichts nehmen und wie an jedem der letzten Tage, frage ich mich ob ich jetzt meine KG-Übungen machen sollte oder ob das bei mir immer zu einer Reizung führt, die mich nach hinten wirft.

Nun ja, ich freue mich auf Eure Resonanz und bedanke mich jetzt schon für die Zeit die Ihr euch nehmt. Ich hoffe ich habe mich nicht zu umfangreich "ausgekotzt" :-)
Viele gesundmachende Grüße
Ronny


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paul42
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 15:42


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Hallo Beinscheibe



willkommen im Forum.

Ich habe dein Beitrag mal ins richtige Unterforum für die Lendenwirbelsäule verschoben.

Zu deinen Fragen kann ich nur eine persönliche Einschätzung geben.

Du hast ziemlich viel berichtet und wenn du morgen Termin beim Arzt hast, sollte erneut Zehen und Hackenstand geprüft, der Kraftgrad des Fußes ebenfalls untersucht werden sowie die Refexe in den Beinen beurteilt werden.

So wie beschreibst scheint die letze PRT was gebracht zu haben, daher könnte man das nochmalig versuchen.

Eigentlich verucht man dem Körper Ruhe und Schonung zu geben, von daher scheint irgendein Trainig nicht die beste Wahl zu sein.

Du kannst spazieren gehen, aber für Muskelaufbau und Bearbeitung der LWS ist das sicherlich doch noch zu früh.
Nur weil kurz besser ist, solltest du nicht gleich den Fehler machen und dir vorstellen das du das abtrainieren kannst.
Bewegung ist erlaubt, so lange es den Schmerz nicht verstärkt.

Was eine minmal inversive OP angeht, entscheidet der Operteur, ob er durch so ein Verfahren den BS bestmöglich entfernen kann.
Das richtet sich aber nach Lage und Größe des BSV und danach wie gut er da rankommt um die Nerven zu entlasten.

So wie du berichtest scheint das von den Schmerzen noch erträglich zu sein, aber die austrahlenden Beschwerden und Irritation deuten auf eine neurolgische Bedrängung hin die man weiter beoabachten sollte.

Der Versuch eine neurologische Untersuchung in Form von EMG und NLG kann Auskunft über das Leistungsvermögen geben.
Ansprechen kannste das ja mal, aber nach 9 Wochen wird das Ergebnis sicherlich noch keine dauerhafte Einbuße bestätigen.

Lass dich mal morgen nochmal gründlich checken.

Wenn es Anzeichen gibt, dass weiterhin konservativ anzugehen, bedarf es noch keiner weiterer MRT Bildgebung.

viele Grüße
paul42
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Jürgen73
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 17:48


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Moin Ronny,

willkommen im Forum.

Zitat

Vorstellung im Rückenzentrum in Dortmund bei einem Neurochirurgen


In welchem Rückenzentrum warst du denn genau?

Ich würde dir Dr. Geist im MVZ Dortmund als Tipp geben. Klick.

Bis vor kurzem wurde dort auch noch eine Akutsprechstunde angeboten. Ob es jetzt noch so ist weiss ich leider nicht.

Aber auf keinem Fall zu Dr. D... gehen. Da haben schon einige schlechte Erfahrungen gemacht.
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Hanna1984
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 17:58


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Hallo Ronny,

Ich habe auch einen Vorfall L5/S1 und die Vorwölbung L4/L5. Ich habe von Anfang an Physio aber erst jetzt kann mein Therapeut richtig mit mir arbeiten.
Ich habe 10 Wochen lang alles ausprobiert, PRT, verschiedene Medis und Physio. So recht wollte mir nichts helfen... Bis ich dann bei einem Chiropraktor war, der sanft arbeitet. Kann man gut mit einem Osteopathen vergleichen. Erst das half mir, seitdem konnte ich 3 Tage später wieder sitzen und auch Autofahren. Dieses war vorher nicht möglich. Mir geht es von Tag zu Tag besser und das Training und die Kräftigung macht Spass und man sieht schon Erfolge. Für die Schulmedizin galt ich als aus therapiert. Ich habe Morphine verweigert da sich Sucht Krankheit durch meine Familie zieht und ich das nicht möchte. Und Morphine machen den Vorfall nicht weg... Ich hab da einfach meine eigene Meinung zu.
Falls du den Weg zum Ostheophaten gehst wüsste ich gern wie es gelaufen ist.
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Beinscheibe
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 18:40


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Hallo Paul42,
danke für`s verschieben meines Beitrags, habe es kurz danach mitbekommen und schon einen Admin deswegen angeschrieben,aber das hat sich ja jetzt schon erledigt!
Danke dafür und für deine Ratschläge.
Werde einiges von dem was du geschrieben hast morgen bei dem Besuch meines Orthopäden nutzen :-)
Dir einen schönen Abend,
Ronny
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Beinscheibe
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 18:44


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Hallo Jürgen73,
ich war in der Ortho-Klinik in Dortmund.

Zitat

In welchem Rückenzentrum warst du denn genau?


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Jürgen73
Geschrieben am: 15 Jul 2019, 18:54


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Hallo Beinscbeibe,

das steht doch in meinem vorigen Beitrag.
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Pinguin
Geschrieben am: 16 Jul 2019, 00:55


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Hallo Beinscheibe,

nachdem ich mich durch Deinen laaangen Text gelesen habe, möchte ich nun auch meine Meinung dazu äußern.

Was mir aufgefallen ist, dass Du es noch nicht mit einer Stufenlagerung versucht hast, zumindest
berichtest Du nicht davon.

Vielleicht würde Dir das Linderung verschaffen.

Bevor Du einer OP zusagst, solltest Du doch noch mit konservativen Mitteln versuchen der Sache Herr zu werden.
Denn es ist wirklich noch nicht viel Zeit verstrichen seit Mai.

Ein Abbau der Bandscheibe kann gut 6 Monate und länger dauern, wenn der Körper versucht sich selbst zu helfen.

Im Prinzip ist bei Deinem Bandscheibenvorfall die Chance vorhanden, dass sich das Material resorbiert.
Wobei man in der seitlichen Aufnahme relativ wenig beurteilen kann.
Besser wäre eine Querschnittaufnahme dieser beiden Etagen.

Soweit ich das sehen kann, ist der Kern noch intakt.

Die Gefahr , dass sich Narbengewebe bilden kann ist natürlich auch bei einer Schlüsselloch OP
vorhanden, allerdings nicht so hoch, wie bei einer offenen OP, die aber bei Dir wahrscheinlich nicht
zur Anwendung kommen muss.

An Deiner Stelle würde ich jedoch noch weiter auf der konservativen Schiene weiter fahren.
Sinnvoll wäre in jedem Fall eine stationäre multimodale Schmerztherapie.
Dort wird mit Medikamenten, Physiotherapie, Ergo u. n. v. m. gearbeitet.
In dieser Zeit lernst Du, wie Du auf Warnzeichen Deines Körpers reagieren kannst.
Z.B. mit Entspannungstherapie, Stärkung der kleinen Wirbelsäulennahen Muskulatur, die am aller wichtigsten ist usw.

Ein Zauberwort für uns Bandies ist " Geduld" und diese solltest Du in Zukunft erlernen.

Selbst wenn Du Dich für einen minimalinvasiven Eingriff entscheidest, besteht weiterhin
die Gefahr, dass z.B. weiteres Bandscheibenmaterial nachrutscht und dann bist Du wieder bei Null.

Und was die Schmerzfreiheit angeht, wird Dir kein Arzt der Welt eine Garantie geben, das diese eintritt.
Und trotzdem gilt für Dich danach grundsätzlich Diene erlernten Übungen regelmäßig weiter aufzuführen.

Eine Orthese zu tragen bringt nur dann Sinn, wenn Du lange sitzen, stehen oder laufen musst oder
beim Arbeiten mit schweren Lasten, was allerdings nur kurzfristig der Fall sein sollte.

Momentan kann ich Dir nur noch raten, Dich bei einem Neurologen vorzustellen,, um die Nervenleitgeschwindigkeit
messen zu lassen.
Immer wieder mal selbst den Versen- und Zehenstand zu prüfen.
Sollte eines von beidem nicht mehr ausführbar sein, dann wäre kurzfristig ein Eingriff sinnvoll.

Soviel von meiner Seite.
Ich wünsche Dir alles Gute und baldige Besserung

Liebe Grüße
Konstanze
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Beinscheibe
Geschrieben am: 17 Jul 2019, 10:25


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Zitat (Hanna1984 @ 15 Jul 2019, 17:58) 

Hallo Ronny,

Ich habe auch einen Vorfall L5/S1 und die Vorwölbung L4/L5. Ich habe von Anfang an Physio aber erst jetzt kann mein Therapeut richtig mit mir arbeiten.
Ich habe 10 Wochen lang alles ausprobiert, PRT, verschiedene Medis und Physio. So recht wollte mir nichts helfen... Bis ich dann bei einem Chiropraktor war, der sanft arbeitet. Kann man gut mit einem Osteopathen vergleichen. Erst das half mir, seitdem konnte ich 3 Tage später wieder sitzen und auch Autofahren. Dieses war vorher nicht möglich. Mir geht es von Tag zu Tag besser und das Training und die Kräftigung macht Spass und man sieht schon Erfolge. Für die Schulmedizin galt ich als aus therapiert. Ich habe Morphine verweigert da sich Sucht Krankheit durch meine Familie zieht und ich das nicht möchte. Und Morphine machen den Vorfall nicht weg... Ich hab da einfach meine eigene Meinung zu.
Falls du den Weg zum Ostheophaten gehst wüsste ich gern wie es gelaufen ist.


Hey Hanna,
danke auch für deinen Beitrag und das liest sich ja wie ein kleines Wunder.
Da sollte mir eine Sitzung bei einem Ostheopaten mal ein par Euro wert sein, wenn ich das so lese!

Alles Gute weiterhin
Viele Grüße

Ronny

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Beinscheibe
Geschrieben am: 17 Jul 2019, 10:27


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Zitat (Jürgen73 @ 15 Jul 2019, 18:54) 

Hallo Beinscbeibe,

das steht doch in meinem vorigen Beitrag.


Hallo Jürgen73,
das war meine Antwort auf deine Frage, welche ich da zitiert habe.

Viele Grüße

Ronny

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