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ast |
Geschrieben am: 18 Aug 2019, 18:55
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 28.058 Mitglied seit: 23 Jul 2019 ![]() |
Hallo,
ja das ist wohl das wirklich Blöde, dass es bei jedem anders verläuft. Und das man nicht genau sagen kann, ob der Schaden bleibt. Ich überlege nun noch 1 Woche abzuwarten (dann sind 6 Wochen voll). Wenn ich dann keinerlei Besserung bei Laufen merke, tendiere ich zu OP. Echt ein Sch…; wo ich mir sowieso so schwer tue mit Entscheidungen.... Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Grüße ast |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 18 Aug 2019, 19:11
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Moin Ast,
Zitat Ich überlege nun noch 1 Woche abzuwarten (dann sind 6 Wochen voll). Wenn ich dann keinerlei Besserung bei Laufen merke, tendiere ich zu OP. ich würde noch mal 6 Wochen warten und mir eine 2te Meinung holen. Garantiert dir denn dein Doc das du nach der OP schmerzfrei bist? Zitat Mit Physio konnte ich diese Woche erst starten und auch da nur am Schlingentisch. Hat dir die Behandlung geholfen? |
ast |
Geschrieben am: 18 Aug 2019, 19:32
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 28.058 Mitglied seit: 23 Jul 2019 ![]() |
Hallo Jürgen,
mein Operateur will wegen der Fußheberschwäche operieren. Die Schmerzen sind seit 4-5 Tagen deutlich besser. Heute war ich schon etwas spazieren, zwar nur 10 min, aber ohne große Schmerzen. Ich merke halt bei Laufen die Fußheberschwäche, weil ich nicht so rund laufe und mehr "aufpatsche". Das wär auf Dauer nicht so gut, da ich viel Sport mache bzw. mich gerne bewege. Die Gefühlsstörung ist am Großzehengrundgelenk und etwas darüber. das ist für mich minimal und kein Problem. Ich hatte auch schon überlegt eine Zweitmeinung einzuholen. Ich denke mal, 1 Woche länger zu warten sollte am Nerven nicht den Ausschlag geben, oder? Leider ist der Operateur ja die 2 Tage vor der OP in Urlaub.. LG ast |
blumi |
Geschrieben am: 18 Aug 2019, 20:10
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.241 Mitgliedsnummer.: 27.696 Mitglied seit: 26 Okt 2018 ![]() |
Hallo Ast,
ich hatte das Glück, dass meine Quadrizepsparese, mit der ich am Anfang Treppen nur noch mit abstützen hochgekommen bin, sehr schnell auf das Cortison ansprach, so dass ich nach dem Wochende an dem es angefangen hatte zwar mit Mühe, aber immerhin wieder 3 Stockwerke steigen konnte. Allerdings hatte ich noch mindestens zwei Monate lang Probleme beim getreten halten der Kupplung sowie bei Bergauffahradfahren oder Crosstrainerfahren, da mein linker Oberschenkel mich da sehr limitierte, gelegentlich ist mir auch mein Bein einfach eingeknickt. Ich konnte daher aber gut zuwarten denn das Schlimmste was hätte passieren können wäre gewesen, dass ich mir ein E-bike hätte zulegen müssen um mit der Familie mitzuhalten und mein nächstes Auto wäre´n Automatik geworden. Ob ich mich getraut hätte so lange auf der konservativen Schiene zu bleiben, wenn der Anfangszustand angehalten hätte, weiß ich nicht, glaube ich aber eher nicht. Jetzt, nach drei Monaten, fehlt mir links nur noch etwas Muskeltraining, da der Oberschenkelmuskel natürlich ein wenig gelitten hat, ich merke aber, dass das immer besser geht. Geholfen haben mir auch sehr gut PRT´s, davon hatte ich insgesamt vier Stück, alle drei Wochen, denn die bessern ja nicht nur die Schmerzen, sondern bringen auch die entzündete und damit aufgequollene Nervenwurzel zum Abschwellen und erreichen damit auch mehr Platz für die gequetschten Strukturen. Nach jedem Mal kamen danach nicht nur die Femoralgien weniger häufig und weniger stark, sondern ich merkte auch immer deutlich, dass sich meine Einschränkungen milderten. Wurde das denn schon einmal bei dir versucht oder war das nie Thema? Ergänzt habe ich das ganze mit viel Physio, täglichem Rückentraining zuhause, täglichem walken oder Rückenschwimmen, und seit einem Monat auch an den Geräten im Fitnesstudio. Du hast ja mit Physio gerade erst angefangen, vielleicht kannst du da den Effekt noch ein wenig abwarten. LG und gute Besserung, Elke |
seni37 |
Geschrieben am: 19 Aug 2019, 07:35
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 148 Mitgliedsnummer.: 23.141 Mitglied seit: 22 Feb 2014 ![]() |
Guten Morgen Ast,
ich habe am 13.11.2013 einen BSV L5/S1 erlitten, der mich unmittelbar in die Horizontale zwang. In der Klinik tags darauf wurde nur geröntgt und die Knochen für gut befunden (...). Das vom Orthopäden ohne Diagnose veranlasste MRT brachte mir 6 Wochen Wartezeit, in der sich die Parese und die einschießenden Schmerzen alle Zeit nehmen konnten, es sich in meinem Körper gemütlich zu machen. Nach dem MRT ging es dann rasend schnell. Die Radiologin (die mir dann auch mal eine Diagnose mitteilte) bestand darauf, dass ich direkt am nächsten Tag und nicht erst zum nächsten ausgemachten Termin zum Orthopäden gehe und der mich ohne Umwege in die Klinik zur OP einweisen solle. Kurz vor Weihnachten war dann die von der Radiologin, dem Orthopäden und zwei NC`?s präferierte OP, die mir ein Teil der Parese aber vor allem die im zwei-Minuten-Takt einschießenden Nervenschmerzen nahm - eine riesen Erleichterung. Ein viertel Jahr drauf erlitt ich einen Rezidiv, der nicht ganz so drastisch aber dennoch ähnlich verlief und wieder zur OP führte. 2016 wurde dann erneut ein Rezidiv mit Sequester entdeckt (ich frage mich, wo das ganze Material herkommt...). Dieser ist aber in seiner Ausdehnung nicht so immens und insofern seitdem konservativ in der Behandlung. Was jedoch blieb und sich ab und an steigert ist die gebliebene Parese im rechten Fuß, dies sich mit dem Grad 3/5 permanent meldet (Laufen, Auto/Rad fahren...). Meine komplette rechte Fußseite "schläft" seither und ich habe im kompletten Dermatom einschließlich Oberschenkel taube Stellen. Ich habe am Fuß IMMER eine Bandage, sonst kann ich nicht in Schuhen laufen. Ob das auf das Warten beim ersten heftigen Vorfall zurückzuführen ist, ist nicht valide nachvollziehbar. Ich vermute es jedoch und kann nur jedem mit deutlichen Ausfällen raten, nicht zu lange zu warten. Aktuell verstärken sich auch wieder einige Symptome, wie z.B. Nervenschmerzen, Bewegungseinschränkungen..., so dass ich es in Erwägung ziehe, dies nochmal abzuklären - eine unendliche Geschichte. Aber: Ich bin dennoch aktiv, gehe dreimal die Woche vor dem Dienst (Vollzeit Büro) ins Fitnessstudio, fahre Rad (übrigens: ein E Bike ist im Mittelrheingebiet ein Megageschenk für Rückenschmerzgeplagte und Fußlahme!), bin im Schwimmverein usw.. Die Moral aus meiner Geschichte: Wenn Ausfallerscheinungen sehr deutlich sind, würde ich aus meiner Erfahrung NICHT zu lange warten, sonst regeneriert sich der Nerv am Ende nicht mehr. Und: bei Unsicherheit unbedingt Zweit- oder Drittmeinung einholen. Alles Gute. schönen Montag an alle Seni |
.Sophia_ |
Geschrieben am: 19 Aug 2019, 10:32
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 128 Mitgliedsnummer.: 27.912 Mitglied seit: 25 Mär 2019 ![]() |
Hallo Ast,
ich hatte auch einen BSV L4/5 über meiner Versteifung L5/S1. Anfangs nur mit starken Schmerzen im Rücken und Bein/ Fuß. Nach 4 Monaten konservativer Therapie begann bei mir auch eine Fußheberparese. Letztendlich wurde ich dann 7 Wochen nach Eintreten der Parese operiert da sich durch die Fortlaufende konservative Therapie keine Besserung einstellte. Bei mir ging es allerdings um eine Verlängerung der Versteifung. Die Fußheberparese ist bisher leider noch geblieben ( 2 1/2 Monate Post-Op) weshalb ich Physiotherapie mache. Was ich dir wegen der Parese empfehlen kann, ist dir von deinem Arzt eine Fußheberschiene verschreiben zu lassen. Diese erleichtert mir das Laufen und vor allem Abrollen ungemein. Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und liebe Menschen die dir zur Seite stehen. Alles Gute und Liebe Grüße Sophia |
ast |
Geschrieben am: 19 Aug 2019, 11:41
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 28.058 Mitglied seit: 23 Jul 2019 ![]() |
Hallo,
schön, dass mir so viele Antworten. Wie lange hat es denn bei den Operierten von Euch gedauert, bis sich die Lähmungen zurück gebildet haben? bzw. haben sich die Lähmungen zurück gebildet und , wenn ja, wie lange waren sie vor OP bestanden? Ich versuch noch einen Zweitmeinung einzuholen. Mal sehen, wo ich einen Termin bekomme. Heute ist wieder Physio. Der Schlingentisch war nun 1 mal. Einen großen Effekt habe ich nicht gemerkt. Liebe Grüße ast |
ast |
Geschrieben am: 20 Aug 2019, 09:27
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9 Mitgliedsnummer.: 28.058 Mitglied seit: 23 Jul 2019 ![]() |
Hallo nochmal,
Eine Frage habe ich noch: Als bei Euch die Schmerzen besser wurden, wie lange hat es gedauert, bis die Neurologie besser wurde? Bzw. Ist eine Besserung der Schmerzen ein Zeichen für Nervenregeneration? Einige schreiben ja von lange dauernden, starken Schmerzen. Kann man das in Relation zu der Nervenbedrängnis setzen. Man ich fahre Kopfkino. Weiss nicht, wie ich's richtig machen soll.... Weiss schon gar nicht mehr, ob ich meinem Körper vertrauen soll bzw. Was ich spüre... Liebe Grüsse ast |
seni37 |
Geschrieben am: 20 Aug 2019, 14:20
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 148 Mitgliedsnummer.: 23.141 Mitglied seit: 22 Feb 2014 ![]() |
Hallo Ast,
wie geschrieben, ist bei mir durch die OP der Nervenschmerz unmittelbar weg gewesen, nicht aber die Parese, die Bewegungseinschränkungen und Rückenschmerzen. Das alles habe ich noch. Im 6. Jahr. Jeden Tag. Aber es war schon super gut, dass die abartigen Nervenschmerzen raus waren. Allerdings kommen die bei (falschen/zu intensiven) Anstrengungen auch immer mal intervallartig. Bei mir war es so, dass die Schmerzen im Fuß (wie alle Gefühle) irgendwann nachließen und sich quasi reziprok zur Taubheit/Parese verhielten. Generalisierende Aussagen sind aus meiner Sicht bei solch individuellen Schäden schlecht möglich. Aber lass dich nicht bekloppt machen. beschäftige dich auch mit anderen - schönen - Dingen :-) Du schreibst, dass du noch eine weitere Meinung einholst. Dann mach das und warte die Empfehlung ab. weiterhin alles Gute Gruß Seni |
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