Bandscheiben-Forum

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> Vorstellung und Frage, Erfahrungsberichte Symptome
ast
Geschrieben am: 23 Jul 2019, 11:18


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Hallo zusammen,

ich darf mich kurz vorstellen. :;

Ich bin 52 Jahre alt. Vor gut einer Wo erhielt ich die Diagnose Bandscheibenvorfall L4/5 (nach lateral mit Sequester).
Außerdem habe ich eine Fussheberschwäche (3-4/5) und Gefühlsstörung Großzehe. Therapie zunächst konservativ mit Kortisoninfusionen (in der Klinik) und Schmerzmittel (Novalgin und Ibu); nächste Woche Kontrolle und Klärung konservativ weiter oder OP.
Da ich wegen meiner Beschwerden schon viel gelesen habe, aber noch Einiges offen ist, habe ich ein paar Fragen an Euch / die "Schwarmintelligenz :

Seit Beginn der Behandlung schwanken sowohl Schmerzen, als auch die Schwäche.
Die Schwäche wird mal ein bißchen besser (am ersten Tag sogar deutlich), dann wieder ein bißchen schlechter, aber nie schlechter, als zu Anfang; die Schmerzen wechseln sich von der Stärke alle 2 Tage (gut und schlechter).
Außerdem kann ich noch nicht wirklich viel Laufen, so mal ein paar Minuten.
Ich weiß, dass ich Geduld haben muss nach so kurzer Zeit, aber trotzdem habe ich Fragen:

1. Ist es normal das so Schwankungen auftreten und sich die Beschwerden nicht kontinuierlich bessern?

Der Arzt sagte, wenn die Schmerzen schlechter würden, dann würde er eher operieren: heute Nacht hatte ich starke einschießende Schmerzen. Musste zum ersten Mal Tilidin nehmen, und auch da hat es gedauert.
2. Heißt das jetzt, dass der Nerv sich nicht erholt?

3. Soll ich wegen der Schmerzen einfach mehr Schmerzmittel nehmen, oder mich doch mehr schonen (im Liegen ists deutlich besser)?

Wie war das bei Euch so?
Lieben Dank und nochmals :;
Amelie
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andis.hobbykeller
Geschrieben am: 24 Jul 2019, 11:09


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Hi.

Ich wurde am 22.07.2019 erfolgreich bei L5/S1 operiert. Es wurde der sequester entfernt und ein wenig mehr um eine weitere OP in naher Zukunft zu vermeiden.

Bei mir fing alles mit Symptome einer Ischalgie an. Die Symptome hielten sich hartnäckig über Wochen und verschwanden so plötzlich wie sie aufgetreten sind.

Monate später das gleiche Spiel von vorn.

MRT brachte Klarheit. Mein uralter Bandscheibenvorfall hat sich sequentiert.

Ein Nerv kann sich nur regenerieren wenn er nicht dauernd bedrängt wird.

Einfach nur mehr Schmerzmittel zu nehmen bekämpft nicht die Ursache.

Erste Anlaufstelle ist dein Hausarzt. Dort am besten direkt auf eine Überweisung zum MRT bestehen und dann mit den Bildern zum Neurochirurgen.

Grüße Andi

Bearbeitet von andis.hobbykeller am 24 Jul 2019, 11:17
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ast
Geschrieben am: 24 Jul 2019, 13:33


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Hallo,
vielen Dank für die Info.

Ein MRT lief ja bereits und hat die Diagnose erbracht.
Der WS /Neuro- Chirurg meinte zunächst konservativ, da nur 4/5 Parese.
Habe ich vielleicht nicht richtig dargestellt.


Es ist jetzt 10 Tage her und ich wollte nur wissen, ob ich jetzt eher Liegen oder mehr Schmerzmittel nehmen und umherlaufen soll. Von den Ärzten kam keine konkrete Antwort.


Mich interessieren Erfahrungsberichte, um die Situation ein bisschen besser einschätzen zu können.
Laut Aussage des Chirurgen kann sich der Sequester auflösen.

Lieben Dank,
Amelie
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andis.hobbykeller
Geschrieben am: 24 Jul 2019, 13:55


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Hi Amelie.

Der sequester kann sich auflösen. Und da liegt der Hund begraben. Er kann, er kann aber auch nicht.

Ich bereue meine Entscheidung zur op nicht. Ich konnte weder sitzen noch stehen und zum Schluss hin nicht mal mehr liegen.

Je länger ein Nerv bedrängt wird umso größer die Gefahr eines schmerzgedächtnisses. Und je länger ein Nerv gequetscht wird umso länger dauert es bis Lähmungen weggehen, wenn sie denn noch weggehen.

Ich habe Zeiten hinter mir da habe ich 800er ibu wie Bonbons in mich hineingeworfen. Gebracht hat es nichts.

Wenn dir mehr Schmerzmittel helfen, kannst du das natürlich probieren. Bitte beachte aber das du nicht überdosierst.

Grüße Andi
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ast
Geschrieben am: 28 Jul 2019, 20:47


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Hallo ihr,

ich habe es jetzt geschafft die Bilder hochzuladen.
Hier die Wesentlichen:

Was meint ihr dazu?

LG A.S:

Bearbeitet von ast am 28 Jul 2019, 20:49

Angefügtes Bild
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ast
Geschrieben am: 28 Jul 2019, 20:50


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Hallo,
da ich es nur schaffe 1 Bild hoch zu laden, hier noch ein Weiteres

Grüße
A.S.

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ast
Geschrieben am: 17 Aug 2019, 12:36


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Hallo in die Runde, :;

ich versuche es nochmal und hoffe auf eure Erfahrungsberichte.

Es sind nun fast 5 Wochen rum, und seit dieser Woche lassen die Schmerzen nach, juhu!

Die Fußheberschwäche ist noch da. Ich über isometrisch und aktiv mit dem Theraband.
Mit Physio konnte ich diese Woche erst starten und auch da nur am Schlingentisch.

(Mein WS- Chirurg würde gerne am Mi operieren, leider ist er bis zum OP- Zeitpunkt in Urlaub und nicht zu sprechen, daher würde ich euch gerne fragen)

Wie war das bei Euch?
Wie lange hat es gedauert, bis sich bei der Muskelschwäche etwas tat?
Was habt ihr dafür getan?

Auf der einen Seite will ich nichts versäumen, auf der anderen Seit merke ich diese Woche eine deutliche Schmerzbesserung.
Das verunsichert mich und ich weiß nicht, was ich tun soll...

Ich würde mich sehr über euere Erfahrungen freuen.
Das würde mir helfen!

Danke und einen lieben Gruß aus Nürnberg,
:winke

ast
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Pat123
Geschrieben am: 17 Aug 2019, 17:28


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Hallo,

hatte auch einen BSV L5 S1. Ich wollte mich auf keinen Fall operieren lassen. Hätte ähnliche Symptome wie du. Wachte nachts auf weil mich die Beine brannten wie Feuer. Habe es mit Krafttraining und Walking ohne OP geschafft. Du musst aber viel Gedult mitbringen und auf schonen würde ich mich nicht verlassen. Da verkleben alle Faszien und deine Muskel erschlaffen.

Wünsch dir alles Gute für welche Variante du dich auch entscheidest.

Liebe Grüße
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andrklein
Geschrieben am: 17 Aug 2019, 17:53


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Hallo Ast,

ich habe genau das Gleiche wie du. BSV L5/S1 mit Fußheberschwäche - allerdings kann ich bedingt durch das nicht mehr richtig laufen. Meine Parese wurde vom Ltd. Oberarzt mit 4/5 eher aber Richtung 3/5 bescheinigt. Taubheit im großen Zeh links ist auch da. Mir schläft beim Laufen aber auch noch der Fuß zusätzlich ein, da ich nicht mehr richtig laufen kann.

Am Mittwoch wurde alles diagnostiziert und am Montag ist schon die Operation, da der Neurochirurg meinte jeden Tag den der Fuß gelähmt bleibt wird es nach der OP länger dauern bis sich alles normalisiert hat. Bei mir ist aus dem MRT allerdings auch ersichtlich, dass es wirklich nur dem bedingt ist, dass die vorgefallene Bandscheibe den Nerv reizt/abquetscht.

Ich lasse mich operieren, und ich denke ich werde es nicht bereuen. Denn Nerven die gequetscht werden können sich glaub nicht von selbst befreien.
PM
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Pat123
Geschrieben am: 17 Aug 2019, 18:13


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Hallo
Meine Wurzel wurde auch bedrängt. Hat sich aber trotzdem wieder regeneriert. Dauert halt lange. Mein Arzt sprach ca. 1mm pro Tag dauert es bis es besser wird. Also ab dem Zeh gerechnet. Aber nicht jeder Vorfall verläuft gleich. Bei meinen Vater war es so dass er den Urin nicht mehr halten konnten. Er entschied sich ebenfalls für die Konservative Methode.

Liebe Grüße
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