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To.na |
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 10:19
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 27.975 Mitglied seit: 15 Mai 2019 ![]() |
Hallo,
ich bin seit 7 Wochen krankgeschrieben, seit fast 5 Wochen ist es akut. Vor 2,5 Wochen bin ich zur Schmerztherapie ins Krankenhaus gekrochen. Nach 1 Woche konnte ich deutlich schmerzreduziert und einer offiziellen Diagnose das KH wieder verlassen. In 3 Wochen soll ich eine ambulante Reha machen. Ich nehme immer noch Schmerzmittel, die mich kaum vom Schmerz befreien, ich versuche jeden Tag viel zu spazieren. Mittlerweile zeigt sich hier auch eine kleine Besserung. Ich komme immer weiter und das Laufen ist auch bis zu einem Punkt recht angenehm. Schmerzfrei bin ich aber nie. Sitzen und Stehen geht gar nicht. Die Physiotherapie kann mir scheinbar auch nicht helfen. Es sind immer nur alle ganz verstört, wie lange es schon so geht. Heute wurde der Piriformis bearbeitet, da ich immer über ein festgehendes Backsteingefühl im Po klage. Gilt das noch als ein normaler Heilungsprozess? Ich bin gerade etwas demotiviert. Auf der einen Seite freue ich mich,dass ich zumindest wieder mittlere Strecken gehen kann, aber auf der anderen Seite geht das nur mit Schmerzen und dem drückenden bis ziehenden Gefühl im Bein. Sobald ich sitze ist es ganz aus, dann habe ich Schmerzen, die sich nur durch Rückenlage wieder beruhigen lassen. Ich sehe mich schon unterm Messer. Wer kann mir Mut machen oder Tipps geben? Viele Grüße Tona |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 11:39
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Moin Tona,
Zitat ich versuche jeden Tag viel zu spazieren. Mittlerweile zeigt sich hier auch eine kleine Besserung. Ich komme immer weiter und das Laufen ist auch bis zu einem Punkt recht angenehm. man sollte auch nicht zu viel machen. Zitat Die Physiotherapie kann mir scheinbar auch nicht helfen. Es sind immer nur alle ganz verstört, wie lange es schon so geht. Da würde ich mal die Praxis wechseln. Es kann durchaus 12 Wochen dauern bis die Schmerzen nachlassen. Das Bandisprichwort heißt Geduld. Frag mal nach Schlingentischbehandlung. Das hat mir bei meinen Beschwerden immer geholfen. |
paul42 |
Geschrieben am: 29 Mai 2019, 11:42
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.824 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo Tona,
Wann die Schmerzen weniger werden, lässt sich so pauschal nicht beantworten. Das kommt immer auf die Diagnose drauf an. Was steht denn im Befund? Theoretisch wird es besser, wenn der Druck und die Reizung auf beteiligte Nervenwurzeln nachlässt. Dafür muss sich eine BS Vorwölbung, oder ein BS- Vorfall in seiner räumlichen Ausdehnung verkleinern, damit die Nervenwurzeln wieder mehr Platz haben. Die Entlastung lässt sich zwar auf dem OP Tisch schnell erreichen, der konservative Weg dauert länger und erfordert Geduld. Hiermit versucht man dem Körper, bzw. dem Stoffwechsel die Möglichkeit und Zeit zu geben, dass durch Abbauprozesse alleine zu erreichen. Daher sollte man sich immer trotzdem bewegen um den Stoffwechsel anzuregen und auch einer Schonhaltung entgegen zu wirken. Die Verbesserung der Wegstrecke ist eigentlich ein gutes Zeichen, dass die Muskulatur deutlich weniger gestresst ist und die Nerven diese besser ansteuern. Wie viel Zeit dafür nötig sein wird kann dir keiner sagen und die eine Übung mit der sich das Problem abtrainieren lässt gibt es leider nicht. Die bunte Mischung aus Belastung und Entlastung macht es, solange man sich in einen schmerzfreien Bereich verhält. viele Grüße paul42 |
Kater Oskar |
Geschrieben am: 30 Mai 2019, 11:14
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 701 Mitgliedsnummer.: 3.694 Mitglied seit: 06 Nov 2005 ![]() |
Hallo Tona,
Eine gute Schmerztherapie sollte es schaffen, die Schmerzen zumindest erheblich zu reduzieren und erträglich zu machen. Das sollte Dir dann helfen, Dich moderat zu bewegen und somit einem Muskelabbau entgegen zu wirken. Es wurde ja schon geschrieben, dass Bewegung ganz wichtig ist, aber eben auch nicht übertrieben werden darf. Dabei gilt, man sollte nie in den Schmerz hinein trainieren. Die Schmerzbekämpfung ist auch ganz wichtig, um die Ausbildung des Schmerzgedächtnisses zu verhindern. Dies könnte nämlich unter Umständen zu chronischen Schmerzen führen, welche auch bleiben, wenn die Ursachen dafür beseitigt sind. Dazu kommt, dass Du durch die ständigen Schmerzen in eine Schonhaltung verfällst, welche zu neuen Problemen und damit oft auch zu weiteren Schmerzen führen. Alles Gute für Dich, Kater Oskar |
Jonny2012 |
Geschrieben am: 30 Mai 2019, 19:20
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 78 Mitgliedsnummer.: 21.133 Mitglied seit: 08 Okt 2012 ![]() |
Hi,
ich höre immer man sollte nicht in den Schmerz hinein trainieren, beim Physio hies es bei mir, in den Schmerz rein dehnen, nur so bringt es was. Kurz um da ich es schon öfter geschrieben habe, vielleicht hilft auch dir das, ich hatte bzw. habe auch einen starken Bandscheibenvorfall. In der Akutphase bin ich am Anfang bzw. die ersten 3 Monate unter Schmerzmitteln, (mir hat nur 100 mg Diclo geholfen) Täglich ca. 2 Stunden gelaufen, morgens und Abends 15 bis 20 Minuten und Mittags ca 1 1/2 Stunden. Am Anfang schmerzt das laufen aber nach 30 bis 45 Minuten wird es immer besser, bei mir zumindestens. Ich musste, da ich einen Hund habe der raus möchte. Nach 2 bis 2 1/2 Monaten hab ich mit Physio angefangen was mal mehr und mal weniger geholfen hat, im Grunde ist es trotzdem schleichend eher schlechter sls besser geworden. Ich hab mich eigentlich schon mit dem Gedanken abgefunden wieder operiert werden zu müssen, ich wollte aber da nochmal versuchen mit Kraftsport um Rumpf mit Gewichten zu stärken, mit Rumpf ist unterer Rücken und Bauchmuskeln zu stärken, natürlich auch die anderen Muskelgruppen bis auf Schultern erstmal nicht da dort die meisten Übungen die Wirbelsäule stauchen. Am Anfang direkt nach dem Training merkte ich das es gut tut aber die Tage darauf waren wieder Schmerzhafter, des Muskelkaters usw. Trotzdem macjte ich weiter alle 2 Tage und nach ca. 2 bis 2 1/2 Wochen wurde es dann stetig besser, so das ich nach 3 Wochen die Schmerzmittel weg lassen konnte. Heisst jetzt nicht das es auch bei dir helfen muss, aber rein von der Logik her stützen die Muskeln die dann wachsen weil du mehr reize setzt als bei den Übungen in der Physio, zumindest wachsen sie besser, also ist das meiner Meinung nach ein guter Weg wenn man beim Versuch Besserung verspürt. Im Grunde kann man auch Gerätegestützte Physioübungen machen, hauptsache die Muskeln bekommen einen dementsprechenden Reiz. Du kannst es ja, wenn du dich irgendwann soweit fühlst es ja mal versuchen, ein Versuch ist es Wert Ich bin jetzt nahezu schmerzfrei seit knapp 3 Monaten. Gute Besserung LG Jonny |
To.na |
Geschrieben am: 31 Mai 2019, 17:14
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 27.975 Mitglied seit: 15 Mai 2019 ![]() |
Hallo,
danke für die vielen Antworten. Ich bin weiterhin viel spazieren und das klappt mal mehr und mal weniger gut. Gerade beim Spazieren ist es schwierig herauszufinden, wann eine Grenze erreicht ist, da ich ja wieder nach Hause muss. Heute muss ist 2x25min mit ins Krankenhaus fahren, da ich meine MRT Bilder haben wollte. Die Hölle! Sitzen, auch im Auto, geht gar nicht. Ich bin dann heute kaum noch aus dem Schmerz herausgekommen. Gegen Mittag habe ich dann 30 Tropfen Novaminsulfon genommen. Mit dem Ergebnis, dass ich nah 1h eine ordentliche allergische Reaktion hatte. Gott sei Dank ist diese bereits nach wenigen Minuten wieder von alleine abgeklungen ist. Muskelaufbau steht jetzt tatsächlich auch auf meinem Plan. Das fällt mir aber sehr schwer, da ich viele Bewegungen einfach noch nicht kann. Aber ich bleibe dran. Danke! Viele Grüße Tona |
Jürgen73 |
Geschrieben am: 31 Mai 2019, 17:47
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 5.472 Mitgliedsnummer.: 4.536 Mitglied seit: 29 Jan 2006 ![]() |
Moin Tona,
Zitat Muskelaufbau steht jetzt tatsächlich auch auf meinem Plan. Das fällt mir aber sehr schwer, da ich viele Bewegungen einfach noch nicht kann. ich würde dir raten erst damit anzufangen wenn du weniger Schmerzen hast. Zitat Die Hölle! Sitzen, auch im Auto, geht gar nicht. Schau dir mal den Autositz an. Ist dieser hinten viel tiefer? Wenn ja versuche dir mal ein Keilkissen zu organisieren so das die Sitzfläche nicht so schräg ist. |
Edie09 |
Geschrieben am: 02 Jun 2019, 10:42
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 47 Mitgliedsnummer.: 27.795 Mitglied seit: 01 Jan 2019 ![]() |
Liebe Tona ,
Ich kann dir nur von mir erzählen .. ich habe / hatte eine bandscheibenvorwölbung und es hat ganze 6 Monate gedauert bis es besser wurde .. ! Geholfen hat mir die Kombination aus Manueller Therapie , PRT spritzen , jeden Tag ca 45 stramm laufen , Rückenübungen zuhause ( aber nicht zu lange , dann hat es eher noch mehr weh getan ) und auch Akupunktur bei einer richtig guten chinesischen Ärztin ! Ich dachte irgendwann auch es wird nie besser aber irgendwann hat sich nach und nach Besserung eingestellt ! Liebe Grüße |
Jutta70 |
Geschrieben am: 02 Jun 2019, 13:54
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 756 Mitgliedsnummer.: 21.448 Mitglied seit: 25 Dez 2012 ![]() |
Hallo Jonny,
beim Dehnen in den Schmerz muß man unterscheiden. Ja, in den Muskelschmerz hinein dehnen, aber nicht Nervenschmerz provozieren oder verstärken. Hallo Tona, kannst du mal beschreiben, wo der Schmerz ist? Rücken, Bein,... wo genau? Wo am stärksten? Hast Du Taubheitsgefühle, Kribbeln, Muskelschwäche? Und wie lautet der Befund? Vielleicht kannst Du auch Bilder zeigen (Namen rausstreichen). Ich fotografiere die MRT Bilder einfach ab und lade sie über picr.de hoch, weil ich das nötige Verkleinern mit dem Tablet nicht hinkriege. LG Jutta |
To.na |
Geschrieben am: 02 Jun 2019, 15:58
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 38 Mitgliedsnummer.: 27.975 Mitglied seit: 15 Mai 2019 ![]() |
Hallo,
und danke für die weiteren Antworten und Tipps. Mein Problem beim Autofahren ist die aufrechte Sitzhaltung. Schaffe ich es einigermaßen schmerzfrei ins Auto, halte ich es auch eine Weile aus. Ist der Nerv gereizt, geht gar nichts. Mein genauer Befund lautet laut Krankenhausbericht: Bandscheibenprotrusion L4/L5 und L5/S1 Facettengelenkes Degeneration L3-S1 Ein Bild hänge ich ran. Mein Schmerz sitzt im Hintern. Ziemlich genau beim Piriformis-Muskel. Von da aus zieht er sich bis in die Wade, manchmal auch in den Fuß. Neu ist: der Schmerz ist rückläufig, ich kann auch Mal 5min sitzen und ich bekomme das rechte Bein jeden Tag ein Stück weiter hoch (vor 2 Wochen nur 20cm, jetzt sind es schon 40-50cm). Ich kann auf Zehenspitzen und Fersen stehen, ich schaffe es auch einbeinig auf die Zehen. Alles in allem also ein positiver Verlauf. Was mich nun irritiert ist, dass mein Bein anfängt zu Kribbeln, wenn ich aufstehe. Bin ich ein paar Schritte gegangen (ich laufe auch wieder viel runder), verschwindet das Kribbeln. Woher kommt das? An einen Nerventod glaub ich nicht, weil ja insgesamt alles besser wird. Danke nochmal. Viele Grüße Tona |
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