Bandscheiben-Forum

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> BS-Vorfälle L3/4 und L4/5, Und dabei trainiere ich seit Monaten
blumi
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 18:23


PremiumMitglied Silber
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Hallo Jonny, hallo ihr anderen,
Danke für die vielen Anregungen.
Ich finde es schwierig den Punkt zu finden wo durch den Schmerz hindurchzubewegen sinnvoll ist und wo nicht.
beim walken ist es recht eindeutig: sobald ich die ersten 500 Meter überstanden habe wird der Schmerz besser, so dass ich schliesslich fast rund gehen kann.
Wenn ich aber über mein Standartprogramm hinaus Übungen mache, die mir mein Physio gezeigt hat ( z.B. mit den Beinen auf dem Gymnastikball, Becken hoch und drehen oder hin und her bewegen) werden die Femoralgien danach deutlich schlimmer, ebenso kribbeln und Taubheit.Das kann dann doch eigentlich nicht gut sein.
Ich hab noch eine Frage: Kann jemand mit dem Begriff „Gefügestörung“ etwas anfangen? Ich habe jetzt nämlich den Befund von Funktionsröntgen bekommen, der mir ansonsten klar ist.
Beurteilung: Gefügestörung L4/5 ohne Änderung in Ante- oder Retroflexion, ausgeprägte chondrosis intervertebralis mit Spondylose und deutlicher Spondylarthrose (schnüff, bin noch keine 50....).
Heißt das so viel wie: es ist noch zu wenig um es ein Wirbelgleiten zu nennen, aber schon zu viel um nicht darüber zu stolpern?
LG, Elke
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Jonny2012
Geschrieben am: 27 Mai 2019, 23:07


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Hi Elke,
genau diesen Punkt zu finden das meine ich, ist nicht so einfach.
Mir ging es mit den Physioübungen ähnlich, manchmal besser, manchmal direkt nach den Übungen kribbeln etc.

Ich hab ja eigentlich schon eine OP ins Auge gefasst, das war der letzte Versuch den ich wagen wollte.

Mit dem laufen ist es bei dir so wie bei mir nach 15 bis 30 m7n ca. wird es wesentlich angenehmer/besser.

Was ich bei mir beim Training sofort gemerkt habe, ich konnte mein recjtes Bein nicht nach vorne strecken und hatt Wadenkrampfähnliche schmerzen.
Nachdem ich Hyperextensions (Übung für den unteren Rücken) gemacht hatte, auch schon beim ersten mal,
war der Muskel so angespanntbund warm, die Beinblockade und die Wadenkrampf ähnlichen Schmerzen waren in dem Moment wesentlich besser bis weg, klar kamen sie danach erstmal wieder bis der Muskel richtig gestärkt war aber daran habe ich für mich erkannt das es mir hilft.

Probier es doch einfach mal aus, beim ersten mal hat man am nächsten Tag bis die nächsten 2-3 Tage etwas stärkere Schmerzen des Muskelkaters wegen das wird dann aber jedes mal besser.
Aber direkt nachdem du die Übung, wirklich aber mit 12 bis 15 Wiederholungen und das 4 mal gemacht hast solltest du wenn es dir helfen sollte direkt eine Besserung verspüren für 30 bis 45 min so wars bei mir, ich würde es einfach probieren.

Sollte es nicht helfen denke ich war es den Versuch zumindens Wert


LG
Jonny



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Klausie
Geschrieben am: 28 Mai 2019, 01:28


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Hey ihr beiden :)

Tja Elke, das ist schwer mit dem Punkt finden.
Ich habe verschiedene schmerzen.
Dieses ständige ziehen/brennen/Stechen was vom Metall her kommt.

Und dann so einen dumpfen Schmerz, kann ich schlecht beschreiben.
Dieser dumpfe Schmerz wird immer stärker je länger ich nicht liege.
Irgendwann zwingt mich der Schmerz zu Boden, es kommt nicht selten vor das ich mich auch einfach auf den Boden lege für eine Weile....
Außerdem wird mein linkes Bein müde und fängt an zu kribbelt/zucken..
Da zeigt mir mein Körper die Grenze auf.

An das brennen, ziehen und Stechen hab ich mich gewöhnt, klar ist es alles andere als schön wenn man einen dauer Schmerz hat, aber damit muss ich irgendwie Leben.

Ich plane meinen Tag immer in Etappen.
So kann ich etwas schaffen und habe auch liege Pausen dabei.

Sport mache ich gleich nach dem aufstehen, kurz ne Banane essen, was trinken und mit dem Hundi raus.
Dann mach ich mein Programm, hat den Vorteil das die Muskeln noch frisch vom schlafen sind.
Im Anschluss ist Erholung angesagt.

Erst wenn sich mein Körper wieder beruhigt hat beginnt mein Alltag.

Nach der Arbeit z.b. kann ich keinen Sport mehr machen, da bin ich froh wenn ich endlich liegen kann und der Schmerz nachlässt.
Darum mach ich es vorher.

Mir persönlich tut rückenschwimmen richtig gut.

Mfg
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Jonny2012
Geschrieben am: 28 Mai 2019, 07:58


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Hi Klausie,
genau so ergings mir auch,
diese dumpfen Schmerzen, grade beim Gassi gehen, manchmal gings morgens und ich dachte, oh ich probiers mal ohne Schmerzmittel, dann raus, Gassi gegangen und dann wurde der Schmerz immer schlimmer bis unaushaltbar, so das man mehrere male 7n die Hocke gehen muss manchmal musste ich mich auch kurz hinlegen.
Mit Schmerzmitteln konnte ich diesen Schmerz etwas im Griff behalten, da wars dann nicht ganz so schlimm.
Eigenkörperübungen, heisst Physioübungen haben es manchmal verschlechtert und manchmal verbessert.

Bei euch wird das auch noch.

So ähnlich war im übrigen auch mein Tagesablauf,
wach werden Schmerzmittel, ich musst allerdings immer 45 Minuten warten bis ich mich bewegen konnte, dann Gassi, dann erstmal hingelegt und ausgeruht und erst nachmittags dann wieder Gassi und wieder hin gelegt, das war schon echt übel.


LG
Jonny

Bearbeitet von Jonny2012 am 28 Mai 2019, 08:06
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blumi
Geschrieben am: 04 Jul 2019, 22:03


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Hallo,
Jetzt sind schon 7 Wochen vorbei seit auftreten der Parese und ca 8 Wochen seit Beginn der akuten Symptome. Die Kraftabschwächung im Oberschenkel merke ich nurnoch wenig, beim Getreten halten der Kupplung z.B. oder bei Übungen im Fitnessstudio, bei denen mir das linke Bein schnell zu Zittern anfängt, aber kaum noch im Alltag, gelegentlich knickt mir noch kurz das Knie ein, wenn ich unvorsichtig bin.
Kribbeln und Taubheitsgefühle habe ich auch kaum noch.
Zwei Symptome bleiben aber hartnäckig, zum einen die immer wieder einschießenden Schmerzen im Oberschenkel, sie sind nur etwas weniger häufig geworden ( d.h. von anfänglich ca. 20x/Stunden hat sich das auf ca. 2-3X reduziert.
Das andere ist dieses Gefühl im unteren Rücken, das ich, (außer bei unvorsichtigen Drehbewegungen, dann ist es übel schmerzhaft) nicht einmal als Schmerz bezeichnen würde, sondern als total starker Druck, in etwa so, als hätte man beim Laufen oder Sitzen einen 30 kg schweren Rucksack auf, nur trägt man den nicht auf Schultern und Rücken, sondern nur an der unteren LWS. Wenn der Druck zu sehr zunimmt hilft nur Liegen. Die Wirbelsäule darf ich in dem Bereich auch nicht berühren, schon abtrocknen mit dem Handtuch tut weh, aber normalerweise berühre ich mich da auch nicht, ich bin auch Seitenschläfer, da komme ich auch nicht in Berührung mit der Matratze.
Ich frag mich jetzt einerseits, was diesen Druck ( und es ist keine Muskuläre Verspannung, sondern mittig, direkt im WS- Bereich) auslöst, was das eigentlich ist?
Und andererseits frage ich mich, wie ich die Femoralgien loswerde. Ich hab schon überlegt, ob ich mal probiere die nächste PRT an den kleineren L3-Wurzel- bedrängenden Prolaps setzten zu lassen, auch wenn die Spritzen bei L4 einiges gebracht haben.
Vielleicht gibt es ja noch gute Ideen,
LG, Elke
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Schnütchen
Geschrieben am: 05 Jul 2019, 05:59


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Hallo blumi,

Eine Frage....du schreibst dein knie knickt ein......bei was knickt es ein, kannst du das auslösen?
Was hilft?
Ich hab ähnlich wie du.....L4/5 versteift, L3/4 Anschlussdegeneration, Prolaps.....und mir passiert das auch immer wieder, jedoch nur links.
Kommt das nun vom Rücken oder vom Knie?

In der Reha meinten sie, das wär der L4 Nerv, der Ortho meint, das kommt vom Knie....

Ja was jetzt?
Hast du ne Erklärung?

Gruss Ute
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blumi
Geschrieben am: 05 Jul 2019, 06:34


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Hallo Ute,
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es durch L4 bedingt ist, und zwar deshalb, weil sich das direkt nach der PRT deutlich verstärkte. Knie knickt ein, weil ich die Streckung im Knie nicht gehalten bekomme. Interessanterweise mehr, wenn ich mich nach Hinten Strecke und ev. auch noch drehe ( z.B. beim Wäscheaufhängen an der Leine).
Aber es passiert mir jetzt immer seltener, und ich kann bewusst gegenhalten, so dass es nicht mehr zum Stolpern oder Sturz kommt.
LG, Elke
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Schnütchen
Geschrieben am: 05 Jul 2019, 07:28


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Hallo Elke,

Interessant, interessant..... :kinn

Wie doch die Meinungen auseinander gehen......ich kann es nicht auslösen und bin entsprechend verunsichert.
Jedem Arzt dem ich es erzähle, guckt mich schräg an...... :sch
Bei mir kommt es, wie es will, meistens beim laufen/gehen.
Ist doch verrückt, sowas.

Gruss Ute
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blumi
Geschrieben am: 09 Aug 2019, 16:59


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Hallo :;

ich will hier mal eine Positivrückmeldung geben, wie es sich nach fast 3 Monaten bei mir entwickelt hat.

Nach insgesamt 4 PRT´s, Einstellung auf Duloxetin, reichlich Physio (mittlerweile per Langzeitverordnung) und täglichen Eigenübungen, Walken, Schwimmen oder Fitnessstudio habe ich nur noch ganz selten am Tag einschießende Schmerzen im Oberschenkel und der Rücken fühlt sich relativ stabil an. Ich kann auch schon wieder recht lange (ca. 1/2 Stunde am Stück) Sitzen, vermeide es aber weiterhin wenn es nicht sein muss. Ich merke, dass ich noch lange nicht voll belastbar bin, aber die Reduktion auf 75% lässt sich meistens umsetzen und so werde ich mit meinem Chef reden ob ich das noch etwas verlängern kann (ich hatte das erst einmal nur bis Ende August vereinbart).

Im Großen und ganzen komme ich sehr gut zurecht, kämpfe lediglich noch mit den Krämpfen im Bein, aber die haben sich jetzt auch schon von ursprünglich dem gesamten Bein auf den Oberschenkel reduziert, und mein Physiotherapeut massiert mir das wöchentlich weich, so dass Laufen besser funktioniert..
Ich hatte heute noch meinen Neurochirurgie-Kollegen auf dem Flur getroffen, der mich letztes Jahr an der HWS operiert hat, und der meinte, bei dem großen Vorfall habe es ihn ja schon in den Fingern gejuckt, da operativ ranzugehen, und er habe zwar für mich gehofft, dass es dieses mal ohne OP funktioniert, aber nicht so richtig daran geglaubt. Insofern freute er sich sehr, mich so rund laufen zu sehen. Und ich freue mich auch darüber.
Und der Rest wird auch noch.

LG an alle, insbesondere an die, die sich noch in der Akutphase befinden,

Elke
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Jonny2012
Geschrieben am: 09 Aug 2019, 21:30


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Hi Elke, ich war vor Tagen zum Kontroll MRT,
mein Bandscheibenvorfall hat sich obwohl es ein sehr schwerer war fast komplett zurück gebildet, obwohl mit großem Sequester im Wirbelkanal, dieser hat sich anscheind komplett aufgelöst.

Aber jetzt wollte ich was zu den "Krämpfen" sagen, das sind keine Krämpfe es fühlt sich nur so an, das sind Missempfindungen die vom Bandscheibenvorfall kommen bzw. von dem eingequetschten Nerv.
Genauso wie die "verkürzung" im Bein das man das Bein nicht mehr Strecken kamn


Woher ich das weiss, als ich bereits das erste mal Hyperextensions am Bock mit schon einer mir möglichen etwas höheren intensität gemacht hatte, hatte ich direkt danachvein AHA Erlebnis.

Am Anfang ohne Gewicht 3 mal 15 Wiederholungen, soviel eben geht.
Beim ersten mal schafte ichbnur 10, 9 und 7 Wiederholungen.
Aber schon nach dem ersten Satz (nach den ersten 10) als ich vom Bock runter bin waren die Krämpfe sowie die Bein einschrenkungen fast komplett weg.
Mein Bein konnte ich ganz normal Strecken und Krämpfe waren nur noch minimal da, und das hat sich von Trainingseinheit zu Trainingseinheit besser.

Versuch dein Training etwas zu intensivieren, nicht zu sehr aber etwas steigern, denn die Muskeln brauchen einen Reiz um zu wachsen.
Bei mir obwohl ich morgens mittags und abends physioübungen mitbeigenem Körpergewicht gemacht habe wurde es zwar besser aber nur mäßig erst als ich wieder mit Kraftsport angefangen habe und die Muskeln einen dementsprechenden Reiz zum wachsen bekommen haben wurde es stetig besser.
Nach 3 Wochen konnte ich die Schmerzmittel komplett absetzen.

Probier bitte mal die Hyperextensions aus.


LG
Jonny




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