Bandscheiben-Forum

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> HWS nach Unfall
Christiane17
Geschrieben am: 23 Mai 2019, 18:52


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Hallo liebe Mitdenker und Leidensgenossen,

leider habe ich zuwenig Ahnung, um folgenden Befund gesundheitlich richtig einordnen zu können.
Vielleicht kann das jemand von Euch?

Vielen Dank!
LG Christiane


>>>> HALSWIRBELSÄULE

Alte posttraumatische Residuen der Halswirbelsäule nach anamnestisch angegebenen Wirbelsäulentrauma im Alter von 14 Jahren.

Es liegen an der Hakswirbelsäule alte Veränderungen nach einem Unfall vor 14 Jahren.

Alte Residuen nach traumatischer Hyperflexionsfraktur der Deckplatte HWK 4 und 5 sowie traumatischer Beteiligung der Facettengelenke rechts HWK 2/3 u. 5/6 links HWK 3/4 in Höhe HWK 3/4 links mit partieller Synostosierung HWK 2/3 rechts mit partieller arthrotische Synostosierung.

Bei dem Unfall wurde die Halswirbelsäule verstärht nach hinten überstreckt (Hyperflexion). Dadurch sind die oberen Begrenzungen des 4. und 5. Halswirbelkörpers eingebrochen (Fraktur der Deckplatten). Auch die kleinen Wirbelgelenke wurden dabei verletzt- das rechte kleine Wirbelgelenk zwischen dem 2. und 3. Halswirbelkörper und zwischen dem 5. und 6. Halswirbelkörper und das linke kleine Wirbelgelenk zwischen dem 3. und 4. Halswirbelkörper.

Die Knochen am linken kleinen Wirbelgelenk zwischen dem 3. und 4. Halswirbelkörper sind dadurch teilweise zusammen gewachsen.

Die Knochen am rechten kleinen Wirbelgelenk zwischen dem 2. und 3. Halswirbelkörper sind durch Verschleiß (arthrotisch) teilweise zusammen gewachsen.


Gefügestörung mit Pseudoretrolisthesis 2,5 mm im Segment HWK 4/5 und Pseudoventrolisthesis 2,5 mm im Segment HWK 5/6.

Die Halswirbelkörper haben sich gegeneinander verschoben (Gefügestörung). Der 4. Halswirbelkörper hat sich um 2,5 mm gegenüber dem 5. Halswirbelkörper nach hinten verschoben (Pseudoretrolisthesis). Der 5. Halswirbelkörper hat sich um 2,5 mm gegenüber dem 6. Halswirbelkörper nach vorn verschoben (Pseudoventrolisthesis).

Die ossären Dissekate der Facettengelenke rechts kommen zerbröselt zur Darstellung wie subakute Knochenfragmente nach Trauma vom 30.01.......

Neben den rechten kleinen Wirbelgelenken liegen kleine Knochensplitter (ossäre Dissekate= Knochenfragmente). Diese Knochensplitter wurden bei dem Unfall am 30.01..... abgesprengt.

Zusammenfassung und Bewertung dieser Untersuchung:

Relative Spinalstenose im Segment HWK 4/5 bei Pseudoretrolisthesis und hypertrophe Spondylarthrose.

Der 4. Halswirbelkörper hat sich gegen den 5. Halswirbelkörper nach hinten verschoben. Außerdem sind die kleinen Wirbelgelenke in dieser Höhe abgenutzt (verschlissen) (Spondylarthrose). Dadurch sind die Knochen ausgewalzt und die Gelenke sind vergrößert (hypertroph).

Durch all diese Veränderungen ist der Rückenmarkskanal ein wenig eingeengt.

In Höhe HWK 5/6 finden sich Knochenödeme (Bone bruise), Signalanstieg des Facettengelenks und der Bogenwurzel, dieser Befund ist ein Hinweis auf traumatische Residuen nach Beschleunigungstrauma.

Im 5. und 6. Halswirbelkörper hat sich Flüssigkeit eingelagert (Knochenödem)- das heißt, der Knochen wurde hier geprellt (Bone bruise).

Das kleine Wirbelgelenk und der Wirbelbogen stellt sich in dieser Höhe dadurch heller als normal dar (Signalanstieg). Diese Veränderung wurde den jetzigen Unfall hervorgerufen.

An der mittleren Halswirbelsäule liegen Veränderungen nach dem Unfall mit 14 Jahren.

Auf der Computertomographie vom 3.2..... sind aufgrund des Traumas vom 30.01..... in Höhe der Facettengelenke und Synostosierung, Knochensplitter zu sehen traumabedingt, typische posttraumatische Darstellung mit Zerbröselung und kleinsten Knochensplittern.

Auf den Schnittbildern aus der Computertomographie vom 03.02.... sieht man kleine Knochensplitter neben den zusammengewachsenen kleinen Wirbelgelenken. Diese kleinen Knochensplitter wurden bei dem Unfall am 30.01...... abgesprengt.

Weiterhin Hinweis auf subakute Stressinfraktion in Höhe des synostosierten Facettengelenkes rechts HWK 5/6 mit kleiner linearer lamdaförmiger Stressfraktur.

Außerdem ist das zusammengewachsene rechte kleine Wirbelgelenk zwischen dem 5. und 6. Halswirbelkörper wieder durchgebrochen.

Bearbeitet von Christiane17 am 23 Mai 2019, 18:56
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_djpatrick75
Geschrieben am: 23 Mai 2019, 21:55


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Hallo Christiane,

wir sind ja hier alle keine Ärzte....denke ich...aber dass was ich hier lese, ist sehr ernüchternd
Kannst du hier ein, zwei Bilder anhängen? Ich glaube fast, dass wäre ein Beispiel für "So sollte es nicht aussehen".

Ich kenne deine alten Beiträge nicht...aber du hast doch mit Sicherheit Schmerzen, etc.?

Dein Arzt hat dir doch bestimmt schon was erzählt.....gab es in dem Schreiben keine Empfehlung?
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Christiane17
Geschrieben am: 24 Mai 2019, 07:09


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Hallo djpatrick,

das ist eine lange böse Geschichte.

Auf einen bestehenden Vorschaden, Sportunfall als 14jährige, traf der Unfall 2016, bei dem ich angefahren wurde und über das Unfallauto flog. Seitdem plage ich mich herum.

Der jetzige Befund ist ein Zweitbefundung (eigenfinanziert). Beim Arzt war ich noch nicht. Es folgt noch ein CT, bei dem die Darstellung besser sein sollte. Mein jetziger Orthopäde hat sich die Bilder bereits angeschaut, wollte aber auf die Meinung des Radiologen warten. Sagte mir aber gleich, dass ich haarscharf an einer Querschnittslähmung vorbeigeschrammt bin. Hat es mir auch anhand der Bilder erklärt. Zudem meinte er, dass er mich spätestens nach dem CT im KH behalten hätte.

Nach dem Unfall 2016 wurde mir in der Klinik erklärt (ca. 4 Wochen später), dass vom Unfall nichts zu sehen sei, aber meine HWS sofort operiert werden müsse. Dieses lehnte ich ab. Denn wenn die OP nichts mit Unfall zu tun hat, ich aber schon 37 Jahre damit lebe, müsse ich auch nicht operiert werden. Hatte mir noch eine zweite Meinung eingeholt. Dieser Arzt hat aber die Bilder nicht angeschaut, sondern nur den Befund der Klinik. Und der ist lächerlich..... Meine Physio meinte, ...nicht dieselbe Person...
Nach dem CT bekam ich immerhin eine Halskrause..... und Physiotherapie. Allerdings bezweifle ich heute den Nutzen dieser......

Heutige Situation...... Schmerzen habe ich immer. Das betrifft in der Regel die mittlere HWS. Dabei ständig Muskelverspannungen, extrem im Halsbereich. Moorpackungen helfen. Ab und an bekomm ich Physio verschrieben.... Mglw. wurde im Laufe der Zeit mehr Schaden angerichtet?


Hatte eine berufliche Reha bei der DRV beantragt. Abgelehnt..... trotz Empfehlung des Amtsarztes vom Arbeitsamt. Werde jetzt EU-Rente beantragen. Mal schauen, was die antworten......

Habe momentan nicht wirklich eine Perspektive.

Bilder.... werde mal den Rechner hochfahren.

LG und danke! Jani

Bearbeitet von Christiane17 am 24 Mai 2019, 07:12
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_djpatrick75
Geschrieben am: 24 Mai 2019, 23:17


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Hallo Jani,

dass habe ich mir gedacht...dass das nicht ohne ist.
Das es immer wieder Fachärzte gibt, die sich nur auf Befunde anderer stützen...ist schwach, kenne ich auch. Die haben kein Bock und haben nur 5min für einen Zeit.

Ich bin auf die Bilder gespannt.
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Christiane17
Geschrieben am: 27 Nov 2019, 10:33


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Hallo djpatrick75 und @ alle Anderen!
:;

Der letzte Befund (CT) ergab eine posttraumatische Listhese, die logischerweise zu ständigen Blockierungen, Schmerzen, Kopfschmerzen, Nacken-/Rückenverspannungen führt. Zu Instabilität.
Bei dem Unfall zerbröselten die knöcherten Randanbauten, die auf den Sportunfall in jungen Jahren zurückzuführen sind.

In wieweit neurologische Probleme zunehmend eine Rolle spielen, kann ich nicht sagen. Aber Gefühlsstörungen in den Händen (Finger, Handdrücken) lassen nichts Gutes ahnen.

Bilder einstellen geht nicht. Zum einen habe ich technische Probleme und zum anderen, weiß man nie, wer hier mitliest. Immerhin befinde ich mich im Klageverfahren.


LG Christiane
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