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boris_berlin |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 12:50
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 27.965 Mitglied seit: 07 Mai 2019 ![]() |
Hallo sehr geehrte Community,
wende mich mit der Hoffnung auf einen Rat an Euch (habe ich gerade angemeldet). Bei meiner lieben Mama wurde ein 2-facher Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich diagnostiziert. Der Chiropraktiker / Ostheopath, den meine Mama aufgesucht hat (und der eine exzellente Reputation genießt) hat die eine Seite toll hinbekommen und nach seiner eigenen Einschätzung ist auch die andere Seite nun befundfrei. Problem? Meine Mama hat weiterhin unsägliche Schmerzen (die letzte Behandlung war vergangene Woche) nach Aussage des Chiropraktikers handelt es sich dabei um eine Reizung des Iliosakralnervs. Ebenso war meine Mama, da ja eigentlich alles gut wäre, in ihrer Verzweiflung bei Ihrer Hausärztin, die eine Fühlprüfung vorgenommen hat (nehme an auf Nervenschäden), alles ok dort und ihr eine Spritze gegen die Schmerzen gegeben. Leider hat diese keinen Effekt gehabt. Nach Aussage beider Ärzte kann das nun eine Woche dauern. Meine - bescheidene - Laienfrage an dieser Stelle daher: Gibt es hier vielleicht ähnliche Erfahrungen und könnt ihr mir irgendeinen Rat geben, das Statement der Ärzte bewerten o.ä.. Ich bin verzweifelt, da ich meiner Mama gerne helfen möchte, wo auch immer das möglich ist, sie hat wirklich unheimliche Schmerzen (kann kaum laufen) und wenn der BVS tatsächlich gelöst wurde, frage ich mich, was ich tun kann bzw. was man einfach tatsächlich jetzt erwarten muss. Danke Euch vielmals!! |
Frilanza |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 13:22
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 27.934 Mitglied seit: 08 Apr 2019 ![]() |
Hallo und willkommen hier im Forum,
schön, dass du dich so um das Wohl deiner Mutter sorgst, ich verstehe aber manches an deinem Beitrag nicht so recht. Was meinst du damit, dass „der BSV gelöst“ wurde? Das geht so eigentlich nicht. Lösen kann man eine Blockade des ISG, danach bleibt dann oft noch eine Entzündung zurück, die Schmerzen verursacht. Und das kann durchaus länger als eine Woche dauern. Unterstützen kann man mithilfe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln wie z. B. Ibuprofen und antientzündlicher Ernährung. Eine ISG-Blockade habe ich zurzeit auch, meiner Erfahrung nach sind die Schmerzen aber selten so schlimm, dass man nicht mehr laufen kann. Ein Bandscheibenvorfall lässt sich nicht chiropraktisch richten. Was da einmal rausgerutscht ist, braucht mind. 6-8 Wochen, um sich zurückzubilden bzw. auszutrocknen. Und das in der Regel mithilfe von Physiotherapie und gezielten Übungen. Bekommt deine Mutter Physio? Wann wurden die Bandscheibenvorfälle denn diagnostiziert? Bearbeitet von Frilanza am 07 Mai 2019, 13:26 |
boris_berlin |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 13:32
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 27.965 Mitglied seit: 07 Mai 2019 ![]() |
Danke!!
Ich verarbeite die Infos zweiter Hand, sorry vielamls, falls es daher unstimmig ist. "Was meinst du damit, dass „der BSV gelöst“ wurde?" Der behandelnde Arzt ist sowohl Chiropraktiker als auch Ostheopath (Univ. USA). Ebenso hat die Hausärztin diesen Therapieansatz gut geheißen, zudem gab es im Bekanntenkreis meiner Mama Menschen, die bei eben jener Diagnose bei eben jenem Behandler "Erfolg" hatte. Mein Kenntnisstand ist tatsächlich (heute morgen vom Arzt mir so ausdrücklich mitgeteilt), dass meine Mama nun "befundfrei" sei. Jetzt bin ich natürlich auch etwas verwirrt, aber vielleicht kann ich dazulernen? Gibt es eine Idee, wie lange der Prozess bzgl. der Zurückbildung / Entzündungsrückgang in der Erfahrung dauert und welche Möglichkeiten es gibt die Schmerzen mindestens zu reduzieren? Derzeit bekommt meine Mama keine Physio, die Diagnose ist ca. 6 Wochen her. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das unter diesen Schmerzen klappen kann. Danke! |
Frilanza |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 14:01
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 27.934 Mitglied seit: 08 Apr 2019 ![]() |
Hallo,
der behandelnde Arzt mag ja beste Reputationen haben, aber wie man von „befundfrei“ sprechen kann, wenn die Patientin vor Schmerzen kaum laufen kann, ist mir schleierhaft. Und ob sich die beiden BSVs tatsächlich innerhalb von 6 Wochen vollständig zurückgebildet haben, wage ich zu bezweifeln. Das kann letztlich auch nur über ein MRT und nicht über eine „Fühlprüfung“ (was immer das sein mag ??? ) nachgewiesen werden. Obwohl - eine ISG-Blockade kann man ertasten, nicht aber einen BSV. Falls doch die BSVs die Schmerzen verursachen und das vermute ich, können auch Kortisonspritzen, Infusionen oder PRTs helfen. Hier wird mit Hilfe bildgebender Verfahren punktgenau ein Medikament an die Nervenwurzel injiziert. Physio hilft auch und gerade bei Schmerzen, wichtig ist hier eine fachkundige Anleitung. Es wundert mich, dass sowas nicht gleich verordnet wurde. Häufige, kleine Spaziergänge je nach Schmerztoleranz, im Wechsel mit Entspannung, dazu eine gute Schmerzmedikation, entzündungshemmend und ggf. entkrampfend. Am besten liest du dich ein bisschen hier durch die Beiträge, dann wirst du schnell zum Experten :z Bearbeitet von Frilanza am 07 Mai 2019, 14:13 |
paul42 |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 15:34
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PremiumMitglied Silber ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 2.826 Mitgliedsnummer.: 19.053 Mitglied seit: 18 Jul 2011 ![]() |
Hallo
Herzlich willkommen im Forum. :; So richtig werd ich daraus leider auch noch nicht schlau. So über drei Ecken und über die Steckdose ist es auch nicht so einfach. Keine Sorge, dass schaffen wir schon. :z Wie lautet die Diagnose, die vor 6 Wochen für deine Mutter gestellt wurde. Wie wurde diese festgestellt. War deine Mutter im MRT? Ihr müsst euch die schriftlichen radiologischen Befunde besorgen, wenn Untersuchungen stattgefunden haben. Hat deine Mutter schon mal Beschwerden in der Lendenwirbelsäule oder sogar einen Bandscheibenvorfall gehabt? Was der Arzt da lediglich gesagt hat, ist das die ISG Gelenke derzeit nicht mehr blockiert sind. Es gibt keinen Ileosakralnerv, der beteiligte Nerv ist der Ischiasnerv der das Bein versorgt. Dazu kommen noch die seitlichen abgehenden Nervenwurzeln, die für die Ansteuerung der Muskeln zuständig sind. Die ISG Blockade findet aber im Kreuz Darmbein Gelenk statt und führt zusätzlich zu Verspannung der Po Muskel. Der Muskel drückt dann auch den Ischiasnerv. Im Moment geht es ja laut deiner Beschreibung ausschließlich um behandelte ISG Beschwerden. Entzündliche Prozesse entstehen dort an den Gelenkflächen am Knorpel. Klick mich Wenn deine Mutter dauerhaft austrahlende Schmerzen in den Beinen hat, sollte man sich die gesamte LWS nochmal genauer anschauen. Sicherlich kann man mit konservativen Methoden versuchen eine Verbesserung zu erreichen. Wie lange ist deine Mutter jetzt schon in Behandlung? Schmerzen werden mit Schmerzmitteln behandelt. Was hat der Arzt dazu verordnet? Wie kann der Doc ohne bildgebenen Beweis nun plötzlich von befundfrei sprechen? :kinn Hier sollte aus meiner Sicht die Zweitmeinung eines Neurochirurugen gesucht werden. viele Grüße paul42 |
boris_berlin |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 16:44
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 27.965 Mitglied seit: 07 Mai 2019 ![]() |
Vielen Dank!
Ich werde mich um ein möglichst schnelles erneutes MRT bemühen um zu bestätigen, was tatsächlich Stand der Dinge ist. Ich bin selbst nun ein Stück weit verwundert, da auch die Hausärztin das Vorgehen für richtig befunden hat als sie gestern dort war. Jene bestätigte, dass es dauern kann, bis sich die Reizung/Entzündung zurückbildet (wiederum ca. eine Woche). Wieso keine Physio verschrieben wurde, vermag ich nicht beantworten, auch dem werde ich nachgehen. Ein Orthopäde hat letzte Woche das bestehende MRT geprüft und eine Kortisonspritze verabreicht, auch diese bracht keine Veränderung. Es ist alles irgendwie komisch, wie gesagt der Chiro/Ostheo hat Bekannte meiner Mama mit dem gleichen Problem ebenso wieder hinbekommen... Toll, dass ich im Prinzip keiner der bestehenden Aussagen der 3 Ärzte nun wirklich 100% folgen kann, nachdem keiner der Ärtze einen der u.g. Punkte avisiert hat. Gibt es denn Erfahrungswerte, wenn wir mal kurz annehmen, dass der BVS tatsächlich "gelöst" wurde, wie lange eine Verbesserung auf sich warten lassen würde? Nochmals Danke! |
boris_berlin |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 16:49
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 27.965 Mitglied seit: 07 Mai 2019 ![]() |
Danke!
So richtig werd ich daraus leider auch noch nicht schlau. Die diagnose war 2-facher BSV, festgestellt über ein MRT. Hat deine Mutter schon mal Beschwerden in der Lendenwirbelsäule oder sogar einen Bandscheibenvorfall gehabt? Ja im letzten Jahr. Aber die Beschwerden gingen einfach wieder weg. Wie lange ist deine Mutter jetzt schon in Behandlung? Seit ca. 6 Wochen. Schmerzen werden mit Schmerzmitteln behandelt. Was hat der Arzt dazu verordnet? Es wurde eine Spritze verabreicht, sowie Voltaren-Tabletten verschrieben. Meine Mutter hat auch stärkere Schmerzmittel verschrieben bekommen, allerdings sind diese wiederum völlig unverträglich. Wie kann der Doc ohne bildgebenen Beweis nun plötzlich von befundfrei sprechen? kinnkratz.gif Das kann ich leider nicht beantworten. Ich weiß nur, dass der Mann seit Jahrzehnten praktiziert und wie gesagt hochgelobt ist. Hier sollte aus meiner Sicht die Zweitmeinung eines Neurochirurugen gesucht werden. Meine Mama war beim Orthopäden am Freitag, und der meinte eben einfach, dass eine Option ist, das zu operieren. Wie gesagt, die Hausärztin wiederum meinte gestern, es können dauern, bis eine spürbare Verbesserung auftritt, ihre Chancen seien nicht schlecht, dass sie der OP entgehen kann. viele Grüße paul42 |
Frilanza |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 18:52
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 62 Mitgliedsnummer.: 27.934 Mitglied seit: 08 Apr 2019 ![]() |
Hallo,
So lange nicht eindeutig die Ursache der Schmerzen geklärt ist (BSV oder ISG?) lässt sich schwer was orakeln. ich will trotzdem mal versuchen, deine Fragen, so weit ich kann, zu beantworten. Jene bestätigte, dass es dauern kann, bis sich die Reizung/Entzündung zurückbildet (wiederum ca. eine Woche). Wie schnell sich eine Entzündung zurückbildet, hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. Ernährung, Allgemeinzustand, weitere Erkrankungen wie Diabetes, Arthrose, Rheuma, die die Entzündung eher weiter anfeuern. Frage ist auch, wie weit sich durch Schmerzen und Schonhaltung Muskeln verspannt, Bänder verkürzt und Faszien verklebt haben, so wird der Nerv evt. weiter gereizt. Mein ISG ist jetzt seit mehr als 4 Monaten gereizt, blockiert aber auch immer wieder neu. Zitat Es ist alles irgendwie komisch, wie gesagt der Chiro/Ostheo hat Bekannte meiner Mama mit dem gleichen Problem ebenso wieder hinbekommen... Jeder BSV ist anders ... Zitat Gibt es denn Erfahrungswerte, wenn wir mal kurz annehmen, dass der BVS tatsächlich "gelöst" wurde, wie lange eine Verbesserung auf sich warten lassen würde? Angenommen, der BSV hätte sich tatsächlich schon zurückgebildet, dann kommt es darauf an, wie lange und wie stark der Nerv vorher gereizt wurde. Bis er sich erholt, kann auch das Tage, Wochen bis Monate dauern. Des Bandis Lieblingswort lautet „Geduld“ :z Dasselbe gilt für den Fall, dass der BSV noch akut den Nerv bedrängt. Auch hier lassen sich leider keine sicheren Prognosen treffen. Wichtig ist nur, dass ihr bei Lähmungserscheinungen oder Problemen mit Blase/Darm schnell reagiert. Zitat Hier sollte aus meiner Sicht die Zweitmeinung eines Neurochirurugen gesucht werden. Meine Mama war beim Orthopäden am Freitag, und der meinte eben einfach, dass eine Option ist, das zu operieren. Wie gesagt, die Hausärztin wiederum meinte gestern, es können dauern, bis eine spürbare Verbesserung auftritt, ihre Chancen seien nicht schlecht, dass sie der OP entgehen kann. Eine OP sollte immer die letzte Option sein und bei deiner Mutter sind ja längst noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Wie Paul sagt, wäre die Meinung eines Neurochirugen ratsam. Alles Gute! |
boris_berlin |
Geschrieben am: 07 Mai 2019, 20:47
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 27.965 Mitglied seit: 07 Mai 2019 ![]() |
Vielen Dank für die Hilfe, ich weiß das wirklich unendlich zu schätzen!
Was meine Mama vorhin noch berichtet hat, das mag helfen oder auch nicht: Der Schmerz hat sich definitiv verändert. Es ist tatsächlich ein plötzlich stechender, pochender Schmerz im Hüftbereich, der sich wie ein Messer anfühlt, das sich dreht. Zuvor war es wohl etwas anders, da war es ein breiter ausstrahlender, weiß nicht ob man das sagen kann, sozusagen ein "weicherer" Schmerz. Mir ist bewusst, dass das wirklich einem Mediziner gestellt gehört, aber ich bin für jeglichen Hinweis oder jegliche Vermutung dankbar, vielleicht könt ihr ja damit doch ein klein wenig anfangen? Danke!! |
cecile.verne |
Geschrieben am: 08 Mai 2019, 06:11
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.043 Mitgliedsnummer.: 19.935 Mitglied seit: 24 Jan 2012 ![]() |
Hallo
ich kann das von meinen Vorschreibern im Ganzen anschliessen, würde aber dringend empfehlen, einen Neurochirurgen (nicht Neurologen) aufzusuchen. Weder die Hausärztin noch ein Chiropraktiker ist so versiert in der Befundung wie eben ein Neurochirurge. Dieser wird nicht einfach das "Messer wetzen" wenn Deine Mutter bei ihm vorstellig wird, aber ER ist der Fachmann für Wirbelsäule. Ob 6 Wochen nach MRT bereits ein neues von Nöten ist bezweifle ich, das schon bestehende gibt dem Arzt genügend Informationen wie gross der Vorfall war, wo er hingerutscht ist und wie die Heilungsprognosen in etwa sind. Nach 6 Wochen ist wahrscheinlich punkto Austrocknung des BSV nur bescheiden etwas passiert. Ich finde es anmassend vom Chiropraktor Deine Mutter als "geheilt" zu beurteilen, wenn sie nach wie vor starke Schmerzen leidet..... so schnell würde ich keinen Fuss mehr in seine Praxis setzen. Lg Cécile Bearbeitet von cecile.verne am 08 Mai 2019, 06:12 |
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