Bandscheiben-Forum

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> Bitte mal eine Reha erläutern
Swar
Geschrieben am: 02 Nov 2019, 16:10


Boardmechaniker
***

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Beiträge: 305
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Hi,
Ich hätte abbrechen sollen, dachte nach dem Gespräch wird es besser, wurde es nicht und dann war es zu spät.

Eigentlich ist es ein Fitneßcenter.
Im Geräteraum sollten immer 2 Therapeuten anwesend sein, oft über 40 Minuten keiner.
Verbessert wird man auch nicht. Verwies darauf, dann kam mal einer, Schultern tiefer, das war es dann, für den Tag und die folgenden.
Die Gruppen sind klein, 2-5 Leute, trotzdem wird nie auf einen eingegangen.
Die Ärzte, die immer anwesend sein müssen......einer ist nur 3 Tage vormittags da, der andere freier Mitarbeiter, praktischer Arzt, nur bei Bedarf. Also oft keiner, was nicht sein darf.

Zudem sind die Herren in einem Alter, das sie wohl schon Rentner sind und dies nebenbei machen. Die Psychologin ist nur einmal die Woche da, auch eine freie Mitarbeiterin.
Mir kommt das so vor, das die Angaben erfüllt sein müssen, irgendwie.

Merkwürdig auch, das mein Trainingsplan schon stand, bevor ich beim Arzt war.
Meine Geräteeinweisung fiel aus, weil der Arzt nur aufschrieb, warum ich da bin, der PC abstürzte, er keine Ahnung hatte, neu schreiben mußte und dann vieles nicht mehr wußte und kein großes Interesse mehr hatte.
Der praktische Arzt meinte ja, ich sei hier falsch.
Also das Gespräch mit dem orthopädischen Arzt gesucht, der meinte, er spreche mit seinem Kollegen, sowas nicht mehr zu sagen, und ja, unnötige OP, aber nun ist sie halt gemacht. Fertig.

Ich soll täglich 90 Minuten Geräte machen und 30 Minuten Ausdauer. Der Plan ist oft so wirr.....da habe ich dann 60 Minuten Ausdauer....wer fährt so lange Rad oder macht Laufband? Dann mal nur 30 Minuten Geräte.

Als ich meinte, das ich Übungen für meinen Nacken, wegen der OP bin ich ja da, will, hieß es nur, ich soll zur Planänderung warten.
Leider hatte ich da auch mein Beschwerdegespräch, so das meine Änderung wieder nur 20 Minuten lang war, statt 90.
Jeden Tag soll man auf seinen Plan notieren, wie was war.
Täglich schrieb ich, das ich die neuen Übungen wg. kaputter Schulter nicht machen kann. Interessierte keinen.
Also sprach ich den Therapeuten an. Der meinte nur, soll ich die Übungen halt weglassen. Was heißt, ich mache wieder nur meine alten Übungen, habe keinen Trainingsplanwechsel.
Also tags anderen Therapeuten geschnappt und gesagt, ich will Übungen mit dem Stab, dem Schwingstab.....was uch auch zuhause machen kann.

Wieder Gespräch gesucht. Es kann nicht sein, das ich meine Übungen selber vorschlagen muß.
Dann kommt der Therapeut zu mir, oh, die Übung ist ja total falsch.
Hm, steht so auf meinem Plan.
Kann nicht sein.
Er liest, steht so da. Ergibt aber keinen Sinn.
Statt er das aber korrigiert, erklärt er mir, das das passieren kann, wenn man Textbausteine falsch kopiert.
Super, denn solche Fehler habe ich mehrfach im Plan und hier ist es nicht voll.
Mehr als rammelvoll und das mit 10-13 Personen war es hier in der ganzen Zeit nie.

Physiotermine werden abgesagt oder verlegt, weil Patienten mit einem Heilmittelrezept, also Laufkundschaft, vorgezogen wird.
Fällt die Gruppe aus, verlange ich das das nachgeholt wird. Also steckt man mich dann in eine andere........da dachte ich, ok, man quetscht mich dazu, hoffentlich ist noch Platz.....und dann besteht die Gruppe, mit mir, aus 2 Personen!

In der Umkleide wird viel Unmut geäußert, aber keine Ahnung warum keiner den Mut hat, das da kund zu tun, wo es hingehört. Ich hatte nun 3 Gespräche, aber geändert hat sich leider nichts.
Bis auf das Essen. Mir steht nur ein Joghurt zu, nun erhalte ich doch ein warmes Essen, ausnahmsweise.

Interesse am Patienten besteht nicht, nur nach außen hin seriös zu erscheinen.
Eine Mitarbeiterin meinte zu mir, ich sei ja noch nett, andere werden sehr ausfallend und persönlich. Eine andere meinte, jaja, man höre einiges.......also weiß man um die Zustände.
Bei den Gesprächen tat man erstaunt, es hätte noch keiner was gesagt.....kann sein, leider, aber ich denke, die wissen schon darum.

Kurz, ich hatte ein komisches Bauchgefühl, aber dachte das wird. Wieder falsch gedacht.

Muskelkater habe ich keinen. Mache ich meine Übungen lt. Plan, 10x eine Übung, diese 2x wiederholen, mit langen Pausen, wäre ich in ca. 40 Minuten fertig.
Also mache ich alles 30x und wiederhole 5x.
Komme morgens früher, um schon bißchen was zu machen, sagt und merkt keiner was.

Mein Schmerz ist da, nun anders. Tat mir nur ein BW weh, ist es nun von da die WS rauf bis zum Haaransatz. Wie eine elektrische Linie.
Der Nacken, die HWS, ist schlimmer, als nach der OP. Was mich irritiert, mir keiner erklärt.

Ich lag Monate vor der OP 2 Wochen in einer Neurologie. Warum erklärte mir hier keiner, das das Nervenschmerzen sind? Warum gab mir keiner mal was anderes als Novalgin, was eh nichts brachte?
Das waren Neurologen, ich erklärte immer wieder meine Symtome......hätten die mir mal Ami oder Gaba erklärt, gegeben.....wäre es nie zur OP gekommen, denn ich bin ja mit Nervenschmerzen der BWS in die Orthopädieklinik.........weiß ja nun erst, das es das war.

Ich fühle mich uralt.
Stehe ich auf, sind meine ersten Schritte gebückt, weil die Hüfte weh tut, bis ich mich aufrichten kann. Meine Fingergelenke sind morgens so steif, schmerzhaft, bis ich die Finger bewegen kann. Rheumafaktoren negativ.

Ab und an spüre ich nun einen Stich, war schon vor der Reha da, als steche mich eine Biene, oder Nadel, und dann brennt es. Oft erschrecke ich über den plötzlichen Stich, dann ist das Brennen schmerzhafter......
Ab und an brennt es kurz oder ein paar Minuten im Unterarm oder Daumenballen, irgendwie auch wie heiß.

Lese ich Eure Berichte.......kommt es ja vom Nerv....will mich aber nicht verrückt machen.
Ich soll positiv denken, was machen, was Freude bereitet. Toll, wie, wenn alles mich alles mit Schmerz bestraft?!
Ein schönes Bad......ich kann mit dem Nacken nicht mehr in der Wanne angelehnt liegen.
Mit meinen Hunden raus, wenn ich nur um den Block kann, was kein Gang ist.
Meine Wohnung.......was sonst im Schrank war....lebe ich aus dem Wäschekorb.
Kann immernoch kein Auto fahren, kein Rad.
Ich kann nur liegen oder sitzen, bewege mich trotz Schmerz, logisch, aber das bin nicht ich.
Meine Kraft reicht nicht mehr. Ich schlafe meist erst um vier Uhr ein und träume immer nur, wie ich aus der Klinik fliehe.......wie es mir gut geht......wache ich auf, das um sechs, war der Traum so intensiv, das ich denke......war nur ein Traum, will aufstehen, Schmerz.......und war doch keiner.
Manchmal will ich wissen, was in einem Jahr ist, in der Hoffnung auf Besserung, aber wenn nicht, will ich es nicht wissen.
Denke immer mehr über die Vergänglichkeit nach. Vor einem Jahr war alles noch fast ok.
Manchmal denke ich, wäre alles im Fuß, den amputieren, Prothese, würde ich tun.

Bin einfach irritiert, weil der Schmerz nun die WS runterwandert, sich ändert, ich keine Ahnung, nur Angst habe. Auch was noch kommen kann.......später.......
Und das nur, weil mein Operateur es kann........hinterher bin ich immer schlauer......
PM
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