Bandscheiben-Forum

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> BSV L5 mit Fußheberschwäche / Peroneusparese, BSV L5 mit Fußheberschwäche / Peroneuspa
ExSquashPlayer
Geschrieben am: 05 Mär 2019, 23:30


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Hallo zusammen,

seit ca. 2 Wochen habe ich eine leichte Fußheberschwäche. Das heißt, beim Gehen kriege ich den linken Fuß zwar hoch, aber er rollt nicht ab, sondern "klatscht" auf den Boden. Insgesamt kann ich durchaus 5 km Gehen, aber es nervt einfach.

Nun war ich beim MRT letzte Woche. Dort wurde festgestellt: Bandscheibenvorfälle L3/4, L4/5, L5. Die hatte ich aber auch schon vor 5 Jahren. Der Fußheber wird wohl von L5 bedrängt, das ist jetzt neu.

Nächste Woche habe ich einen Termin beim Neurochirurgen, der die Lage aus seine Sicht beurteilen soll.

Es ist ja nur eine leichte Schwäche. Ich wollte mal fragen, ob man sowas operieren sollte? Habe panische Angst, dass die Schwäche bleiben wird.

Danke für Infos und Erfahrungen!
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Elleausbern
Geschrieben am: 06 Mär 2019, 13:28


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Hoi Hoi

meine Fusssenkerschwäche ( 5/s1) hat sich nach etwa 12 Wochen wieder zurückgebildet. Geblieben sind Sensibiltätsstörungen in den Zehen.
vor einer OP würde ich an deiner Stelle Infiltrationen versuchen um den Nerv abzuschwellen und abwarten, wenn es schlimmer wird, mit Lähmungen, Reflexausfällen etc.. kannst du immer noch eingreifen.
Lass dich seriös von einem guten Neurochirurgen beraten.

lg
Elle
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paul42
Geschrieben am: 06 Mär 2019, 15:25


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Hallo ExSquashPlayer,

ich möchte mich den Ausführungen von Elleausbern gern anschließen.

Ich sehe für eine zunächst konservative Behandlung auch noch eine Möglichkeit.

Du hast zwar schon einiges an Baustellen an der LWS, aber ein Versuch ist wert einfach zu fragen, wenn du nächste Woche einen Termin beim NC hast.

So wie du beschreibst besteht der Platschfuss erst seit 2 Wochen.

Wenn man da schnell mit entsprechenden Spritzen behandelt, wäre das ein Versuch wert, damit die Kompression auf beteiligte Nervenwurzel vermindert werden kann.

Auf der anderen Seite, deutet so ein Platschfuss schon auf eine sehr deutliche neurologische Beteiligung hin.

Das kann also auch sein, dass dein NC da zur operativen Versorgung, eine Empfehlung abgibt.
Dir steht grundsätzlich eine fachärztliche Zweitmeinung zu.

Wie gut funktioniert derzeit der Zehen- und Hackenstand?
Wie hoch, ist der Kraftgrad (0-5) des Fußes?
Bleibst du beim Treppensteigen mit dem Fuß an den Treppenstufen hängen?

Lass dich nächste Woche gründlich untersuchen, damit die Reflexe und derzeitige Kraft und Leistungsfähigkeit geprüft werden kann.
Eventuell sollte man auch eine neurologische Messung wie EMG oder NLG durchführen, um die Leistungsfähigkeit beteiligeter Nervenwurzel genauer zu beurteilen.

Sollte eine Empfehliung zur Op ausgesprochen werden, lass die erklären was dann gemacht werden soll und wie sich das langfristig auf die gesamte LWS auswirken könnte.

viele Grüße
paul42
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Jutta70
Geschrieben am: 06 Mär 2019, 19:48


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Moin,
Deinen aktuellen Befund würde ich beobachten, denn daß Paresen hundertprozentig und dauerhaft nach einer OP verschwunden sind, wird keiner garantieren können.

Ich hatte das selbst auch bei mir mal festgestellt. Hatte auch lange bekannte (und gut verdrängte) Bandscheibenvorfälle und wenige Wochen, nachdem mit mein platschender Fuß aufgefallen war, kam dann der große BSV.....

Das muß sicher nicht passieren und eine leichte Parese hat auch das Potential sich zurück zu bilden.

LG Jutta
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ExSquashPlayer
Geschrieben am: 06 Mär 2019, 22:59


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Hallo zusammen,

danke erstmal für eure Antworten!

Ja der Orthopäde meinte auch ich soll mal Infiltrationen probieren. Näheres sagt mir Dienstag der Neurochirurg.

Leider ist es hier in Hamburg sehr schwer, an einen echt guten Orthopäden zu kommen (zeitnah), aber ich werde auch nochmal zu einem anderen gehen wg. 2. Meinung.

Zehenstand ohne Probleme. Hackenstand mit beiden Füßen geht gerade so links, rechts völlig normal. Aber nur rechts Hackenstand das kann ich vergessen. Witzigerweise kriege ich die Zehen problemlos hoch und habe keine sensiblen Ausfälle oder gar Taubheit. Nur Schwäche eben.

Kraftgrad hat der Orthopäde nicht gemessen. Der war zwar nett, aber ist so einer, der die Leute durchschleust. Ich würde mal schätzen, Kraftgrad 2-3 von 5.

Beim Treppensteigen keinerlei Probleme. Selbst Spazieren kann ich 5 km, nur eben dass links der Fuß schlecht abrollt bzw. fast gar nicht.

Heute leider noch Schmerzen im linken Oberschenkel vorne dazugekommen, "herrlich"! Zum Glück nur beim Bücken. Hoffe das wird nicht schlimmer.

Mal sehen was der NC nächste Woche sagt...
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ExSquashPlayer
Geschrieben am: 12 Mär 2019, 11:53


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Hallo zusammen,

war heute beim Neurochirurgen. Leider seit gestern auch eine Verschlechterung meiner Symptome mit Kribbeln in den Beinen.

Er machte einen sehr fähigen Eindruck. Sein Fazit: wenn es in 7 Tagen nicht besser ist, wird operiert (minimal invasiv). Davor versuchen wir nochmal PRT Spritzen. Die Nervenwurzel L5 sei stark bedrängt und das sei kein großes Problem, das zu operieren.

Ich sehe für mich auch keine andere Möglichkeit mehr, dieses Kribbeln macht mich irre.

Werde berichten....

Gruß
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Dani7719
Geschrieben am: 12 Mär 2019, 17:40


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Hey,
Bei welchem Arzt bist du denn inBehandlung?
Ich habe sehr gute Erfahrungen in der Asklepios Klinik in Wandsbek gemacht. Das Teamvon Dr. Nagel ist wirklich gut und operiert sehr verhalten. Also nur, wenn es wirklich not tut.

Ich drück die Daumen. Alles Gute!

Lg Dani
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ExSquashPlayer
Geschrieben am: 12 Mär 2019, 21:04


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Zitat (Dani7719 @ 12 Mär 2019, 17:40) 

Hey,
Bei welchem Arzt bist du denn inBehandlung?
Ich habe sehr gute Erfahrungen in der Asklepios Klinik in Wandsbek  gemacht. Das Teamvon Dr. Nagel  ist wirklich gut und operiert sehr verhalten. Also nur, wenn es wirklich not tut.

Ich drück die Daumen. Alles Gute!

Lg Dani


Ich bin bei Dr. Ivanits, der mit den "Hamburger Orthopäden" kooperiert. Wirkt sehr fähig. Allerdings operiert er nur in der Schön-Klinik in Neustadt an der Ostsee. Da werde ich aber nicht hingehen, wo Hamburg doch zig Krankenhäuser hat.

Ich habe gehört, St. Georg soll für Rücken sehr gut sein. Vielleicht gehe ich dahin. Oder Wandsbek.

Momentan ist es so, dass der linke Oberschenkel und der linke Unterschenkel etwas taub sind. Die Kraft ist aber 100% da. Kann auf dem linken Bein stehen. Wenn das nicht mehr so wäre, würde ich den Rettungswagen rufen.

Morgen kriege ich eine PRT-Spritze in Eppendorf, hoffe die haben keine Nebenwirkungen.

Alles ein ziemlich ekliger Zustand, aber was macht man nicht alles mit :-)
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Dani7719
Geschrieben am: 13 Mär 2019, 10:18


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Hi,
St Georg und Wandsbek arbeiten auch zusammen, von daher passen wohl beide. Guck dir die Ärzte an und lass dich beraten. Beide Kliniken sind aus meiner Sicht zu empfehlen. Aber Neustadt soll auch wirklich gut sein.

Ja, dieser Zustand ist mist...aber schnelle Lösungen gibt es leider nicht. Geduld ist das, was du so oder so brauchst.

Ich drück die Daumen.

Lg Dani
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ExSquashPlayer
Geschrieben am: 13 Mär 2019, 16:53


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So, heute war ich bei der ersten PRT-Spritze.

Ich hatte echt einen ziemlichen Respekt davor. Es ging aber sehr schnell und hat nicht sehr weh getan.

Erst wurde auf meinem Rücken etwas markiert bei L5 (links). Dann musste mich auf den Bauch in die CT-Röhre legen und wurde in diese reingefahren. Dann kam der Arzt und hat die Spritze etwas reingestochen. Dann ging er wieder zu seinem Bildschirm und kontrollierte die Lage. Er kam noch einmal, korrigierte die Lage und dann drückte er sie noch etwas tiefer rein und injizierte das Kortisol-Gemisch. Das war's schon!

Ich hatte danach kein taubes Bein durch die Injektion.

Tatsächlich ließ das taube Gefühl (durch den Vorfall bedingt) ca. 30 Minuten nach der Injektion nach. Mein Bein fühlt sich jetzt fast normal an.

Aber mal abwarten, ob das auch länger wirkt.
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