Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall HWS, MRT Bilder beigefügt
JuLiaJulie
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 02:11


Öfter dabei
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und wollte mal eure Meinungen hören.

Ich lasse euch meinen Befund des Radiologen gleich auch da.

Meine Schmerzen begannen vor ca. 14 Tagen im linken Schulter/Armbereich. Eine kleine Kraftminderung spürte ich auch. Nachdem es nicht besser wurde, bin ich zu einem NC, der zusätzlich ein Wirbelsäulenexperte ist überwiesen. Hier wurden Nerven und Muskeln gemessen und ich wurde zum MRT überwiesen. Den Befund füge ich bei. Dieser sprach mit mir und sagte, der NC würde sicherlich zur OP raten, aber das machen diese sowieso gerne.
Montags war ich zur Besprechung bei dem NC und er sagte direkt, dass das Rückenmark bedrängt wird, was auf den Bildern leider auch deutlich zu sehen ist. Er würde direkt zur OP raten.... zur Not auch Schmerzspritzen geben. Physio würde nichts bringen.
Ich bin erstmal völlig geschockt gegangen mit der Überweisung zur Schmerztherapeutin.

Ich habe mir am selben Tag eine weitere Meinung eines anderen NC eingeholt. Dieser sagte ebenfalls, dass es eine großer Bandscheibenvorfall wäre und Pysio nichts bringe, aber das man erstmal nicht operieren müsste, das noch genug Puffer zum Rückenmark besteht, auch wenn dieses verdrängt wurde. Er rät mir auch zu Schmerzspritzen und zur leichten Bewegung, die mir nicht weh tut. Ebenfalls sollte ich B Vitamine einnehmen.

Ich habe mich auf jeden Fall gegen die OP erstmal entschieden und Termine zur Infiltration ... Gott sei Dank sind meine Schmerzen die letzten Tage aber viel besser geworden. Was ich zwischendurch immer noch habe ist die Kraftminderung. Ich weiß nicht, ob ich nächste Woche die Infiltration machen lassen soll... da ich ja nicht mehr so schmerzgeplagt bin und einfach abwarten soll.... ? Man liest sooo viel und man bekommt Angst und weiß überhaupt nicht, was das richtige ist. Ich bin fast 40 und habe 2 Kinder. Ich bin sehr, sehr sportlich und aktiv.

Vielen Dank fürs Lesen an euch. Schlaft schön und einen schönen Sonntag euch allen! :;

Liebe Grüße
Julie

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Susi1312
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 18:17


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Hallo und willkommen,

na das ist ja wieder mal ein typisches Ding: Physio bringt nichts und es muss operiert werden, tzzzztzzzz.......da fällt mir echt nichts zu ein ???
Also dein Befund liest sich nicht dramatisch, ziemlich normal. Ich würde auch gar nichts der beiden Sachen machen sondern abwarten und vielleicht ganz leichte Physiotherapie, aber nur, sofern es dir gut tut. Nicht zu viel herumfummeln lassen, eventuell leichte Physio ausprobieren, sofern es dir gut tut. Ansonsten Schonung und abwarten. Ein Bandscheibenvorfall kann sich durchaus von selbst zurückbilden, mal schnell und mal langsam. Ich sehe bei dir überhaupt gar keine Indikation zu einer Operation. Ich rate dir sehr, auf dein Bauchgefühl zu hören!

Liebe Grüße
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JuLiaJulie
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 18:54


Öfter dabei
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Danke liebe Susi,

mein Bauchgefühl sagt definitiv erstmal gar nichts machen... ich mache alles mit viel Ruhe und langsam.... natürlich mache ich den Haushalt mit den Kids, wobei mir mein Mann und die beiden Kids auch viel helfen. Zum Sport (Kampfkunst) gehe ich zur Zeit nur als Ausbilderin, weil ich Trainerin bin und mache keinerlei Übungen mit. Im Büro arbeite ich auch... zur Zeit mehr von zu Hause. Ich freue mich, dass du meine Meinung teilst,.... wobei ich halt die größte Angst habe wegen der Bedrängung des Rückenmarks... das auf den MRT Bildern auch doll zu sehen ist. Ich habe die meiste Angst eine falsche Bewegung zu machen und dann querschnittsgelähmt zu sein. :heul :heul :heul

Ich werde, wenn die nächsten beiden Tage so weiter verlaufen den Termin für die Infiltration auch erstmal absagen.

DANKE DIR, einen schönen Abend.

LG
Julie
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Pauline69
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 19:21


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Hallo Julie,

auch ich würde, zumindest zuerst einmal, auf keinen Fall operieren lassen.

Solange Deine Schmerzen nicht wirklich stark sind, die Kraftminderung nicht deutlich ausgeprägt ist und Du keine Lähmungserscheinungen hast, würde ich es auch auf jeden Fall konservativ, dass heißt mit Krankengymnastik, Massage und normalen Schmerzmitteln versuchen.

Bei mir hat es zwar letztendlich nicht funktioniert, aber das ist bei jedem anders. Ich habe es 5 Monate versucht, bis sich dann leider sogar eine Verschlechterung einstellte und das Rückenmark stark bedrängt war, ich Taubheitsgefühle hatte, der Kraftverlust ausgeprägt war und die Schmerzen von heute auf morgen unglaublich stark waren.

Während dieser Zeit wurde es regelmäßig von meinem Orthopäden kontrolliert, ein Neurologe wurde 3x um Meinung gebeten und auch ein Neurochirurg wurde 2x konsultiert. Letzterer gab dann, nach einem erneuten MRT, wegen Zunahme der Beschwerden, die deutliche OP Indikation.
Diese lehnte ich dann zuerst ab, weil mir meine Beschwerden nicht stark genug erschienen.
Zwei Wochen später bekam ich dann leider diese unerträgliche Schmerzen, dass ich freiwillig der OP zustimmte und eine Woche später operiert wurde.
Das ist nun 14 Wochen her.

Lass Dich nicht verrückt machen, beobachte und versuche den aktuellen Zustand mit ruhiger Angehensweise und Physiotherapie zu verbessern.

Wünsche Dir alles Gute
Pauline

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Jürgen73
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 19:26


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Moin Juli,

willkommen im Forum.

Zitat

Ich habe die meiste Angst eine falsche Bewegung zu machen und dann querschnittsgelähmt zu sein.


Das wurde mir vor 16 Jahren auch gesagt.

Bin bis heute nicht operiert und laufe immer noch frei rum.

Sage deinem NC er soll dich erst mal konservativ behandeln.

Mir hat damals die Behandlung am Schlingentisch sehr geholfen.

Zitat

Meine Schmerzen begannen vor ca. 14 Tagen im linken Schulter/Armbereich.


Das ist ja auch noch keine lange Zeit.

Nach 6- 12 Wochen trocknet das ausgetretene Bandscheibenmaterial ein und die Nerven werden dann weniger bedrängt.

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JuLiaJulie
Geschrieben am: 27 Jan 2019, 21:38


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Liebe Pauline und lieber Jürgen,

danke für eure Meinungen und eure Berichte aus eurer persönlichen Sicht.
Ja ich denke auch, dass ich jederzeit operiert werden kann, vor allem wenn es schlimmer werden würde. Das würde man dann ja automatisch in Erwägung ziehen. Aber ich werde es jetzt auch so belassen... Physio habe ich bisher ja von beiden verneint bekommen, also von den beiden NC, aber das macht mir auch nichts.. denn so wie es jetzt ist, ist es ganz okay... und wenn es so bleibt und besser wird ohne zu tun, will ich mich gar nicht beschweren. Ich werde versuchen, in einigen Monaten, wenn es so bleibt auch ein Kontroll MRT zu bekommen um zu schauen und vielleicht bin ich dann etwas entspannter, wenn ich das sehen kann. Im Moment hoffe ich einfach ganz doll darauf. Ich habe sportlich gesehen soooo viele Pläne für dieses Jahr, dass das echt der absolute Super Gau für mich ist. Aber Geduld ist hier wohl das Zauberwort.... das ist meine Challenge dieses Jahr diese zu lernen und damit umzugehen. :traurig . Hauptsache es bleibt so und wird von alleine wieder besser :) - TSCHAKA :)
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cecile.verne
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 08:57


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Hallo

auf jeden Fall würde ich mal abwarten und der HWS einfach mal ein bisschen Ruhe und Schonung gewähren. Keine brüsken Bewegungen, soweit dies irgendwie möglich ist. Ev. leichte Massagen für die verspannte Nackenmuskulatur könnte Dir etwas Linderung bringen.

Ich habe jahrelang eine starke Pellotierung des Rückenmarks auf Höhe C4-6 gehabt, es wurde zudem durch die arthrotischen Veränderungen auch noch in seinem Raum bedrängt. Der NC war dann immer noch auf abwarten, denn ich hatte "nur" immer wieder starke Nackenschmerzen, sonst nichts.
Erst letztes Jahr im Februar, als es mir zwei happige Stromstösse in den Arm gab und die Schmerzen danach unerträglich blieben (trotz sehr starken Medikamenten und auch Kortisontherapie über 2 Wochen) wurde erneut ein MRT gemacht und diesmal war leider eine grosse Myelopathie zum Vorschein gekommen nebst weiter ausgetretenem Bandscheibenmaterial. Sogar da wollte der Doc erst mal noch den Neurologen die Sache beurteilen lassen, ich aber drängte nach 2 Wochen Qualen auf eine OP, da ich auf den Neurologentermin mindestens 6 Wochen warten häte müssen.

LG Cécile
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JuLiaJulie
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 11:38


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Danke liebe Cecile,

ja ich warte ab und gönne mir viel Ruhe.... liege öfters als sonst und versuche keine hastigen Bewegungen zu machen.

Wie geht es dir denn nach der OP? Hast du in der Zeit als es damals besser wurde denn normal Sport gemacht bevor der nächste Bandscheibenschub kam?

Liebe Grüße
Julie
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cecile.verne
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 14:06


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Hallo Julie

ja, ich war top aktiv, bin täglich im Sattel meines Pferdes gesessen und habe 2 Pferde zu Hause selbst versorgt, von A-Z!

Von der Erstdiagnose (und die war nicht mal durch ein MRT bestätigt worden, sondern nur durch die körperliche Untersuchung) bis zum ersten Mal beim Neurochirurgen vergingen gut und gerne 10 wenn nicht noch mehr Jahre. Ich habe mich überhaupt nicht geschont, bin einfach wenn der Hals wieder mal total "geklemmt" hat zur manuellen Therapie gegangen. Ich hatte aber ausser Nackenschmerzen keine weiteren Symptome.

LG Cécile
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JuLiaJulie
Geschrieben am: 28 Jan 2019, 16:17


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Danke für deine Antwort liebe Cecile,

Wahnsinn, da hast du ja auch nicht gerade das rückenfreundlichste Hobby. Kannst du denn nun weiterhin reiten?
Ich habe Bammel, dass ich meine Liebe zum Kampfsport und zum Joggen sowie Krafttraining nicht mehr mit soviel Eifer machen kann, wie bisher. Sport gehört zu meinem 2. Zuhause und ist mir sooo wichtig, dass ich nun weiterhin als Ausbilderin hingehe um wenigstens die Leute zu sehen, die man sonst sooo vermissen würde.
Aber es ist schon erstaunlich, dass du glücklicherweise ohne große Symptomatik durch die ganzen Jahre gekommen bist.

Ich wünsche dir, dass du weiterhin so gut nach der OP leben kannst. Man weiß ja auch nie, was einen erwartet... wie es wird etc., schön wäre es ja.... das denken wahrscheinlich alle....... aber positiv denken :).

Einen schönen Winternachmittag wünsche ich euch,

Liebe Grüße
Julie
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